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Akademie-Echo Als Genossin gut gerüstet für die Aufgaben der Zukunft Jugendfreundin Simone Popp, 18 Jahre, Studentin der Fachrich tung Hebammen der Medizinischen Fachschule, 2. Studienjahr, tritt zum ersten Mal an die Wahlurne. Simone, du hast unmittelbar nach Vollendung deines 18. Lebensjahres um Aufnahme als Kandidat in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse gebeten. Welche Gründe gab es dafür? Entscheidend für meinen Ent schluß war wohl der Umstand, daß beide Elternteile Genossen sind und ich stets im fortschrittlichen Sinne erzogen wurde. Außerdem fühle ich mich als Genossin meinen Aufgaben im Beruf als auch in der gesell schaftlichen Tätigkeit besser ge wachsen. Als FDJ-Sekretär der Se minargruppe möchte ich auch mei nen klaren Standpunkt dokumentie ren. Weiterhin haben mich die Aufgaben des IX. Parteitages stark beeindruckt, und ich will zu denen gehören, die diese Ziele mit verwirk lichen helfen. Bestätigt in meinem Entschluß wurde ich durch den Genossen Dr. Blochwitz, der in der 10. Klasse der Polytechnischen Oberschule mein Klassenlehrer war, und der es verstand, in kurzer Zeit aus unserer Klasse ein gutes Kollek tiv zu machen. Simone, du gehörst zu denjeni gen, die in wenigen Tagen erstmalig an die Wahlurne treten werden. Welche Gedanken bewegen dich kurz vor den Volkswahlen? Ich freue mich, daß man in unserem Staat mit 18 Jahren als Persönlichkeit respektiert wird und das Vertrauen besitzt, an Wahlen teilnehmen zu dürfen. Natürlich werde ich am Wahlsonntag ein wenig aufgeregt sein, wie das sicher den meisten gehen wird, die zum ersten Male wählen. Unsere Volks wahlen sind der Ausdruck dafür, daß in unserem Staat jeder mitbestim- men kann. Selbstverständlich werde ich in offener Abstimmung unseren Kandi daten meine Stimme geben. Das Gespräch mit der Jugend freundin Simone Popp führte Ge nosse Manfred Zimmermann, APO- Sekretär im Bereich Medizinische Fachschule. In der APO 12 wurde eine erste Auswertung des 2. Plenums des ZK der SED und des Besuchs des Genosse® Modrow, Mitglied des Zentralkomitees der SED und 1. Se kretär der Bezirksleitung der SED an der Medizinischen Akademie vorge nommen. Genosse Professor Scheuch und Genosse Dozent Voß stellten die gesellschaftliche Bedeutung dieser Ereignisse für unsere Einrichtung dar. Die Genossen der APO haben mit Hochachtung den Beginn der Mas senbewegung aller Bürger der DDR zur initiativreichen Erfüllung der Beschlüsse des IX. Parteitages ge würdigt. Diese Begeisterung bei der Verwirklichung unserer Zielstellung hat ihre Grundlage in der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik der Partei. Die politischen Ereig nisse nach dem IX. Parteitag, wie das Treffen kommunistischer und Arbeiterparteien Europas, der Mes serundgang der Partei- und Staats führung', das Interview des Genos sen Abrassimow und das 2. Plenum wiesen noch einmal nach, daß unser Weg richtig ist. Freiheit und Sozia lismus bilden ein untrennbares Gan zes. Die gegenwärtige Politik un verbesserlicher imperialistischer Kreise, besonders der BRD, der Versuch, durch Menschenhandel, Grenzprovokationen und Verleum dungen gegen die DDR ihre Grund konzeption gegen den Sozialismus durchzusetzen, wird, wie die Ge schichte beweist, an der Kraft der Volksmassen und am real exi stierenden Sozialismus scheitern. In Korea, Vietnam, in der arabischen Welt, in Südafrika und Chile ver sucht der Imperialismus von seinen gesetzmäßigen Schwierigkeiten ab zulenken und will durch erhöhte Investitionen auf dem Rüstungssek tor die ökonomische Krisensituation verbessern. Das kann jedoch nur als eine — zwar gefährliche! — Über gangsmethode über begrenzte Schwierigkeiten hinwegtäuschen, das überlebte menschenfeindliche Wesen des Imperialismus und die allgemeine Krise kann damit nicht überwunden werden. Aus dieser Situation heraus stellt sich die APO 12 folgende Aufgaben: • Verstärkte politisch-ideologische Arbeit durch gute Agitation und Propaganda zum Inhalt der Be schlüsse des IX. Parteitages und seiner Verwirklichung, um das so zialistische Staatsbewußtsein bei jedem Mitarbeiter und Studenten zu festigen. • Das Studium der Studenten, durch fachlich auf hohem Niveau stehende Lehrveranstaltungen ziel strebig zu unterstützen und einen engen die Persönlichkeitsentwick lung fördernden Kontakt zwischen Lehrenden und Studenten herzu stellen. • Wir stellen uns das Ziel, die Forschung in immer stärkerem Maß unter Parteikontrolle zu nehmen und selbst vorbildliche Leistungen zu vollbringen. Wir werden die Vorbereitung der Volkswahlen nutzen, um neue Mas seninitiativen zur Stärkung der DDR zu wecken. Denn es lohnt sich für jeden, sein Bestes für diesen, unse ren sozialistischen Staat zu geben. Dr. Alfred Scherber Sekretär der APO 12 Freiheit und Soziaiismus — untrennbares Ganzes des ZK der SED im Gespräch Nachdem alle Kollektivmitglieder Gelegenheit hatten, sich mit den Berichten über die 2. Tagung des ZK der SED vom 2./3. September in der Presse zu beschäftigen, trafen wir uns gleich am Montagmorgen des 6. September zu einem politischen Meinungsaustausch. Dabei fand die Wichtigkeit dieser Tagung als kon krete Analyse der gegenwärtigen objektiven innen- und außenpoliti schen Situation ihre besondere Wertung. Unsere Kollegen pflichte ten der Feststellung bei, daß die völlige Übereinstimmung der Politik der KPdSU und der SED die Grund lage dafür bildet, daß der internatio nale Entspannungsprozeß ständig weiter voranschreitet und damit den Rechtskräften der herrschenden Kreise, besonders in der BRD, keine Chancen läßt, die Souveränität der DDR anzutasten und die friedliche Koexistenz zu gefährden. Das Bemühen aller Werktätigen um die allseitige Stärkung der DDR machte es unserem Staat möglich, bereits kurz nach dem IX. Parteitag weitere sozialpolitische Maßnahmen in großem Umfang zu beschließen. Wir sehen darin die Bestätigung der wechselseitigen Beziehung zwi schen Wirtschafts- und Sozialpoli tik, die dazu beiträgt, soziale Sicher heit zu garantieren und die ständige Verbesserung der Arbeits- und Le bensbedingungen jedes einzelnen Werktätigen ermöglicht. Bereits in absehbarer Zeit werden das einige unserer Mitarbeiter bestätigt finden. Am Vorabend des 3. Jahrestages des Militärputsches in Chile und zum 60. Geburtstag von Luis Corva- län ist uns klar, daß es notwendiger denn je ist, aktiv internationale Solidarität in jeder Form zu üben. Wir brachten unsere Verbunden heit zum chilenischen Volk stellver tretend auf einer Geburtstagskarte an Luis Corvalän zum Ausdruck und überwiesen 218 Mark auf das Soli daritätskonto. Sozialistisches Kollektiv Institut für Arbeitshygiene