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Aus der Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes Akademie-Echo Schwester Angela Junghans, Leiter einer Arbeitsgemeinschaft „Junge Sanitäter“: Fweide aw uolq Ußt öle ■ Mühe den vesgesseu Die Heranbildung des Nachwuch ses der Arbeiterklasse erfordert, der Jugend ein solides Wissen und Können auf der Grundlage einer hohen wissenschaftlichen Allge meinbildung und solider fachlicher und beruflicher Kenntnisse zu ver mitteln, alle Mädchen und Jungen gut auf die hohen Anforderungen vorzubereiten, die das Leben und die Arbeit in der entwickelten sozia listischen Gesellschaft an die jungen Menschen stellt. An der Lösung dieser Hauptauf gabe des Bildungswesens sind wir beteiligt; denn eine ganze Reihe von Mitarbeitern des Gesundheitswe sens hat erkannt, wie wichtig es ist, mit Einfluß zu nehmen auf die Entwicklung unserer Kinder. Hier bietet sich besonders die au ßerschulische Erziehung an, z. B. auch in den Arbeitsgemeinschaften „Junge Sanitäter“. In der au ßerschulischen Arbeit hat die Ge sundheitserziehung einen festen Platz. Sie ist untrennbarer Bestand teil jedes pädagogischen Prozesses. Gestützt auf die Mitarbeit der AG- Leiter, Erzieher, Lehrer, Eltern soll die AG positiven Einfluß auf die Lern- und Arbeitseinstellung, Diszi plin, Ordnung und Kollektivbildung nehmen. Die wichtigste Aufgabe der AG „Junge Sanitäter“ ist die Erzie hung der Kinder zu sozialistischen Persönlichkeiten. Das geschieht u. a. dadurch, daß dje Kinder in der Schule und außerhalb dieser vielfäl tige schulhygienische und gesund heitserzieherische Aufgaben lösen. Wie aber erreichen wir das? Ein AG-Leiter muß die natürliche Begeisterungsfähigkeit der Kinder durch ein gutes Vertrauensverhält nis zwischen ihm und dem AG-Mit glied, der Schule und dem Eltern haus geschickt für seine Tätigkeit ausnutzen. Ebenso hängt der Erfolg der Arbeit zu einem großen Teil von einer gewissenhaften Planung und kontinuierlichen Erfüllung dersel ben ab. Ich habe im Rahmen eines Paten schaftsvertrages zwischen der 62. Oberschule und dem WBA 325 eine Funktion als AG-Leiter über nommen. Trotz Schichtdienst als Schwester bemühe ich mich, im Einvernehmen mit dem Kollektiv meiner Station (Augenklinik 18b) den Dienst so zu legen, daß die Kinder regelmäßig jede Woche ein mal zwei Stunden kommen können. Die Kinder wurden bald sehr selbständig und führten übertra gene Aufgaben im Schulbereich gewissenhaft durch. In den fünf Jahren meiner Tätigkeit als Arbeits gruppenleiter habe ich immer ver sucht, die Schüler für die Aufgaben als „Junge Sanitäter“ so zu begei stern, daß bereits damit erste Wün sche wach wurden, später auch einmal im Gesundheitswesen arbei ten zu wollen. Deshalb ist es wichtig, daß man zu einer Gruppe, die bereits ihr Arbeitsprogramm erfüllt hat, weiter Verbindung hält und sie zur Unterstützung bei der Bildung einer neuen Gruppe mit heranzieht. Er folgserlebnisse bei Stadtbezirks wettkämpfen und das Erreichen der Stufe II trugen dazu bei, daß sich die Wirksamkeit der Tätigkeit unserer Arbeitsgemeinschaft an der 62. Oberschule und die Teilneh- mermefdung für das Schuljahr 1975/76 erhöhten. Unser Ziel ist, daß bis 1980 an allen Schulen Arbeitsgemeinschaften bestehen sollen. Das bedeutet, daß wir weitere AG-Leiter mit Lehrbefä higung des DRK benötigen. Dazu werden Weiterbildungen durchge führt, auf medizinisch-fachlichem, politisch-ideologischem und pädagogisch-methodischem Gebiet. Es werden dazu qualifizierte Kader aus dem Bereich der Medizin, der URANIA, des Bildungszentrums und aus unseren eigenen Reihen als Lektoren gewonnen. Einmal im Quartal wird eine spezifische Anlei tung durchgeführt, so daß die AG-Leiter die Möglichkeit eines Erfahrungsaustausches haben. Von meiner Tätigkeit als AG-Leiter kann ich sagen, daß die Freude am Erfolg die Mühen der Vorbereitun gen vergessen lassen. Ich werbe deshalb noch einmal für die Gewin nung von AG-Leitern; denn ich bin der Meinung, daß gerade im staatli chen Gesundheitswesen noch nicht alle Reserven genutzt wer den. Gerade aus diesem Bereich müßte die größte Zahl der Lehr kräfte kommen. Nur durch eine wirklich exakte Ausbildung unserer Jugend können wir Nachwuchs kräfte für das DRK gewinnen, womit sich auch die Aussichten auf einen Schwesternnachwuchs erhöhen, an dem wir letztendlich interessiert sind. m X m3 ' 20 8 ‘ sgem■ m ssce sc k Ferienparadies Zeesen und Crosta Lesen Sie bitte nebenstehenden Beitrag. Das Foto zeigt einen noch im Bau befindlichen Zeesener Bungalow. Die fleißigen Handwerker fotografierte Kollege Herrmann. Ferienparadies Nächstes Jahr können un sere Mitarbeiter der Medizini schen Akademie Dresden sechs neue Bungalows in der Ferienzeit in ihren Besitz nehmen. Vier dieser schönen und geräumigen Sommer häuschen stehen in Zeesen bei Berlin, in Crosta, an der „Blauen Adria“, die anderen zwei. Nach großem organisatori schem Aufwand und hohem Einsatz der Kollegen der Grundfondsökonomie konnte in diesem Sommer mit der Verbesserung der Ferienge staltung unserer Mitarbeiter begonnen werden. Eine Gruppe von acht Hand werkern hat an bisher 10 Wo chenenden die sechs Bunga lows in Zeesen und Crosta aufgestellt. Mit großer Einsatzbereitschaft und unter Zurückstellung persönlicher Interessen wurde von ihnen in der kurzen Zeit viel geleistet. Im September soll es nun weitergehen. Klempner- und Elektrikerarbeiten, Planierung des Geländes und das An pflanzen von Bäumen und Sträuchern ist noch zu erledi gen. Ebenfalls muß der Zugang zum See noch ge schaffen werden, damit man später im wahrsten Sinne des Wortes „vom Bett ins Wasser fallen kann“. In den Bungalows sind zwei Schlafräume, ein Aufenthalts raum, Küche mit Dusche, Innentoilette und eine sehr schöne Terrasse. Ausgestattet werden sie mit Fernseher und • Radio. Zu den vier Zeesener Som merhäuschen werden noch zwei hinzukommen. Damit wurden sehr schöne Erho lungsmöglichkeiten geschaf fen, die es auch Familien mit mehreren Kindern ermögli chen, gemeinsam in Urlaub zu fahren. Allen Kolleginnen und Kol legen, die an dieser feinen Sache beteiligt sind, herzli chen Dank für ihre Initiative und Einsatzbereitschaft! U. B.