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1958: Genosse Ho Chi Minh und Genosse Otto Buchwitz besuchen vietnamesische Kinder, die in Moritzburg liebevolle Aufnahme und Betreu ung fanden. Foto: Erich Höhne Unsere Flüsse, unsere Berge, unsere Menschen werden immer bleiben; ist der Yankee geschlagen, erbauen wir das Land zehnmal schöner als je. Aus dem Testament Ho Chi Minhs Uebe vietnamesische Genossen und Freunde! Wir Studenten des III. Studienjahres Allgemetnmedizin der Medizinischen Akademie ,,Carl Gustav Carus“ in Dresden erfuhren mit großer Freude und tiefer Genugtuung vom historischen Sieg, den das vietnamesische Volk und seine revolutionären Befreiungsstreitkräfte über das Saigoner Marionetten regime und seine Handlanger errungen haben. Wir beglückwünschen Sie von ganzem Herzen zu diesem weltgeschichtli chen Ereignis und versichern, daß wir Ihrem Volke Solidarität, Liebe und Achtung entgegenbringen. Der heroische Kampf und die große Opferbereit schaft Ihres Volkes haben einen dreißigjährigen Krieg beendet. Die Erfolge des vietnamesischen Volkes führen überzeugend vor Augen, daß die Völker, die entschlossen mit allen Mitteln ihre Unabhängigkeit, Souveränität und Freiheit verteidigen und durch den proletarischen Internationalismus in ihrem Kampfe Unterstützung auf allen Gebieten erhalten, gesetzmäßig jedem imperialistischen Aggressor eine Niederlage bereiten. Vor Ihrem Volk stehen nun große und schöne Aufgaben. Es wird eine Gesellschaftsordnung aufbauen, die dem Wohle des Volkes dient. Ein Ausdruck unserer Verbundenheit soll eine finanzielle Spende in Höhe von 150 Mark sein, die wir dem Solidaritätskonto überweisen. Solid; jetzt < Mitart unserer Monat den daz wegung Folge wurden Schluß i Frauenk 760 Mai Medizin pädago Bildung Lehrstu mie 160 III. Stud zin 150 Station« Gewerk AGL I 2 Sozialis , ,0p.—Sc gen“ d 85 Marl' Abteilur Abteilur Kinders Heinz Weigel, Mitglied der Hochschulparteileitung und Vorsitzender der Hochschulgewerkschaftsleitung Solidarität - Herzenssache und Klassenpflicht, jetzt erst r Solidarität im internationalen und na tionalen Rahmen ist ein wichtiges Anlie gen der Gewerkschaften, ist ei ne wichtige Aufgabe, damit unsere Kolleginnen und Kollegen zur brüderlichen Solidarität erzogen werden. Ein wesentlicher Ge sichtspunkt der Gewerkschaftsarbeit auf politisch-ideologischem Gebiet sind da her auch die Fragen des sozialistischen Patriotismus und des proletarischen In ternationalismus. Nach dem Sieg des vietnamesischen Volkes über den USA-Imperialismus und seine Helfershelfer, die verbrecherische Thieu-Regierung, ist es eine Herzenssa che, dem vietnamesischen Volk beim Wiederaufbau aktive Hilfe zu leisten. Wir wissen, daß die Klassensolidarität in den Gewerkschaften der DDR eine reife und starke Tradition besitzt. Für die Mehrheit der Mitglieder unserer Klas senorganisation gehört es heute schon zur selbstverständlichen Gewohnheit, zusammen mit dem monatlichen Mit gliedsbeitrag eine Solidaritätsmarke zu erwerben. Die kontinuierlich geübte Klassensolidarität, die ein entscheiden des Stück des proletarischen Internatio nalismus lebendig verkörpert, zeugt von der politischen Reife unserer Mitglieder und ihrem internationalistischen Ver antwortungsbewußtsein. In den re gelmäßigen Solidaritätsleistungen offenbaren sich die hohe Moral, das wachsende Verständnis der Gewerk schafter für den gesetzmäßigen Zusam menhang zwischen unseren täglichen Anstrengungen zur Stärkung des Sozia lismus in der DDR, der Festigung der um die Sowjetunion zusammengeschlosse nen sozialistischen Staatengemein schaft und dem erfolgreichen antiimpe rialistischen Kampf der internationalen Arbeiterklasse. Unter Klassensolidarität ist nicht nur die Geldspende zur Unterstützung ver folgter, drangsalierter, notleidender Klas senbrüder in aller Welt zu verstehen, obwohl sie hohen politischen Wert hat. Klassensolidarität ist die dem interna tionalistischen Charakter des Kampfes der Arbeiterklasse entsprechende Denk- und Verhaltensweise, ist eine Grundbe dingung für den weiteren erfolgreichen Vormarsch des Sozialismus, für die Stabi lisierung des Friedens und den Fortgang des Prozesses der internationalen Ent spannung. Der Ruf des Kommunistischen Manifestes ,,Proletarier aller Länder, ver einigt Euch!“, mit dem die Arbeiterklasse einst zum Kampf um ihre Befreiung an trat, bestimmt auch heute in neuer Weise und mit neuem Inhalt das Ringen der internationalen Arbeiterklasse um sozia len Fortschritt und dauerhaften Frieden. Klassensolidarität - das ist die Teil nahme am politischen Gespräch, die Dis kussion über den Kampf der internationa len Arbeiterklasse in den Mitgliederver sammlungen, das tägliche Gespräch am Arbeitsplatz, ist das Eindringen durch die Aneignung marxistisch-leninistischer Grundkenntnisse in den Schulen der sozialistischen Arbeit. Klassensolidarität - das ist die politi sche Willensbekundung der Gewerk schaftsgruppen und Mitglieder, das sind Protestresolutionen gegen Terror und die Verfolgung von Patrioten. Klassensolidarität - das sind die Glückwünsche für das vietnamesische Volk zum Sieg über die Saigoner Militär clique und die US-amerikanischen Ag gressoren, verbunden mit der aktiven und materiellen Hilfe. * Klassensolidarität - das sind Ver ständnis und Unterstützung für die chile nischen Patrioten, die in unserer Repu blik vorübergehend eine zweite Heimat gefunden haben. Diese Einheit von politischer, morali scher und materieller Solidarität ist im Leben vieler Arbeitskollektive und Ge werkschaftsgruppen tief verwurzelt. So lidaritätsbasare, Wandzeitungen, Pro testresolutionen und Geldspenden kenn zeichnen die Lebendigkeit und Vielfalt unserer Solidarität. Im Jahre 1972 betrugen die Solidari tätsleistungen unserer Mitarbeiter und Studenten 71212 Mark. 1973 wurden 82 241 Mark und 1974 75 849 Mark auf das Solidaritätskonto überwiesen. Die Solidaritätsspenden geben dem Bundesvorstand des FDGB die Möglich keit, in zahlreichen Ländern umfangrei che materielle Hilfe, differenziert nach den jeweiligen Bedürfnissen, zu leisten. Aus der Vielzahl der Unterstützungen möchte ich nur einige herausgreifen. So hat der FDGB Millionen Markfürdie Solidarität mit dem tapferen vietnamesi schen Volk aufgewandt. Diese Unterstüt zung war nicht umsonst - das vietname sische Volk hat gesiegt. Jetzt braucht es unsere Unterstützung für den Aufbau der zerstörten Heimat. Für die aus Chile geflüchteten oder vertriebenen Patrioten, für die Opfer der israelischen Aggression in den arabi schen Ländern und für die Menschen im südlichen Afrika, die gegen den Rassis mus kämpften, verwendete der FDGB Solidaritätsgelder. Lebensmittel, Beklei dung und Medikamente gingen nach Zypern. Den Hochwassergeschädigten in Bangladesh und in Indien wurde mit Lebensmitteln und Bedarfsgütern gehol fen. Die Volkssolidarität im Republikmaß stab erhielt für die Betreuung von Ge werkschaftsveteranen und Rentnern 1,75 Millionen Mark aus dem Solidaritäts fonds. Die Hochschulgewerkschaftslei tung stellt aus dem Kultur- und Sozial fonds 8 000 Mark und aus dem verbliebe nen Teil der Solidaritätsbeiträge unserer Mitglieder 6000 Mark jährlich zur Be treuung zur Verfügung. Gewerkschaftsgruppen und Arbeits kollektive, die nur auf Sonderspenden und Sammellisten bei besonderen Anläs sen orientieren, verkennen den politisch moralischen Inhalt der Solidarität. Die wirkungsvollste Form der materiellen Solidarität ist der monatliche Erwerb ei ner Solidaritätsmarke bei der Beitrags kassierung, wobei natürlich Sonderaktio nen ebenfalls sehr wichtig sind. Jeder sollte sich zu einem Solidaritätsbeitrag verpflichten, der unserem Ziel, 20 Pro zent des Mitgliedsbeitrages, gerecht wird. In vielen Arbeitskollektiven erwer ben die Kolleginnen und Kollegen bereits 25 Prozent, 30 Prozent, ja sogar über 50 Prozent des Mitgliedsbeitrages an Solidaritätsmarken. Das ist eine gute Sache und sollte Nachahmung finden. Gerade im 30. Jahr der Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die ruhmreiche Sowjetarn daß die D tionalen bleibt die Union - \ kes vom F rung der die Vermi! Wettbewe ren Schut fälle. Wir beurteilet Ziele der, In dies« ter anges Wochen Sondersp ständnis festen B< Internatio listischer weiter zu ten wir d Kolleginn rige Hilfe Wir ruf« gen der M im gemeii rung der I ehe Solk bringen, leidgeprü freiten Ge werden I überwind: Unabhänt schung fr terdrücke Akademie-Echo