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Den Bürgern die Errungenschaften der Medizin umfassend zugänglich machen Blickpunkt 17. Oktober Effektivere Nutzung der Forschungspotentiale Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit der MAD mit dem Semaschko-Institut Moskau auf dem Gebiet der Forschung beschlossen Auf welchen zeitlichen „Fahrplan“ müssen wir uns bis zum Wahltag am 17. Oktober einstellen? Kürzlich weilte eine sowjetische Delegation aus dem Semaschko- Institut Moskau unter Leitung von Dr. Timonin, Stellvertretender Direk tor — Forschung, an der Medizini schen Akademie Dresden. In einem gemeinsamen Kollo quium über die gegenseitig erbrach ten Leistungen in den Jahren 1971 bis 1975 dokumentierte sich an schaulich die fruchtbare Zusam ¬ menarbeit auf dem Gebiet der Forschung zur Anwendung der elek tronischen Datenverarbeitung in der Medizin. Mit der Unterzeichnung des Pla nes der Zusammenarbeit 1976 bis 1980 und des Arbeitsprogramms 1976/77 im Rahmen des Staatspla nes Wissenschaft und Technik der DDR und der UdSSR traten beide Partner in eine neue Phase der Zusammenarbeit ein. Die arbeitstei lige Lösung der Forschungsaufga ben geht über den bisherigen Aus tausch von wissenschaftlichen Er gebnissen hinaus, stellt eine we sentlich effektivere Nutzung der vorhandenen Forschungspotentiale dar und trägt entscheidend zur Erhöhung der Qualität der For schungsleistungen bei. Die Beratungen und vielschichti gen persönlichen Kontakte, getra gen von herzlicher Freundschaft, brachten erlebnisreiche Stunden für alle Beteiligten. Die Ministerien für Gesundheits wesen der DDR und der UdSSR sprachen inzwischen ihre Befriedi gung über den positiven Verlauf des Arbeitsbesuches aus. Aus der Arbeit der APO Poliklinik Den konkreten Auftrag erkennen und mit Leidenschaft erfüllen Der Tagung des Nationalrates der Nationalen Front Anfang Septem ber, auf der der Wahlaufruf beraten und beschlossen wird, folgen Aktiv tagungen der Kreis- und Stadtbe zirksausschüsse der Nationalen Front. Am 15. und 16. September erfolgt die Beschlußfassung über die Wahlvorschläge auf öffentlichen Sitzungen der Kreisausschüsse der Nationalen Front für die Kandidaten der Bezirkstage und der Bezirksaus schüsse der Nationalen Front für die Kandidaten der Volkskammer. Nach Bestätigung und Bekanntgabe der Wahlvorschläge durch die Bezirks und Kreiswahlkommissionen finden die Rechenschaftslegung der Abge ordneten und die Vorstellung der Kandidaten, die miteinander zu verbinden sind, vom 21. September bis 13. Oktober statt. In der Zeit vom 26. September bis 10. Oktober wer den durch Wahlhelfer die Wahlbe nachrichtigungskarten überbracht und die Wählerlisten zur Einsicht nahme ausgelegt. Die Sonderwahl lokale sind vom 26. September bis 16. Oktober geöffnet. Aus der Arbeit der Volkskammer Die Volkskammer beschloß in der 6. Wahlperiode (1971 bis 1976) ins gesamt 61 Gesetze, darunter solche bedeutenden Gesetzeswerke wie • das Gesetz über den Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der DDR und der UdSSR; • das Jugendgesetz; • das Zivilgesetzbuch. In demokratischer Volksausspra che wurden wichtige Gesetzent würfe mit der Bevölkerung öffentlich diskutiert. Zum Entwurf des Zivil gesetzbuches wurden beispiels weise 4 091 Vorschläge gemacht, die zu 360 Änderungen bzw. Ergänzun gen führten. Nach dem ersten Vertrautmachen mit den Dokumenten des IX. Partei tages der SED in der APO 11, zu der wir den Parteitagsdelegierten Ge nossen Wilfried Tautz begrüßen konnten, ist der Schwung dieses Parteitages auch weiterhin deutlich spürbar. Neben den Aufgaben, die der Parteitag allen Zweigen der Volks wirtschaft stellt, stehen in unseren Diskussionen, in Anlehnung an das sozialpolitische Programm, die Auf gaben des Gesundheitswesens an vorderer Stelle. In den Mitgliederversammlungen und Seminaren nach dem Parteitag entflammen immer wieder leiden schaftlich die Diskussionen über die konkrete Aufgabenstellung für die Poliklinik. Sie zeigen überzeugend, daß wir, um die gestellten Aufgaben zu erfüllen, in den Arbeitskollektiven weitere Reserven aufdecken müs sen. Wirsind uns darin einig, daß die höheren Anforderungen wie Sen kung der Arbeitszeitverluste für Berufstätige durch Arztbesuch und Diagnostik, die Anpassung der Sprechstundenzeiten an die Schichtbedingungen in der Indu strie, die bessere Auslastung der vorhandenen Medizintechnik, die Einführung der Wissenschaftlichen Arbeitsorganisation in die tägliche Arbeit der Poliklinik, nicht mit den bisherigen Methoden der Sechziger Jahre zu bewältigen sind. Keiner hat für die Lösung dieser Aufgaben ein fertiges Rezept zur Hand, doch Anregungen und Denkanstöße, wo unsere Reserven liegen, gibt es genügend. Dabei spielt die noch bessere Zusammenarbeit des ambu lanten und stationären Bereiches, die Entwicklung von Kooperations beziehungen zwischen den Kollekti ven nach dem Motto „nicht neben einander, sondern miteinander“ und eine den Achtziger Jahre ent sprechende Arbeitsorganisation eine entscheidende Rolle. Nicht weniger bedeutend sind in diesem Zusammenhang, das kommt in den Gesprächen mit Genossen und Kollegen zum Ausdruck, die weitere Verbesserung der Arbeits und Lebensbedingungen unserer Mitarbeiter. Die Einrichtung eines „Kinderhotels“, um weiteren Mitar beitern die Möglichkeit zur Schicht arbeit zu geben, sowie einer Leicht krankenstation für Personalkinder, vielleicht auch der Bau einer Sauna sollten ernsthaft geprüft werden. Ihre Realisierung könnte den Ausfall von Arbeitskräften senken und dazu beitragen, trotz Verkürzung der Arbeitszeit für einige Mitarbeiter und ohne Erhöhung der Planstellen die vor uns stehenden Aufgaben zu erfüllen. Alle Genossen der APO 11 sind der Meinung, daß auch künftig jede Mitgliederversammlung und das bevorstehende Parteilehrjahr gut für das schöpferische Eindringen in die Parteitagsdokumente zu nutzen sind. Jeder Genosse unserer Abtei lungsparteiorganisation wird auch weiterhin den Parteitagselan in sein Kollektiv tragen, um neue, große Initiativen zu wecken und den sozialistischen Wettbewerb mit hö herer Zielsetzung zu führen. Genosse,Christian Steinbeck stellvertretender APO-Sekretär, APO 11 Die Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung von Gesundheit und Lebensfreude bis ins hohe Alter gehören zu den edelsten Zielen der sozialistischen Gesellschaft. Deshalb wird unser sozialistischer Staat in den Jahren 1976 bis 1980 wiederum umfangreiche Fonds für die Entwick lung des Gesundheits- und Sozialwesens zur Verfügung stellen. Dabei sind die Kräfte vor allem auf die Vorbeugung, Früherkennung und Früh behandlung zu konzentrieren. Es ist notwendig, die Arbeit in allen ambulanten und stationären Gesundheitseinrichtungen so zu verbessern, daß den Bürgern die Errun genschaften der Medizin umfassend zugänglich gemacht und die Warte- und Diagnostikzeiten weiter verkürzt werden. Aus; Direktive des IX. Parteitages der SED zum Fünfjahrplan für die Ent wicklung der Volkswirtschaft 1976 bis 1980