Volltext Seite (XML)
Mit großen Initiativen die Beschlüsse des IX. Parteitages erfüllen Die Bilanz ist gut- der Weg richtig Genosse Dr. Peter Rabenalt, Mitglied der Redaktionskommission, berichtet von der Vertrauensleutevollversammlung Am 3. August fand eine Vertrauensleutevollversammlung statt, auf der die Rechenschaftslegung der staatli chen Leitung und der HGL — 1. Halbjahr — erfolgte und der bisherige Verlauf der Plandiskussion eingeschätzt wurde. Nach der Diskussion beschlossen die Vertrauensleute einstimmig die gewerkschaftliche Stellung nahme zum Planentwurf 1977. Die Vertrauensleutevollversammlung war vom Willen getragen, mit Initiativen und Schöpfertum die Beschlüsse des IX. Parteitages der SED zu erfüllen. Den Bericht der staatlichen Leitung erstattete der 1. Prorektor, Genosse Doz. Dr. Köhler. In der Bilanz wurden die guten und sehr guten Leistungen der Mitarbeiter gewürdigt und allen für die bisherige Arbeit herzlich gedankt. Kommunistische Erziehung — qualitativ hohe politisch-ideolo gische Zielstellung Im Bereich der Ausbildung und Erziehung gelang es, das wissen schaftliche Niveau und die politisch erzieherische Wirksamkeit der Lehre weiter zu verbessern. Auf folgenden Gebieten gab es wesentliche Fort schritte • Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus der Lehrveranstaltungen • Verbesserung der Praxiswirksam keit • Integration von Ergebnissen der Sowjetwissenschaft • planmäßige Gestaltung der marxi stisch-leninistischen Durchdrin gung der Fachausbildung. Die Vorlesungen wurden kritisch eingeschätzt sowie die Leistungen der Studenten bei der gewachsenen Bereitschaft zur Übernahme gesell schaftlicher Funktionen, im Grip peeinsatz 1976, auf sportlichem Gebiet, beim Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkollek- tiv“ hervorgehoben. Noch vorhan dene Rückstände in der Studiendis ziplin und in der Bereitschaft zum Selbststudium wurden aufgezeigt. Auszeichnung " 88888822080182808088038888 8158638853858882550006800888853 88 888188 Anläßlich einer wissenschaftli chen Veranstaltung von Hygienikern aus der Volksrepublik Polen und der DDR, die kürzlich in Dresden statt fand, wurde dem wissenschaftlichen Leiter dieser Tagung, OMR Prof. Dr. med. habil. Muschter, die höch ste Auszeichnung der Polnischen Hygienegesellschaft, die Ehrennadel in Gold, verliehen. Er erhielt diese für seine Verdien ste bei der Förderung der wissen schaftlichen Zusammenarbeit von Ärzten der Hygienegesellschaften beider Länder. Anerkennung fand die Medizinische Fachschule, deren Lehrkollektiv u. a. erreichte, daß 70 Prozent der Absolventen die Schule mit dem Prädikat „sehr gut“ oder „gut“ verließen. 18 wertvolle Verpflichtungen Über die Forschung war einge hend auf dem 7. Konzil berichtet worden. Zu Ehren des IX. Parteita ges der SED wurden 18 wertvolle Verpflichtungen erfüllt. Rückstände konnten weitgehend aufgeholt wer den. Der raschen Praxisüberführung ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Bis Juni 1976 wurden 58 Neuerervorschläge eingereicht, je doch keine Neuerervereinbarung abgeschlossen. Plan in allen Positionen erfüllt Auf dem Gebiet der medizinischen Betreuung wurden folgende Ergeb nisse erreicht: • Stationäre Behandlungsfälle bis Juni: 58,6 Prozent zum Jahressoll • Auslastung der Bettenkapazität im 1. Halbjahr: 77,1 Prozent • Neuzugänge bisher: 184400, da von in der Poliklinik: 103 200, in den Kliniken 81 200 • Verweildauer: 3,3 Tage unter dem Plan • 267100 Konsultationen wurden durchgeführt In Einheit von hochschul- und gesundheitspolitischer Aufgaben stellung ist es gelungen, die Wirk samkeit der Medizinischen Akade mie Dresden weiter zu erhöhen. Durch WAO Aufdeckung von Reserven Im einstündigen Bericht des 1. Prorektors wurden Kaderfragen angesprochen, die Weiterbildung erwähnt und Ausführungen über die Verwirklichung der sozialpolitischen Maßnahmen vom 27. Mai 1976 ge macht. Sie bedeuten, daß 60 Kol leginnen in den Genuß des verlän gerten Wochenurlaubs kommen, das sind 16 VBE im 2. Halbjahr 1976. Ab 1. Januar 1977 werden etwa 180 Frauen mehr als bisher den Hausar beitstag erhalten, das sind 9 VBE 1977. Die Vergünstigung für Schichtarbeiter führt 1977 voraus sichtlich zum Ausfall von etwa 3 500 Arbeitstagen. Diese zusätzlichen Belastungen werden wir durch innerbetriebliche Intensivierung ausgleichen. Bei allen guten Leistungen mußte festgestellt werden, daß auf dem Gebiet der Grundfondsreproduktion Rückstände bestehen, die vor allem in einer verspäteten Bilanzierung, in Abzug von Arbeitskräften und im zeitweisen Materialmangel beim In- vestauftragnehmer ihre Ursache hatten. In diesem Zusammenhang wurden die hervorragenden Lei stungen der 10 Großbetriebe, die entsprechend dem Beschluß der SED-Stadtleitung an der MAD ihren VMI-Beitrag leisten, besonders gewürdigt. Die VMI-Leistungen im Werte von 650 TM halfen wesent lich die Arbeits- und Lebensbedin gungen zu verbessern. Von 25 Maßnahmen wurden bereits 11 realisiert. Am Ende der Berichterstattung bezeichnete Genosse Dozent Köhler die Vorbereitung der Volkskammer- und Bezirkstagswahlen am 17. Ok tober als eine Bewegung, die mit dem weiteren Eindringen in die Dokumente des IX. Parteitages der SED verbunden ist, die Initiativen zur Verwirklichung seiner Be schlüsse weckt und die zur Realisie rung der in der Studienjahresdirek tive gestellten Aufgaben führt. Sozialistischer Wettbewerb weiter entwickelt Genossin Schlodder erstattete die Rechenschaftslegung über die Er füllung der Betrieblichen Vereinba rung im 1. Halbjahr. „Die wesentliche Voraussetzung für die erreichten Ergebnisse ist vor allem darin zu sehen, daß es gelungen ist, die politische Führung des sozialistischen Wettbewerbs weiter zu entwickeln und auf dieser Basis den Wettbewerb für viele unserer Mitarbeiter stärker zu moti vieren und ihre schöpferische Mitar beit zu aktivieren“, sagte Genossin Schlodder. Dabei wurde die Qualität in der Führung und Organisierung des sozialistischen Wettbewerbes an der MAD auch durch die in diesem Jahr erarbeiteten „Doku mente zur Führung des sozialisti schen Wettbewerbes“ weiter verbessert. Gegenwärtig sind 42 Kollektive Träger des Titels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“, 18 Kollektive kämpfen um die Erringung dieses Titels. Einen größeren Raum nahm die Problematik „Ordnung, Sicher heit, Sauberkeit und Disziplin“ ein. Nochmals wurden Fragen der WAO angesprochen und in Zusammen hang mit den jüngsten sozialpoliti schen Maßnahmen gebracht. Das geistig-kulturelle Leben hatte insbesondere in Vorbereitung der 16. Arbeiterfestspiele einen Auf schwung genommen; entspre chende Aktivitäten wurden genannt. Den Gemeinsamen Beschluß vom 27. Mai zum Anlaß nehmend, refe rierte sie über die nicht immer den Anforderungen entsprechende Frauenförderung. Es ist deshalb notwendig, für die Betriebliche Ver einbarung 1977 konkrete Festlegun gen im Frauenförderungsplan zu treffen, insbesondere unter Berück sichtigung der neuen sozialpoliti schen Maßnahmen für die berufstä tigen Frauen. Hauptweg ist und bleibt die Intensivierung Genosse Schwarzenberg führte auf der Vertrauensleutevollver- Sammlung u. a. aus: „Die Plandis kussion war in Verbindung mit der Plandurchführung 1976 nach wie vor vom Hauptweg zur Erhöhung der volkswirtschaftlichen Leistun gen — Intensivierung — getragen.“ Die Einheit von Politik, Wissen schaft und Ökonomie kann nur durch kontinuierliche politische Arbeit aller Leiter und bewußtes Handeln der Mitarbeiter und Stu denten hergestellt werden. Ins gesamt beteiligten sich 2 200 Mitar- beitär, davon rund 700 Hochschul und 450 Fachschulstudenten, in etwa 220 Veranstaltungen an der Plandiskussion. Aus dem Bericht seien Probleme des stationären und ambulanten medizinischen Bereiches herausge griffen. Wir wollen eine weitere Verbesserung der spezialisierten und hochspezialisierten Betreuung der Bürger erreichen durch: — Sicherung einer hohen Qualität in allen Leistungen — Erweiterung des Betreuungssy stems und Erhöhung der Qualität der medizinischen Betreuung be- Fortsetzung auf Seite 4