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Gute Initiativen von Mitarbeitern der Poliklinik ht ein Püukt de, Weulewesle, Gute Zusammenarbeit zweier Kollektive der Poliklinik mit dem staatlichen Gesundheitswesen im Territorium Seit einigen Jahren gehört die Zusammenarbeit zwischen der Po liklinik der Medizinischen Akademie Dresden und dem. Territorium zu einem festen Bestandteil unserer Arbeit. In den Wettbewerbsprogram men der einzelnen Abteilungen wird besonderer Wert auf die Zusammen arbeit mit den Kollegen im staatli chen Gesundheitswesen gelegt. Ein besonderer Schwerpunkt nimmt dabei die Zusammenarbeit mit unse rem Partner — der Poliklinik Blase witz ein. Nach Übergabe dieses Objektes des VIII. Parteitages war die Situation in Blasewitz so, daß die Urologische Abteilung mit eigenen Kräften nicht eröffnet werden konnte. Es war den Mitarbeitern Freimut Albrecht, Präparator, Path.-Institut unseres Bereiches sowie auch den Genossen in der Poliklinik Blasewitz klar, daß die Bevölke rungswirksamkeit in allen Fachbe reichen gleich bei der Einweihung vorhanden sein muß. Aus diesem Grunde haben sich die Mitarbeiter der Urologischen Abteilung unseres Hauses bereit erklärt, sofort soziali stische Hilfe zu leisten und mit der Hälfte der Belegschaft nach Blase witz zu ziehen, um einmal dort die Urologie einzuführen als erste Abtei lung des Stadtbezirkes Ost und zum anderen, um durch ihre dortige Tätigkeit mittleres medizinisches Personal auf dem Fachgebiet Urolo gie einzuarbeiten. Nun liegen schon einige Monate nach dieser Tätigkeit hinter uns und die Erfahrung zeigt, daß zur Zeit in Blasewitz eine gut funktionierende Urologische Abtei lung existiert, die Versorgung in unserem Bereich wird weitergeführt. Wenn im nächsten Jahr die im Rahmen der Energieumstellung vor gesehenen Bauarbeiten in der Po liklinik beginnen, wird die Poliklinik Blasewitz ihrerseits sozialistische Hilfe in der Form leisten, daß die bei uns verbliebene Hälfte der Urologie nach Blasewitz ziehen kann. Damit wird die hochqualifizierte urologi ¬ sche Betreuung ohne Einschrän kung fortgeführt. Ein weiteres Beispiel ist die sozia listische Hilfe, die durch die Mitar beiter der Diabetiker-Ambulanz in dem Abulatorium Johannstadt- Nord, Bundschuhstraße, geleistet wird. Im Volkswirtschaftsplan des Stadtbezirkes Mitte war die Errich tung einer Diabetiker-Ambulanz schon lange verankert. Erfahrungen in der Arbeit dieser Ambulanz exi stieren nicht, es gibt auch zur Zeit noch keine Mitarbeiter, die man dort einsetzen könnte. Die bevorste hende Heizungsumstellung in der Poliklinik war der äußere Anlaß, die Diabetikerambulanz vorfristig in das Ambulatorium Johannstadt-Nord zu verlegen und gleichzeitig damit dort die Diabetikerberatungsstelle für den Stadtbezirk Mitte aufzubauen. Der Umzug ist erfolgt. Unsere Kolle gen arbeiten seit drei Wochen in der neuen Arbeitsstätte. Nach anfängli chen kleinen Schwierigkeiten läuft die Arbeit gut. Es ist vorgesehen, in den nächsten Monaten mit den Kräften der Poliklinik Stadtzentrum eine Diabetikerambulanz einzurich ten, die Mitarbeiter werden durch unsere Schwestern und Ärzte ange leitet und in die Problematik einge führt, so daß im nächsten Jahr eine Rückführung unserer Mitarbeiter in den Akademie-Bereich wieder mög lich sein wird zur Wahrnehmung neuer Aufgaben im Rahmen eines hochspezialisierten Stoffwechsel- dispensaires. Ein Dankeschön an die Mitarbeiter der Urologischen Abteilung und der Diabetikerambulanz. Oberschwester Rita Koch Einsatz der Gefriertrocknung bei Das Anliegen unseres Neuerervor schlages war es, die für die Einen gung und Trocknung bestimmter Lösungen angewandte Methode der Gefriertrocknung für unser Vorha ben zur Herstellung von Lehrpräpa raten zu modifizieren. Pathologisch veränderte Organe und Organteile wurden von uns entsprechend der pathologischen Veränderung vor präpariert und in einer Tiefkühltruhe bei ca. — 25° C eingefroren. Im tiefgefrorenen Zustand brachten wir das Gewebe in eine Labor-Ge- friertrocknungsanlage ein, und darin verblieben die Organe bis zur völligen Trocknung. Nach dem Trocknungsvorgang wird je nach Art der pathologischen Veränderungen das Präparat auf gewünschte Dicke, Größe und Oberflächenform präpa riert. Anschließend wird das Gewebe einer Imprägnation mit verdünnten Zaponlack oder Paraffinierung un terzogen, um es vor Feuchtigkeits aufnahme, Autolyse und Schadin sektenbefall zu schützen. Da bei den aufzustellenden Organen Verände rungen der Form, Struktur und Farbe im Vordergrund stehen, ist ein nachträglicher Farbauftrag mit „Künstler-Ölfarbe“ bei manchen Befunden unumgänglich, um somit die durch die Gefriertrocknung ein getretenen Farbumschläge zu korri gieren. Für die Montage der Präpa rate werden auf der Unterfläche des Organes Plastgewindemuttern ein geklebt. Anschließend wird das Or gan auf eine dünne Piacryl-P-Platte, die den verkleinerten Umrissen des Organes entspricht, mit Schraub verbindungen fixiert. Durch ein auf geklebtes Winkelstück wird das Präparat auf der Standfläche durch Schrauben befestigt. Die Beschrif tung, bestehend aus Diagnose und ergänzenden Daten wird ebenfalls durch Schraubverbindungen auf der Standfläche montiert. Die gesamte Anschauungsfläche, also Präparat, Diagnose und Zusatzdaten, werden mit einem aus glasklaren Piocryl-P angefertigten Kasten abnehmbar abgedeckt. Dieser Kasten bietet zusätzlich zur Imprägnierung des Gewebes einen Schutz vor dem Verstauben und äußerer mechani scher Einwirkung. Die Methode der Gefriertrocknung wird von uns weiterhin an verschie denen pathologisch veränderten Geweben durchgeführt. Die Ergeb nisse entsprechen in den meisten Qualitäten jenen des Frischmateri als, sind gut zu handhaben und genügen somit den hohen Anforde rungen an Unterrichtsmittel im Hochschulbetrieb. Gute Ergebnisse Beim Kreissportfest des FDGB-Kreisvorstandes Dres den-Mitte belegte Oberarzt Dr. Nitzsche, Radiologische Kli nik, den 1. Platz im Kugelsto ßen der Altersklasse 3 mit 10,47 m. Die gemischte Volleyball mannschaft der Medizini schen Akademie erkämpfte sich den 1. Platz. Herzlichen Glückwunsch und weitere sportliche Er folge! Rechtsberatung für unsere Mitarbeiter Die kostenlose Rechtsbera tung für die Mitarbeiter der Medizinischen Akademie durch Herrn Rechtsanwalt Schubert findet am Mittwoch, dem 17. November und am Mittwoch, dem 1. Dezember von 15 bis 16 Uhr im Zimmer 334 des Verwaltungsgebäu des, II. Stock, statt. Wir ehren ihr Andenken Wie wir erfuhren sind in den vergangenen Monaten unsere Arbeitsveteranen Hedwig Kaulfuß Gertrud Helaß Paul Wittek Heinrich Kühnhackel Charlotte Thurecht Willi Montag Liddy Jeremias verstorben. Ihre langjährige Mitarbeit und gewissenhafte Pflichter füllung bewahrt ihnen ein ehrendes Andenken. AGL Veteranen der Medizinischen Akademie