Volltext Seite (XML)
Aus der Arbeit unserer Abteilungsparteiorganisationen 3003909809900000/8809300080308980900000008000090928238090209090000000000/898 Akademie-Echo 3 Genosse Rudolf Wilfert und Genosse Walter Wor- schek schildern eine Mit gliederversammlung, von der die Genossen der APO 2 sagen: es war eine Interessante, wertvolle Mitgliederversammlung 'S Auch die Mitgliederversammlung der APO 2 stand im Oktober vor der Aufgabe, die 15. Tagung des Zen tralkomitees der SED auszuwerten, d. h. allen Mitgliedern eine Orientie rung zu geben und zugleich Maß stäbe für die Parteiarbeit und die Anforderungen an die Genossen zu setzen. Dieser Anforderung wurde die Mitgliederversammlung ge recht. Warum? Die Leitung der APO hatte eine gute Vorbereitungsarbeit geleistet. Genosse Wilfried Tautz referierte über Schwerpunktaufgaben der 15. Tagung und orientierte die Genos sen auf solche inhaltlichen Pro bleme der Parteiarbeit wie die Erhöhung der führenden Rolle der Partei, die Vorbildwirkung der Ge nossen im sozialistischen Wettbe werb und in der massenpolitischen Arbeit sowie bei der Erschließung aller Reserven. Genossin Dr. Helga Gautsch be richtete über die Verwirklichung der dem Gesundheitswesen vom VIII. Parteitag gestellten und die im neuen Fünfjahrplan zu lösenden Aufgaben. Sieben Genossen ergriffen in der Diskussion das Wort. Sie verwiesen auf Reserven, die durch die Nutzung der Material-, Zeit- und anderen ökonomischen Fonds noch zu er schließen sind. Interessant und sicher nicht nur in der APO 2 eine Diskussion wert — der Komplex Gesundheits-, Lei stungs- und Arbeitsfähigkeit, über den Genosse Professor Max Quaas sprach; das Problem der Dop pelanschaffung kostspieliger Geräte und ihre effektive Nutzung — dazu sprachen die Genossen Herrmann und Wenke; sowie der Erfahrungs austausch und die Hospitation als Wege zur Erhöhung der Intensität und Effektivität in Erziehung und Ausbildung — ein Diskussionsbei trag des Genossen Wilfert. Die noch bessere Planung der Arbeit, das noch stärkere Einbezie hen aller Genossen und Kollegen, ihr engeres Zusammenwirken nannte Genosse Gerhard Herrmann als wesentliche Bedingung für die erfolgreiche Lösung der vor uns stehenden Aufgaben. Der APO- Sekretär hatte zu Beginn der Ver sammlung einen Bericht der Leitung über die von ihr seit der letzten Mitgliederversammlung geleistete Arbeit gegeben. Diese Form ständi ger Rechenschaftslegung soll auch beibehalten werden. Das Verstehen und das Beherr schen objektiv wirkender politischer und ökonomischer Prozesse verlan gen tiefere Einsichten in ihre Zu sammenhänge und Gesetzmäßigkei ten. Im Parteilehrjahr und in den Schulen der sozialistischen Arbeit werden wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse vermittelt. Die Genos sen Rudolf Wilfert und Egon Lösche forderten deshalb dazu auf, durch gründliches Selbststudium in Vor bereitung auf die Seminare zum bestmöglichen Erfolg beizutragen. Die Mitgliederversammlung faßte den Beschluß, daß die Genossen der Parteigruppen in ihren Arbeitskol lektiven die Notwendigkeit und das Ziel der Übernahme persönlicher und kollektiver Verpflichtungen er läutern und selbst mit gutem Bei spiel vorangehen. Prof. Dr. phil. habil. Herbert Lindner, Institut für Marxismus-Leninismus Welche Erfahrungen sammelten wir in der marxistisch-leninistischen Ausbildung der Doktoranden? Seit September 1973 erfolgt die marxistisch-leninistische Aus- und Weiterbildung der Doktoranden auf einer neuen Grundlage. Die Anord nung 4/73 verpflichtet die Doktoran den, während ihrer Vorbereitung auf die Promotion A die marxistisch- leninistischen Kenntnisse durch ein intensives, selbständiges Studium der Werke der Klassiker des Marxis mus-Leninismus in Verbindung mit einem gründlichen Studium der Parteibeschlüsse wesentlich zu ver- mmum „Programmiert' 8858888888888888883585558883888888805388s8888888880583885808888838858888588280 Die monatliche Mitgliederversamm lung vorzubereiten ist eine Sache des ganzen Parteikollektivs. Entsprechend der jeweiligen Thematik haben alle Parteigruppen und viele einzelne Ge nossen daran Anteil, fließen Vor schläge, Ideen und Gedanken von Genossen und Parteilosen in die Vorbe reitung durch die Leitung ein. So wird gewissermaßen ein lebendiger und inhaltsreicher Verlauf „programmiert“, der jedem etwas gibt, sein Wissen bereichert und seine Initiative fördert. Die regelmäßige Rechenschaftslegung der Leitung in der Versammlung ge währleistet, daß alle Genossen stets über aktuelle Fragen ihres Bereiches gut informiert sind. Genosse Erich Honecker tiefen. In dieser Anordnung wird hervorgehoben, daß für die Erfül lung der gekennzeichneten Aufga benstellung des Doktoranden der jeweilige wissenschaftliche Betreuer die Hauptverantwortung trägt. Den Instituten bzw. Sektionen für Mar xismus-Leninismus fällt die Aufgabe zu, das selbständige Studium der Klassiker-Werke durch die Dok toranden mit speziellen Lehrveran staltungen zu unterstützen. Der Verlauf des im Juni 1975 beendeten ersten marxistisch-leni nistischen Doktorandenkurses an der Medizinischen Akademie Dres den zeigt, daß sich die marxistisch- leninistische Doktorandenausbil dung auch bei uns bewährte. Welche Erfahrungen sammelten wir? In einem Zyklus von Lehrveran staltungen, die einen Zeitraum von zwei Jahren umfassen, stellten wir besonders „Das Kapital“ (Band I) von Marx, Lenins „Materialismus und Empiriokritizismus“, „Der Im perialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“ und „Staat und Revolution“ in Verbindung mit den Beschlüssen des VIII. Parteitages der SED in den Mittelpunkt. Dieses Herangehen bot die Möglichkeit, das wissenschaftliche Profil unserer Klassiker, ihren revolutionären Geist, ihren unermüdlichen Kampf für die Sache der Arbeiterklasse deutlich hervortreten zu lassen, die einheitliche Weltanschauung des Marxismus-Leninismus, seine Ein heit und Geschlossenheit innerhalb der drei Bestandteile nachzuweisen und seine schöpferische Anwen dung in den Beschlüssen der Partei zu demonstrieren. Mit dem systematischen Studium der aufgeführten Klassiker-Werke haben die Doktoranden ihr marxi stisch-leninistisches Grundwissen in beträchtlichem Umfang ver- mehrt, ein bedeutend höheres Ni veau des Wissens erreicht, grund legende Klassiker-Werke als Gan zes kennengelernt und ein besse res Verständnis für die praktisch politischen Fragen bei der Gestal tung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft gewinnen kön nen. Die Doktoranden wirkten bei der Vorbereitung unserer Konferenz „Arbeiterklasse — Ärzte — Sozialis mus“ mit, die im April 1974 stattfand und auf der drei Doktoranden mit eigenen Diskussionsbeiträgen auf traten. Wir sind auch der Meinung, daß unsere Diskussionen über Pro bleme im Zusammenhang mit dem 30. Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschis mus durch die ruhmreiche Sowjetar mee den Aufschwung im Kampf um den Ehrennamen „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen Freund schaft“ an der Medizinischen Akademie mit belebt haben. Die Erfahrungen lehren uns aber auch, daß wir mit den erreichten Ergebnissen noch nicht zufrieden sein können. Das Selbststudium der Teilnehmer geht meist noch nicht über die in den Seminaren behan delte Literatur hinaus. Hier sind noch große Reserven einer Lei stungssteigerung zu erschließen. Um die Doktoranden noch besser zu offensiven Auseinandersetzungen mit der bürgerlichen Ideologie der Gegenwart zu befähigen, müssen wir Seminarleiter in allen Seminaren noch stärker die aktuellen Grundfra gen der ideologischen Klassenaus einandersetzung mit dem Imperialis mus beachten. Wie aus Gesprächen hervorgeht, nehmen die wissen schaftlichen Betreuer nicht in jedem Falle die ihnen zukommende Ver antwortung in der marxistisch-leni nistischen Aus- und Weiterbildung der Doktoranden wahr. In Auswertung des ersten Dok torandenkurses haben wir bereits unsere Erfahrungen ausgetauscht und Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Arbeit ziehen können. Sie wirksam in die Praxis umzusetzen, zu spürbaren Fort schritten in der Qualität zu gelan gen, sollte in Vorbereitung des IX. Parteitages der SED das Anliegen der Doktoranden selbst, ihrer wis senschaftlicher Betreuer und der Seminarleiter sein.