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Schutzgüte? Fortsetzung von Seite 6 Über die bisherige Arbeit der Schutz gütekommission Die an der Akademie am 11. Oktober 1973 gebildete betriebliche beratende Schutzgütekommission nahm am 1. Ja nuar 1974 ihre Arbeit auf. Bis zu diesem Termin waren alle vorbereitenden Arbei ten der personellen Zusammenarbeit, der Vorbereitung von Schutzgüte-Beurtei lungsprotokollen und der Informationen an die staatlichen Leiter durch Rund schreiben sowie notwendige Bestellun gen abgeschlossen. Die Schutzgütekom mission entwickelte sich schnell zu einem guten und zuverlässigen Kollektiv. Da alle Mitglieder diese Aufgabe zusätzlich zu ihren normalen Arbeitsaufgaben erfüllen, ist diese im Endeffekt dem Wohle der Patienten dienende und oft auch zeitauf wendige Arbeit hoch anzuerkennen. Sehr belastet sind die Kollegen der Arbeits gruppe Medizinische Technik und Elek tronik, da sie zusätzlich zum organisatori schen Aufwand für die Schutzgütekom mission auch die elektrischen Sicher heitsprüfungen durchführen. Besonders hervorzuheben ist die Aktivität von Dipl.-Ing. Fücker, der bei einer Vielzahl von elektrischen Sicherheitsprüfungen mitwirkte, Zusammenstellungen wichti ger TGL und Auszüge aus diesen erarbei tete und als Stellvertreter des Schutzgü- tekommissionsleiters diesen sehr wirk sam bei der umfangreichen organisatori schen Arbeit unterstützt. Ein weiteres Schutzgütekommissions mitglied verdient es, hervorgehoben zu Schutzgüte! werden: der Vertreter der Gewerkschaft, Zahntechnikermeister Köhler, der zu den zuverlässigsten und konsequentesten Mitgliedern der Kommission gehört. Es ist erfreulich, in welch guter Qualität hier die Mitsprache der Gewerkschaft in Fragen des Arbeitsschutzes und der Schutzgüte realisiert wird. Das eben vorgestellte Kollektiv kann inzwischen auf folgende Aktivitäten zu rückblicken: 13 Zusammenkünfte der Schutzgütekommission, 15 Begehungen der Schutzgütekommission mit 16 Schutzgütebeurteilungen, 23 Bera tungen durch die Schutzgütekommission in schriftlicher Form sowie 16 durchge führte elektrische Sicherheitsprüfungen. Von den 33 bisher behandelten Geräten und Anlagen entstammen 12 der Neuerer bewegung. 'Das wichtigste Ergebnis der Schutz gütearbeit ist die mögliche Inbetrieb nahme von 13 Geräten vom sicherheits technischen Standpunkt. Drei Geräte mußten außer Betrieb gesetzt werden, da nichtabwendbare Gefährdungen auftre ten. In zwei Fällen wurden Anträge gestellt, für deren Erledigung die Schutz gütekommission nicht zuständig war. Ein Großteil der zur Gewährleistung der Sicherheit notwendigen Maßnahmen wurde in der Arbeitsgruppe Medizinische Technik und Elektronik zusätzlich zu den eigentlichen Arbeitsaufgaben realisiert. Die Schutzgütearbeit an der Medizini schen Akademie Dresden wurde vom Leiter der Zentralen Begutachterkommis sion für Medizintechnik anläßlich einer Tagung 1974 in Oberhof als für medizini sche Einrichtungen beispielhaft bezeich net. Die Schutzgütekommission wirkt über den Rahmen der Akademie hinaus. So wurde im November 1974 vom Leiter der Kommission auf einer Fortbildungsver anstaltung für Mitarbeiter der Dialy sezentren ein Vortrag zum Thema der elektrischen Sicherheit bei der Sa tellitendialyse gehalten. Außerdem orga nisierte die Arbeitsgruppe Medizinische Technik und Elektronik in Zusammenar beit mit der Schutzgütekommission eine ganztägige Problemdiskussion zum Thema „Elektrische Sicherheit und Schutzgüte“, die im Dezember 1974 in Dresden stattfand und von etwa 50 Teil nehmern aus allen Teilen der DDR besucht wurde. Dr. Güttler und Dipl.-Ing. Fücker berichteten hier über die Schutz gütearbeit an der Medizinischen Akade mie Dresden. Als Ergebnis der Problem diskussion wurde festgelegt, daß die Schutzgütekommissionen des Instituts Manfred von Ardenne und der Akademie die bisherigen Erfahrungen aller Schutz gütekommissionen medizinischer Ein richtungen auswerten und ein für diese Einrichtungen optimales Schutzgüte- Beurteilungsverfahren entwickeln wer den. Für dieses Vorhaben liegen bereits die Unterlagen von fünf verschiedenen Schutzgütekommissionen medizinischer Bereiche vor. Dieser Beitrag sollte zeigen, daß unsere Schutzgütekommission innerhalb und außerhalb effektiv arbeitet und daß durch das Vorhandensein einer solchen Kom mission an unserer Einrichtung für jeden Leiter die Möglichkeit besteht, die vom Gesetz an ihn gestellten Forderungen zu erfüllen. Dr.-Ing. Peter Güttler Vorstellung eines Neuerervorschlages des Kollegen Dipl.-Ing. Röder (links) bei der Schutzgütekommission, vertreten durch ihre Mitglieder Köhler, Wenke, Dr. Güttler und Dipl.-Ing. Fücker (von links nach rechts). Fotos: Eleonore Kadner Mee as fowjetniow ch den eutualBibliothele Fortsetzung Im „Informationsdienst Information Dokumentation, annotierte Titelliste mit Beilage ZIID-Mitteilungen“ wird u. a. regelmäßig über neue Bezugsmöglich keiten sowjetischer Informationsmittel berichtet. In Heft 11/1974 wird z. B. auf eine neue Titelliste des IZWTI (Internatio nales Zentrum für wissenschaftliche und technische Information, Moskau) auf merksam gemacht, die zum Thema „Novye promyslennye katalogi“ (neue Firmenkataloge) als Ergebnis der Zusam menarbeit der RGW-Mitgliedsländer im Internationalen Informationssystem Fir menschriften in 16 Serien erscheint. Serie 16 berichtet über die Gebiete Medizin, Pharmakologie, Biologie, Ve terinärmedizin und Sicherheitstechnik. Es erscheinen 24 Hefte im Jahr, in denen Titelmeldungen von Firmenschriften aus sozialistischen und kapitalistischen Län dern nachgewiesen werden. Die Bezieher dieser Titellisten können die darin nach gewiesenen Quellen als Mikrofiches im Abonnement durch das ZIID (Zentral institut für Information und Dokumenta tion), Abteilung Betriebstechnik, erwer ben. Die Serie Medizin wurde ab 1975 durch die Zentralbibliothek bestellt und wird nach Eintreffen sofort im Lesesaal zur Benutzung ausgelegt werden. Als weiteres Ergebnis der internationa len Zusammenarbeit wird eine neue Referatezeitschrift zu Forschungsbe richten (Referativnyj sbornik nauno- issledovatelskich rabot) in 11 Serien herauskommen, in der Forschungsbe richte, Dissertationen, Habilitations schriften und wissenschaftlich-techni sche Literaturberichte erscheinen, die aus dem gesamten RGW-Bereich stam men. Die Titel der Dokumente werden in der Sprache des Originals und in russi scher Sprache, das Referat wird in russischer Sprache gebracht. Die Se rie 10 umfaßt die Gebiete Medizin, Pharmakologie und medizinischer Gerä tebau und erscheint monatlich. Auch hier ist es möglich, über das ZIID (s. o.) Kopien der interessierenden Forschungsbe richte, Dissertationen und Literatur berichte auf Mikrokarten zu beziehen. Detaillierte Angaben bezüglich der Bestellung von Kopien sind in jedem Heft der Zeitschrift enthalten. Auch diese Serie wird nach Eintreffen in der Zen tralbibliothek im Lesesaal allen Interes senten zur Verfügung stehen. Zur Information über geplante sowjeti sche Neuerscheinungen des Buchhan dels stellt die Zentralbibliothek den sechs größten Zweigbibliotheken der Akademie laufend das wöchentlich herausgege bene Bulletin der Mezdunarodnaja kniga „Novye knigi SSSR“ (Neue Bücher der UdSSR) zur Verfügung. In der Gruppe 2.7 werden die geplanten Titel aus dem Gebiet Gesundheitswesen und Medizin angezeigt. Neben dem Titel werden der voraussichtliche Umfang, die Auflagen höhe, der Preis und der Zeitpunkt des Erscheinens genannt. Eine ausführliche Inhaltsangabe in russischer Sprache und der Hinweis auf voraussichtliche Interes sentengruppen erleichtern die Auswahl der Titel für die Bestellung, die über die Zentralbibliothek zu leiten sind. Für diejenigen, denen die russische Sprache noch Schwierigkeiten bereitet, ist der „Neuerscheinungsdienst fremd sprachiger Importliteratur“ gedacht, ein Verzeichnis des Leipziger Kommissions- und Großbuchhandels, das die Titel in deutscher Sprache verzeichnet. Diese Literatur ist bereits erschienen und kann deshalb sehr schnell beschafft werden. Der „Neuerscheinungsdienst" liegt in allen Zweigbibliotheken der Akademie für die Mitarbeiter der Kliniken und Institute aus. Auf zwei bewährte Informationsmittel, die schon längere Zeit in der Zen tralbibliothek vorhanden sind, sei an dieser Stelle aufmerksam gemacht. Es handelt sich dabei einmal um das „Referativnyj zurnal 30. F: Biologice- skaja chimija“, das über die internatio nale Literatur der besonders die Me diziner interessierenden Biochemie in russischer Sprache referiert, (z. B.: Me thoden biochemischer Forschung, Fer mente, Molekularbiologie, Nukleinsäu ren, Biochemie der Viren, Vitamine, Hormone, medizinische Biochemie, Che motherapie der Geschwülste, Immunche mie, biochemische Fragen der Pharma kologie, Chemotherapie und Toxikologie, Biochemie der Ernährung usw.). Jedes Heft enthält sowohl ein Autoren- als auch ein ausführliches Sachregister. Die Be richtszeit ist für ein Referateorgan kurz. Das zweite Referateorgan ist das „Medicinsklj referativnyj urnal" das z. Z. noch in 16 Sektionen herausgege ben wird. Die Hefte der Sektionen sind sachlich untergliedert, bringen vollstän dige bibliographische Angaben und si gnierte, z. T. ausführliche Referate. In Fortsetzung auf Seite 8 „Akademie-Echo“ Seite 7