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200 Jahre Geburtshilfe und Gynäkologie in Dresden Am 26. Februar 1775, 8 Uhr, wurde im Gebärhaus der Hebam menschule die erste Kreißende, Christina Friderike Bertram, von einem Mädchen entbunden. Eine sorgfältig und ausführlich abge faßte Urkunde bestätigt die Ge burt. Und eben diese fotokopierte Urkunde istein Stück der gelunge nen Ausstellung ,,200 Jahre Ge burtshilfe und Gynäkologie in Dresden". Mit einer wissenschaftlichen Tagung im Plenarsaal des Neuen Rathauses, der eine erweiterte Vorstandssitzung der Gesellschaft für Gynäkologie der DDR voraus gegangen war, würdigte die Medi zinisch-wissenschaftliche Gesell schaft für Gynäkologie und Ge burtshilfe an der Medizinischen Akademie Dresden in der vergan genen Woche das bedeutsame Ereignis. ,,200 Jahre Geburtshilfe und Gynäkologie in Dresden“ lautete die Thematik der festlichen Eröff nungssitzung. Der Vorgeschichte, der Geschichte und dem Wirken der Frauenklinik der MAD waren vier Vorträge gewidmet: Prof. Dr. Dr. Kleine-Natrop: Vom Entbindungsinstitut zur Landes frauenklinik; Prof. Dr. Sarembe: Die Entwicklung der Akademie- Frauenklinik Dresden zu einer Stätte der Lehre, Forschung und medizinischen Betreuung; Ober ärztin Dr. Geißler: Die Bedeutung der Akademie-Frauenklinik Dres den als Zentrum zur Früherken nung des Kollumkarzinoms; Prof. Dr. Holtorff: Die Entwicklung der Geburtshilfe zur Geburtsmedi zin und ihre Auswirkungen auf die perinatale Betreuung an der Akademie-Frauenklinik Dresden. Die Vorträge dokumentierten auf beeindruckende Weise, daß die Frauenklinik vor allem in den zurückliegenden 20 Jahren hohe Leistungen auf den Gebieten der wissenschaftlichen Forschung, der Erziehung und Ausbildung und der medizinischen Betreuung vollbrachte. So besitzt sie, um nur ein Beispiel anzuführen, als Zen trale für die Prophylaxe und Behandlung des weiblichen Geni talkarzinoms im Bezirk Dresden hohe Bedeutung. Vor einem Jahr war dem Kollek tiv der Frauenklinik als eine hohe staatliche Auszeichnung der Or den „Banner der Arbeit" verliehen worden. Klinikdirektor Genosse Professor Dr. Sarembe nahm die Eröffnungssitzung der Tagung zum Anlaß, den Mitarbeitern unse rer an Traditionen so reichen Frauenklinik erneut den Dank für unermüdliche Tätigkeit und für Treue zur Akademie-Frauenklinik, für hohe Leistungen im sozialisti schen Gesundheitswesen auszu sprechen. ,,Akademie-Echo“ Seite 2 Wenige Wochen vor dem 30. Jahrestag der Befrei ung vom Faschismus ba ten Sabine Gläser und Kerstin Schöne um Auf nahme in die Partei der Arbeiterklasse. In der Mit gliederversammlung der APO Medizinische Fach schule wurden siefeierlich aufgenommen. Herzlichen Glückwunsch, liebe Sabine und liebe Kerstin, zu eurem Ent schluß! Foto: E. Höhne Grüße an Moskauer Komsomolzen An die Komsomolzen des Hauptrechenzentrums des Ministeriums für Gesundheitswesen im Semaschko-Institut Moskau richteten die 16 Jugend freunde, die im Dreieinhalb-Schichtbetrieb am Jugendobjekt „EDVA Robo tron 300“ unseres ORZ arbeiten, eine Grußadresse, in der es u. a. heißt: „Die hohe Verantwortung, die uns mit der Arbeit an der elektronischen Datenverarbeitungsanlage R 300 übertragen wurde, ist uns ein Ansporn, unsere Verpflichtungen nach den Grundsätzen .Sozialistisch arbeiten, sozialistisch lernen und sozialistisch leben' gewissenhaft zu erfüllen. Ein besonderer Höhepunkt in unserem Kollektivleben wird der bevorste hende 30. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus sein. Wir bereiten diesen Tag durch zusätzliche Initiativen vor und werden ihn am 9. Mai 1975 festlich begehen.“ Genossin Bjarkina hielt Gastvortrag Anläßlich des 30. Jahrestages der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus weilte in der vergangenen Woche Genossin V. P. Bjarkina, Dozen tin am Lehrstuhl für Geschichte der KPdSU des I. Leningrader Medizini schen Institutes „I. P. Pawlow“, als Gast in unserer Akademie. Im Rahmen einer Veranstaltung des Zentralen Hochschulkomitees des DRK an der Medizinischen Akademie Dres den und des Vorstandes der Gesell schaft für DSF hielt sie am 23. April einen Gastvortrag zum Thema „Ärzte im Großen Vaterländischen Krieg“. Alle Teilnehmer der Veranstaltung folg ten mit großem Interesse den Ausfüh rungen Genossin Bjarkinas und dankten ihr mit herzlichem Beifall dafür. Abteilungsparteiorganisation 6: Duote qeqeu Aktiow „Raby- Liir WirGenossen der APO 6 protestie ren energisch gegen die Aktion „Baby-Lift“ der amerikanischen Regierung, bei der vietnamesische Kinder in die USA verschleppt und als profitable Ware angeboten wer den. Nachdem in dem grausamen Krieg in Vietnam schon mehr als eine Million Kinder getötet, verletzt und verkrüppelt wurden, sollen nun noch 6000 Kinder ihrer Eltern, Verwand ten und ihres Heimatlandes beraubt werden. Wir Genossen wissen, daß dieses humanitäre Mäntelchen von der Rettung vor den Kommunisten und der Linderung des Leides der Kinder einen unmenschlichen Zynismus darstellt, denn fast ein Drittel der Militärhilfe der USA in den vergange nen 25 Jahren floß dem Saigoner Regime zu. Die Flugzeuge, die jetzt die Kinder aus Vietnam ausfliegen, töteten noch vor kurzem Eltern und Kinder oder verkrüppelten sie in unzähligen Bombenangriffen. Fu caks D-fMCeea Gndqke-oI Als Genossen und Eltern fordern wir, mit diesem größten Kidnapping aller Zeiten Schluß zu machen und die Kinder in ihre Heimat zurückzu fliegen.