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Willenskundgebung der Dresdner Intelligenz 1. Mai 1975 Fortsetzung von Seite 1 mokratie und Völkerfreundschaft fassen wird. Wir sehen die Zukunft unseres Volkes durch die unverbrüchliche Freundschaft und brüderliche Zu sammenarbeit mit der Sowjetunion, durch die feste Verankerung in der sozialistischen Staatengemeinschaft garantiert. Ewige Freundschaft mit der Sowjetunion, Festigung des Bruderbundes mit dem Lande Lenins - das ist der Herzschlag unseres Lebens. Unter Beachtung dieser Zielset zung rufen wir alle Mitarbeiter, Studenten und Lehrlinge auf, hohe Leistungen im sozialistischen Wett bewerb zur allseitigen Erfüllung und gezielten Übererfüllung des Volks wirtschaftsplanes 1975 zu vollbrin gen. Das Maikomitee grüßt alle Ange hörigen der Akademie zum Interna tionalen Kampftag der Werktätigen recht herzlich. Mit diesem Gruß verbinden wir unseren Dank für die vielfältigen Initiativen, die uns zu weiteren Erfolgen in der Erziehung und Ausbildung, in der medizini schen Betreuung und in der For schung geführt haben. Gleichzeitig beglückwünschen wir alle Kollektive und Mitarbeiter, die in diesem Jahr zu Ehren des Internationalen Kampf tages der Werktätigen für ihre her vorragenden Leistungen ausge zeichnet werden. Wir rufen alle Mitarbeiter auf, durch ihre Teilnahme an der Maikundgebung ihre Verbundenheit zur DDR und zum sozialistischen Internationalismus zu bekunden. Berufung Mit Wirkung vom 1. März 1975 hat der Minister für Hoch- und Fach schulwesen Genossen Oberarzt Dr. sc. med. Peter Gängler zum Hochschuldozenten für Konservie rende Stomatologie an der Medizini schen Akademie „Carl Gustav Carus“ Dresden berufen. * Mit Wirkung vom 1. April 1975 wurde Genosse Dozent Dr. sc. med. Peter Gängler durch den Minister für Hoch- und Fachschulwesen mit der Wahrnehmung der Geschäfte des 1. Prorektors beauftragt. Ergänzung Auf Seite 1 unserer vorigen Aus gabe informierten wir unter der Überschrift „Wissenschaftspreis der FDJ“ darüber, daß einem Kollektiv unserer Hochschule die höchste Auszeichnung des FDJ-Zentralrates für wissenschaftliche Leistungen verliehen wurde. Wie wir bedauer licherweise erst nach dem Druck erfuhren, gehört zu den Leitern der Arbeitsgruppe auch Herr Prof. Dr. Reimann, Direktor des Institutes für Gerichtliche Medizin. Wir bitten um Entschuldigung, daß sein Name in der Meldung nicht genannt war. Fortsetzung von Seite 1 klasse dem Gesundheitswesen beimißt, ist der Gemeinsame Beschluß ihres Zentralkomitees, des Ministerrates der DDR und des Bundesvorstandes des FDGB vom Herbst 1973. Daraus resultier ten fühlbare gesellschaftliche und ma terielle Verbesserungen für unsere Mitar beiter. Sie wurden als aktive Unterstüt zung durch die Politik von Partei und Staatsführung dankbar anerkannt, nicht ohne aus dieser Förderung auch die persönlich empfundene Forderung abzu leiten, auch im Hinblick auf den 30. Jah restag der Befreiung, der erst die Voraus setzungen unseres humanistischen so- Dozent Dr. Wolfgang Herrmann Auf der13. TagungdesZKderSED wurde die schrittweise Lösung der Fragen des Gesundheitswesens als untrennbarer Bestandteil der Haupt- Dozent Dr. Klaus Köhler Die Einladung, an der Willenskundge bung der Dresdner Intelligenz teilzuneh men, habe ich mit großem Interesse entgegengenommen. Ich erwarte von dieser Kundgebung eine erhebliche Sti mulanz für weitere Schritte, die wir an unserer Hochschule in Erziehung und Ausbildung, in Forschung und medizini scher Betreuung gehen müssen. Anlaß für die Willenskundgebung ist der 30. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Ich bin sicher, daß sowohl in der Rede des Genossen Professor Kurt Hager als auch in den Diskussionsbeiträgen sehr nachhaltig das brüderliche Bündnis mit der Sowjet union, unsere freundschaftliche Zusam- Der Prorektor für Wissenschaftsent wicklung der Akademie, Prof. Dr. Haller, eröffnete anläßlich der FDJ-Studenten- tage die Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler. Er hob in seiner Rede besonders die Erfolge der Studenten auf dem Gebiet der wissen schaftlichen Arbeit und der Anwendung der sowjetischen Wissenschaft hervor. Zum ersten Mal beteiligten sich auch Studenten der Medizinischen Fachschule mit Exponaten an der Leistungsschau. Besonders hervorzuheben ist hier ein Exponat zur volkssportlichen Nutzung des Waldparks. Während der Eröffnungsveranstaltung wurden Studenten für hervorragende wissenschaftliche Leistungen ausge zeichnet. Der Wissenschaftspreis der Medizinischen Akademie Dresden wurde der wissenschaftlichen Studentengesell schaft des 1. Medizinischen Instituts I. P. Pawlow, der Studentin Gabi Winkler, V. Studienjahr Stomatologie, und der Ar beitsgruppe zur Erforschung des Lebens Prof. Robert Ganses verliehen. Mit die sem Wissenschaftspreis - eine Urkunde, eine Medaille und eine Geldprämie - werden auch künftig hervorragende Lei stungen im Studentenwettstreit auf wis senschaftlichem Gebiet anerkannt. Er zialistischen Gesundheitswesens schuf, in Lehre, Forschung und medizinischer Betreuung noch besser, noch rationeller, noch erfolgreicher wirksam zu werden. Nur ein Beispiel aus dem eigenen Arbeitsbereich: In der medizinischen Betreuung erstrebten wir eine intensivere Ausnutzung der vorhandenen Kapazität. Die durchschnittliche Verweildauer wurde bei ständig steigender Patienten zahl bereits von 27 auf 25 Tage gesenkt, mit dem Nahziel der Reduzierung auf 24 Tage. Um dabei eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung zu gewährleisten, wird diese Maßnahme von einer engen Verknüpfung mit der prä- und poststatio- aufgabe bezeichnet. Für mich ist die Willenskundgebung der Dresdner Intelligenz am 24. April ein willkom mener Anlaß, den Beitrag unserer menarbeit auf allen Gebieten zum Aus druck kommen wird. Während meines Studienaufenthaltes in der Sowjetunion spürte ich täglich die große Kraft unserer gemeinsamen Arbeit. Dieses Studium in der Sowjetunion vermittelte mir neue Erkenntnisse vor allem auch hinsichtlich der Materialökonomie und der Anwen dung neuer wissenschaftlicher For schungsergebnisse. Dafür ein Beispiel. An unserer Klinik treffen wir gegenwärtig letzte Vorbereitungen für die Einführung der Elektronenröntgenographie, wie sie in der Sowjetunion schon geraume Zeit angewandt wird. Die Geräte sind bereits bestellt. Die Elektronenröntgenographie bedeutet eine enorme Verbesserung des wird sowohl Studenten der Medizini schen Akademie Dresden als auch Stu denten unserer Partnerhochschulen ver liehen. Für ihre erfolgreiche Teilnahme an der Bewegung der Messe der Meister von morgen wurden die Studenten und jungen Wissenschaftler Ulrike Dörschel, Andreas Werner, Karin Girbig, Ruth Hauffe, Stephan Staegemann, Martin Rietschel sowie ein Kollektiv der Medizi nischen Fachschule geehrt. Gabi Winkler, V. Studienjahr Stomatologie Im Feier abendheim Am Tag vor der offiziellen Eröffnung der FDJ-Studententage führten unsere Studenten, unterstützt von Jugendfreun den der Hochschule für Musik, ein Festprogramm im Feierabendheim „Clara Zetkin“ auf. Musikalische und literarische Beiträge veranschaulichten den historischen Entwicklungsprozeß nären Betreuung flankiert, die ihren Ausdruck in einer Steigerung der jährli chen Konsultationen im Ambulanz bereich der Klinik auf etwa 17 000 findet. In allen Bereichen ist die feste Freund schaft mit der Sowjetunion ausschlagge bender Faktor ideologischer und prakti scher Fortschritte. Das etwa ist der Hintergrund für die Wendemarke unserer Entwicklungslinie, das Geheimnis des neuen Maßstabes. Nach solcher Rück schau eine für die Perspektive gedachte Willenskundgebung zu tun, kann nicht anders lauten als: Vorwärts wie gewohnt, zugleich aufwärts wie in den vergange nen vier Jahren! Forschungsgruppe (Automatische Bildverarbeitung) zur Verwirkli chung der Beschlüsse des VIII. Parteitages darzustellen. Ich hoffe, zeigen zu können, daß und in welcher Weise unsere Grund lagenforschung der Praxis des sozia listischen Gesundheitswesens dient. Materialeinsatzes, eine Einsparung von mehreren Hunderttausend Mark allein in unserer Einrichtung, und sie macht uns außerdem vom Silberimport unabhängig. Dies sowie die Installation weiterer moderner Untersuchungsgeräte sind echte Fortschritte, die sich durch die sozialistische Integration in der Medizin ergeben und zum überwiegenden Teil in den zurückliegenden vier Jahren erzielt wurden. Auf der Willenskundgebung wird zum Ausdruck kommen, daß, wie in allen Wissenschaftszweigen so auch in der Medizin, von den Angehörigen der Intel ligenz als den festen Bündnispartnern der Arbeiterklasse hohe Leistungen für dio Verwirklichung der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe vollbracht werden. der Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die Sowjetunion. Etwa 300 Heimbewohner waren der Einladung gefolgt. Das Programm und auch die anschließende Diskothek berei tete ihnen große Freude. Dietmar Pfau, Mitglied der FDJ-HSOL Sie üben Solidarität Das Kollektiv der EEG-Abteilung der Kinderklinik überwies aus Anlaß der erneuten erfolgreichen Verteidi gung des Titels „Kollektiv der soziali stischen Arbeit“ 50 Mark auf das Solidaritätskonto für Chile. Aus dem gleichen Anlaß über reichte das Kollektiv Institut für Pharmakologie und Toxikologie eine Solidaritätsspende in Höhe von 100 Mark. Weitere Solidaritätsspenden über wiesen die Mitarbeiterder Radiologi schen Klinik, Station 9 d, 80 Mark, der Urologischen Klinik 389 Mark, des Direktorats für Erziehung, Aus- und Weiterbildung/ Studentenwohnheim 202 Mark. Unsere Forschung dient der Praxis Stimulanz für weitere Schritte Wissenschaftspreis der Akademie verliehen „Akademie-Echo“ Seite 2