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Neues Ziel der K 1: Ehrenname „Kollektiv der Deutsch- Sowjetischen Freundschaft“ Als anläßlich des Nationalfeierta ges der Deutschen Demokratischen Republik vier Kollektiven der Akade mie der Staatstitel ,,Kollektiv der sozialistischen Arbeit" verliehen wurde, war das auch für die Mitar beiter der Station K 1 feierlicher Höhepunkt langen zielstrebigen Ringens in der Bewegung „Soziali stisch arbeiten, lernen und leben“. In Lehre, Forschung und medizini scher Betreuung erreichten Schwe stern und Ärzte sehr gute Ergeb nisse. Auf die Formierung des gesamten Kollektivs, auf die Gestal tung sozialistischer zwischen menschlicher Beziehungen, auf die Herausbildung sozialistischer Per sönlichkeiten wirkte sich der Ti telkampf sehr positiv aus. Wie wir vom APO-Sekretär der Kinderklinik, Genossen Oberarzt Dr. Wolfgang Kleint, erfuhren — er gehört selbst dem Kollektiv an —, hat sich die K 1 nun das Ziel gestellt, um den Ehrennamen „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen Freund schaft“ zu ringen. Dazu sind ausge zeichnete Voraussetzungen vorhan den; denn gerade auf dieser Station gab es im 30. Jahr der Befreiung vom Faschismus durch die Sowjet union eine lebendige, überzeugende DSF-Arbeit. Für die neuen Aufgaben, dazu gehört selbstverständlich auch die Verteidigung des Titels, wünschen wir dem Kollektiv der K 1 recht viel Erfolg. Gleichzeitig bitten wir es, gute Erfahrungen anderen Stations kollektiven der Kinderklinik zu ver mitteln. Foto: Waltraud Bachmann Wir stellen vor: Genosse Prof. Dr. Schmidt Direktor des Institutes für Pharmakologie und Toxikologie Genosse Prof. Dr. sc. med. Joachim Schmidt absolvierte das Medizinstudium von 1952 bis 1958 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universi- tät Greifswald und an der Martin- Luther-Universität Halle. Danach begann er seine Facharztausbildung am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Medizinischen Akademie Magdeburg. Die Facharzt anerkennung erhielt er 1963. Er blieb am Magdeburger Institut, zu dessen 1. Oberarzt er 1966 ernannt wurde. Hatte er sich 1961 in seiner Promotion noch mit einem klini schen Thema befaßt („Katamnesti- sehe Erhebungen über den Herzin farkt“), so habilitierte er sich 1968 mit einer Arbeit zum Wirkungsme chanismus der Analgetika. Für diese Arbeit wurde Genossen Professor Schmidt der „Rudolf-Virchow- Preis“ verliehen. 1969 erfolgte die Berufung zum Hochschuldozenten und im September 1973 die Beru fung zum ordentlichen Professor für Pharmakologie und Toxikologie. Seit 1964 als Leiter der Elek trophysiologischen Abteilung im Magdeburger Institut tätig, war sein Forschungsgegenstand in erster Linie die Erforschung der Wirkungs mechanismen von Neuro- und Psy chopharmaka mit elektrophysiologi schen Methoden, wobei in den letzten Jahren speziell die Analyse der pharmakologischen Beeinfluß barkeit neuronaler adaptiver Pro zesse im Vordergrund der Untersu chungen stand. Diese Aufgaben leiten sich aus den Forschungsauf gaben der HFR Neurobiologie ab, in deren Leitung Genosse Prof. Dr. Schmidt verantwortungsvolle Funk tionen innehatte. Im Laufe seiner Tätigkeit wurden ihm vielfältige gesellschaftliche Auf gaben übertragen, die er stets mit hoher Einsatzbereitschaft und aus gezeichneter Sachkenntnis erfüllte. So gehörte er dem Wissenschaftli chen Rat an der Medizinischen Akademie Magdeburg an und leitete die Arbeitsgruppe Wissenschafts entwicklung und Forschung "des Wissenschaftlichen Rates; so ist er seit einigen Jahren Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft für Pharmakologie und Toxikologie der DDR und seit September 1975 deren 2. Vorsitzender und — um noch ein weiteres Beispiel herauszugrei fen — Mitglied des Vorstandes der Sektion Innere Militärmedizin der Gesellschaft für Militärmedizin der DDR. Der Umberufung an die Medizini sche Akademie Dresden ist Genosse Professor Schmidt sehr gern ge folgt. Er sagte uns in einem Ge spräch: „Für mich ist es von besonderem Wert, in ein Institut zu kommen, das bereits seit längerer Zeit auf dem Gebiet der Neuro pharmakologie arbeitet. Damit bestehen gute Voraussetzungen, weitgehend nahtlos die effektive Bearbeitung unserer -Forschungs aufgaben durchführen und auf den methodischen Erfahrungen der Mit arbeiter des hiesigen Institutes auf bauen zu können.“ Auf die Frage, welche Aufgaben Schwerpunkt der weiteren Arbeit des Institutes sein werden, sagte uns Genosse Professor Schmidt: „Die Aufgaben des Institutskollektivs lei ten sich auch weiterhin aus dem Gesamtaufgabenkomplex der HFR Neurobiologie ab, wobei wir in den kommenden Jahren eine sehr deut lich praxisorientierte neuropharma kologische Forschung durchführen werden. Es geht uns darum, im Sinne der Beschlüsse des VIII. Parteitages und besonders der 13., 14. und 15. ZK-Tagung in stärkerem Maße die Grundlagenforschung zur schnelleren Bewältigung der Aufga ben in der gesellschaftlichen Praxis, in unserem Falle in der pharmazeutischen Industrie, einzu setzen. Deshalb sind wir sehr stark an einer engen Zusammenarbeit mit dem Arzneimittelwerk Dresden auf dem Gebiete der Psychophar maka interessiert.“ Das Akademie-Echo wird zu gege bener Zeit über die Resultate der Zusammenarbeit des Institutes mit dem Arzneimittelwerk Dresden be richten. A-E Solidaritäts aktion Erneut übergaben die Mit arbeiter der Frauenklinik der HGL eine Sonderspende zur Überweisung auf das Solida ritätskonto. Es handelt sich um einen Betrag in Höhe von 750,50 Mark. Ehrenurkunde für vorbildliche Leistungen Anläßlich einer Aktivtagung der haupt- und ehrenamtli chen Mitarbeiter der sozialisti schen Wohnungspolitik am 29. September wurde Kollegin Margarete Kunze, Bearbeiter für Wohnungswesen, mit ei ner Ehrenurkunde für vorbild liche Leistungen durch den Stadtbezirksbürgermeister ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!