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2 Akademie-Echo Delegiertenkonferenz der Hochschulparteiorganisation Kurz informiert Auszeichnungen Für ihre langjährige und wert volle Mitarbeit im DRK der DDR konnten 1975 mit dem Ehrenzeichen des DRK der DDR in Silber Kamerad MR Dozent Dr. sc. med. Crasselt, Vorsitzen der des Zentralen Hochschulko mitees des DRK, Orthopädische Klinik, und mit dem Ehrenzeichen des DRK der DDR in Bronze die Kameradinnen Gabriele Bönisch, Chirurgische Klinik, Martina Gommlich, Medizini sche Klinik, Lilly Langer, Organisations- und Rechenzentrum, ausgezeichnet werden. Sie üben Solidarität In Solidaritätsaktionen spendeten die Mitarbeiter fol gender Bereiche zusätzlich zum monatlichen Solidaritäts beitrag: Hautabteilung der Poliklinik 91 Mark AGL I 510 Mark Institut für Pharmakologie und Toxikologie 332 Mark Zentralbibliothek 134 Mark Pathologisches Institut 303,50 Mark. Kongreß in der UdSSR Als Gast des Ministeriums für Gesundheitswesen der UdSSR nahm OMR Prof. Dr. Lange am 7. Allunionskon greß für Psychiatrie und Neu rologie der UdSSR teil. Diese Einladung war neben der persönlichen Ehrung zugleich eine Anerkennung des Ent- wicklungs- und Leistungs standes der Neurologisch- Psychiatrischen Klinik der MAD. Wilhelm-Pieck- Ehrungen Anläßlich des 100. Geburtstages von Wilhelm Pieck fand am 7. Januar eine gemeinsame Festveranstaltung der FDJ- Hochschulorganisation und des Institu tes für Marxismus-Leninismus statt. Genosse Prof. Dr. Kurt Kühn, Mitglied der Hochschulparteileitung und Prorek tor für Gesellschaftswissenschaften, hielt die Festansprache. Studentinnen und Studenten trugen mit Rezitationen zum guten Gelingen der Veranstaltung bei. FDJler der Medizinischen Fachschule gestalteten eine sehr anschauliche, sorg fältig erarbeitete Wilhelm-Pieck-Do kumentation, die im Foyer der Fach schule ausgestellt ist. Positive Bilanz - klare Perspektive Fortsetzung von Seite 1 das wichtige Aufgaben in der medi zinischen Betreuung löst, sondern vor allem ein Zentrum der Lehre und Erziehung und der medizinischen Wissenschaft. Durch ihre Tätigkeit auf dem Gebiet der Lehre und Forschung bestimmt sie das Niveau der medizinischen Betreuung der nächsten Jahrzehnte maßgeblich mit. Medizinische Hochschulein richtungen erfüllen also gesamtge- sellschaftliche und zukunftsbestim mende Aufgaben. Aus dieser Stel lung und Funktion der MAD ergibt sich ihre große Verantwortung vor der sozialistischen Gesellschaft und vor allem unsere Verantwortung als Parteiorganisation. Hauptergebnisse unserer Arbeit Auf dem Gebiet der Erziehung und Ausbildung besteht die hoch schulpolitische Aufgabe darin, theo retisches Niveau, Praxisverbunden heit und politische Wirksamkeit der Ausbildung zu erhöhen. Dazu waren schrittweise neue Studienpro gramme u. a. Ausbildungsdoku mente zu erarbeiten. Diese haben ein solches Niveau, daß sie durch die in diesem Jahr vorgesehenen Präzisierungen zu Ausbildungsdo kumenten werden, die für einen längeren Zeitraum Grundlage der Erziehung und Ausbildung sein wer den. In der Forschung war ein Profil für die MAD herauszuarbeiten, das den gegenwärtigen und zukünftigen Auf gaben entspricht. Es wurde be stimmt durch die Staatsplanvorha ben Automatisiertes Informations system im Großkrankenhaus, Pa tientenüberwachung, Neurobiologie und Kryomedizin. Auf dem Gebiet der medizini schen Betreuung galt es, die in der MAD vorhandenen kadermäßigen und medizinischen Kapazitäten für eine rasche Verbesserung der ärztli chen und zahnärztlichen Versor gung der Bevölkerung zu nutzen. „Seit 1971 stieg die Zahl der ärztlichen Konsultationen im ambu lanten Sektor von 554569 auf 615 602 im Jahre 1975 und die Zahl der stationär behandelten Patienten von 26977 auf 28 781 ohne wesentli chen Personalzugang und bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität. Ein besonderer Kampf war notwendig, um im Berichtszeitraum trotz der ungünstigen Personalsi tuation die Auslastung der Behand lungskapazität schrittweise zu erhö hen.“ Höhere Anforderungen an unsere politisch- ideologische Arbeit Genossin Bullmann beantworte die Frage „Woraus ergeben sich die höheren Anforderungen an unsere politisch-ideologische Arbeit im ein zelnen?“ „Erstens ergeben sich diese aus der höheren Phase der internationa len Zusammenarbeit und des wei teren Zusammenschlusses der Län der der sozialistischen Staatenge meinschaft, wie sie beispielsweise im Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der DDR und der UdSSR vom 7. 10. 1975 fixiert ist. Eines der Hauptprobleme der ideo logischen Arbeit ist deshalb die weitere Verstärkung der internatio nalistischen Erziehung mit ihrem Kernstück, der Vertiefung der Freundschaft zur Sowjetunion.“ So konnte die Zahl der Mitglieder der Gesellschaft für Deutsch-Sowje ¬ tische Freundschaft von 400 im Jahre 1972 auf über 2600 im Jahre 1975 erhöht werden. Und neben der zahlenmäßigen Stärkung der DSF- Grundorganisation sei hier vor allem auch genannt, daß es ,,.. .für jedes Klinik- bzw. Institutskollektiv eine Ehre war, seine Aktivitäten bei der Entwicklung der deutsch-sowjeti schen Zusammenarbeit und bei der Anwendung sowjetischer Erfahrun gen in Lehre, Forschung und medi zinischer Betreuung im „Buch der guten Taten“ für unsere Lenin grader Genossen anläßlich des 30. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus festzuhalten." Zweitens ergeben sich die höhe ren Anforderungen an unsere poli tisch-ideologische Arbeit aus den wachsenden Maßstäben des soziali stischen Aufbaus, aus seiner Kom plexität sowie den damit verbunde nen komplizierten Problemen. Die Inangriffnahme und Lösung unserer Aufgaben in den nächsten Jahren erfordert deshalb ein tieferes Ver ständnis der gesellschaftlichen Zu sammenhänge- bei der weiteren Gestaltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft in der DDR.“ Genossin Bullmann wies in die sem Zusammenhang u. a. auf die Entwicklung der sozialistischen Wettbewerbsbewegung und die wachsende Qualität der Programme und ihrer Verwirklichung hin. „Drittens ergeben sich die höhe ren Anforderungen an die ideologi sche Arbeit aus der Verschärfung des internationalen Klassenkamp fes, aus dem wachsenden Stellen wert, den dabei die ideologische Auseinandersetzung einnimmt, aus der Verstärkung der Offensive des Marxismus-Leninismus im interna tionalen Maßstab.“ Fortsetzung auf Seite 3