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U"{felej nterview {ec uuite.. Die Energieumstellung an unse rer Einrichtung bewegt gegenwär tig viele Mitarbeiter sehr. Es treten dabei eine Reihe Fragen auf, die wir gern beantwortet hätten. Warum ist die Energieumstellung in diesem Umfang notwendig? Ausgangspunkt für diese große Investition, die an der Medizinischen Akademie einen Wertumfang von 10,2 Millionen Mark hat, war eine Auflage des Energiekombinats Dres den-Ost. Demnach stellt das Kraft werk am Tatzberg mit Beginn der Heizperiode 1977/78 aus Gründen der Rationalisierung und der veral teten, nicht mehr rekonstruierungs fähigen Anlagen, die gegenwärtig nur noch mit großen Schwierigkei ten erhalten werden können, , den Betrieb ein. Wie es um die Wär meversorgung von diesem Kraft werk bestellt ist, spürten wir bereits in den letzten Wochen. Die Schlie ßung des Kraftwerks bedeutet, daß wir ab diesem Zeitpunkt das Medium Dampf nicht mehr zur Verfügung haben und dann mit Heißwasser vom Kraftwerk Nossener Brücke versorgt werden. Welche Konsequenzen hat das für die Medizinische Akademie im einzelnen? Die Konsequenzen sind weitrei chend und betreffen den medizini schen sowie den technischen Ver sorgungsbereich. Erstens müssen die bisher mit Dampf beheizten Kliniken, die Uro logische Klinik, die Kieferchirurgi sche Abteilung der Stomatologi schen Klinik, die Radiologische Klinik, die gesamte Poliklinik und die Stomatologische Klinik, auf Heißwasserheizung umgestellt wer den. Das heißt, daß dort die gesam ten Heizungsanlagen neu installiert werden müssen. Zweitens erfordert die Umstellung eine neue Dampfversorgungsanlage für alle drei in der Medizinischen Akademie vorhandenen Küchen. Da bei der jetzigen räumlichen Tren nung der Küchen eine Versorgung mit Dampf technisch nicht möglich ist, ist eine Teilzusammenlegung der Küchenkapazitäten die Folge. Die Diätküche wird mit der Hauptküche vereinigt werden. Zur Realisierung dieser Maßnahme findet die Bä derabteilung in der jetzigen Diätkü che im Haus 25 Platz. Zur Erzeugung von Dampf werden entsprechende Aggregate mit Gas und Elektrohei zung aufgestellt. Dazu müssen aber wiederum die vorhandenen Gas- und Elektrozuleitungen rekonstru iert werden. Drittens werden im medizinischen Funktionsbereich sämtliche mit Dampf betriebenen Sterilisatoren und Klimaanlagen von der Umstel- Genossen Dr. phil. Freimut Dzuck, Mitglied der HPL und Sonderbeauftragter des Rektors für die Wärmeträgerumstellung Dresden-Ost, zum Thema Energieumstellung und Ausweichbau auch volks« tunge Blase 1 Damp Tatzb antwc Es eine Anlau unter lung betroffen. Diese Anlagen müs sen durch neue ersetzt bzw. bisher bestehende zum Teil rekonstruiert werden. Aus den Ausführungen ist die Kompliziertheit dieser Aufgabe er sichtlich. Aber warum werden nur einige Kliniken und Bereiche von der Umstellung direkt betroffen? Genosse Dr. Dzuck Ein Teil wird bereits mit Heißwas ser vom Kraftwerk Nossener Brücke versorgt. Andere Bereiche werden ebenfalls mit Heißwasser beheizt, indem in Umformern in den Heizzen tralen mit Dampf Heißwasser erzeugt wird, das zur Raumbehei zung Verwendung findet. Die Kompliziertheit in der Umstel lung ergibt sich auch aus den verschiedenen Beheizungsarten des ehemaligen Städtischen Kranken hauses Johannstadt und der Städti schen Frauenklinik, die später zur jetzigen territorialen Einheit zusam mengefaßt wurden. Außerdem wird die Aufgabe dadurch kompliziert, weil die Umstellung ohne wesentli che Einschränkungen der medizini schen Versorgung und der Aufgaben in Ausbildung und Erziehung durch geführt werden muß. Wird das gesamte Vorhaben auf einmal in Angriff genommen oder wird in bestimmten Bauabschnitten gearbeitet? Bei der Größe des Vorhabens ist es unumgänglich, in verschiedenen Etappen vorzugehen. Wir haben deshalb das Vorhaben nach den bestehenden Heizzentralen I, II und III konzipiert. Begonnen wurde mit dem Umbau der Heizzentrale II, dem sogenann ten grünen Ring, der die Bereiche Frauenklinik, Orthopädische Klinik, Haus 30, Chirurgische Klinik, Kin derklinik und Haus 25 einschließt. Es folgen die Heizzentrale III, der sogenannte gelbe Ring mit Polikli nik, Stomatologische Klinik, neues Behandlungshaus, Haus 27, Patho logisches Institut, Kobalthaus, Blutspende, und die Heizzentrale I, der sogenannte rote Ring mit den Häusern 1 bis 18. In einigen Häusern ist die Umstel lung mit Rekonstruktionsmaßnah men verbunden, die u. a. auch der Verbesserung der Arbeitsbedingun gen der Mitarbeiter dienen, aber direkt betroffen werden, wie gesagt, die bereits genannten Kliniken und Bereiche. Welche Rolle spielt dabei der Ausweichbau? Wie gesagt müssen die Urologi sche Klinik, die Radiologische Kli nik, die Poliklinik und die Stomato logische Klinik ohne wesentliche Einschränkungen der medizini schen Versorgung der Bevölkerung umgestellt werden. Dazu ist es notwendig, diese Kliniken nachein ander auszulagern. Um das zu gewährleisten, entsteht im Akademiegelände — für jeden be reits ersichtlich — ein dreistöckiger Bau von 90 m Länge mit einer Gesamtnutzfläche von etwa 2 000 m 2 . Dabei ist der Name Ausweichbau sicherlich nicht der richtige Aus druck. Als eigentliche Ausweichflä che für die umzustellenden Kliniken wird die Poliklinik benutzt, da durch die Übernahme eines unveränderten Projekts die Möglichkeit der klini schen Nutzung des Ausweichbaus bzw. Neubaus nicht gegeben ist. So lassen u. a. die Türbreiten und Gänge den Transport von Klinikbet ten nicht zu. Ausgelagert wird zunächst die Poliklinik. Sie wird als erste umge stellt. Nach deren Fertigstellung beginnen die Heizungsumbauten in folgender Reihenfolge: • die Urologische Klinik sowie die Kieferchirurgische Abteilung der Stomatologischen Klinik; • die Radiologische Klinik; • die Stomatologische Klinik. Während dieser Zeit verbleiben die poliklinischen Abteilungen im Neubau. Wie wird nach den umfangrei chen Umstellungsarbeiten der Neubau weiter genutzt? Diese Frage hat die Gemüter bereits sehr bewegt, da ja ein Teil der Funktionsbereiche der Medizini schen Akademie an Raummangel leidet. Wir haben vom Minister für das Hoch- und Fachschulwesen sowie vom Rat des Bezirkes die Auflage erhalten, den Neubau voll für die medizinische Versorgung der Bevölkerung der Stadt Dresden und darüber hinaus des Bezirks zu nutzen. Das ist auch vorgesehen, und wir sind dabei, die ent sprechende Konzeption zu erarbei ten. Die Größe dieser Aufgabe hast du uns in deinen Ausführungen deutlich vor Augen geführt. Wie schätzt du den gegenwärtigen Stand der Arbeiten ein? Die gesamte Energieumstellung wirft eine Menge Probleme auf, die wir nur mit allen Mitarbeitern ge meinsam lösen können. Ich möchte dabei noch hinzufügen, daß die Medizinische Akademie nicht nur die Verantwortung für die Umstel lung im eigenen Bereich trägt. Wir wurden vom Minister für das Hoch- und Fachschulwesen und vom Rat des Bezirkes für die Energieumstel lung Dresden-Ost als Hauptauftrag geber berufen. Das heißt, daß wir serer örtlicl den N desha um d Grune Einsa Schw Akade Dank In Mitar Verst in de gefül chen, lung Einsc gung dingt durct Gei dir s unsei So-wird das neue Haus aussehen. U gleichartige Gebäude im Gelände des Zentrums für Berufsbildung. Die ausgehobene Baugrube