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Kollektiv der Abteilung Allgemeine Stomatologie Wüsdige Vosbeneitiw; des 30. Yahselage$ be^ Beseitw; vow bü^ bU owjetasmee Während der öffentlichen halb jährlichen Rechenschaftslegung über die Erfüllung der Verpflichtun gen des Kampfprogramms faßte das Kollektiv der Abteilung Allgemeine Stomatologie den wichtigen Be schluß, anläßlich des 30. Jahresta ges der Befreiung vom Hitlerfaschis mus durch die Sowjetarmee um den Ehrennamen „Kollektiv der DSF“ zu kämpfen. Das Programm dafür wurde sehr sorgfältig erarbeitet und dem Vorstand unserer DSF-Grund einheit übergeben. Die Erringung des Ehrennamens ist die bedeutendste aber nicht die einzige Verpflichtung des Kollektivs der Abteilung Allgemeine Stomato logie in Vorbereitung des 30. Jah restages. Zur würdigen Vorbereitung gehören außerdem • Teilnahme am Wandzeitungswett bewerb der DSF mit den Vitrinen im Behandlungshaus der Klinik • Im Rahmen der Schule der soziali stischen Arbeit im März 1975 Diskus sion zum Thema: „Die welthistori sche Bedeutung des Sieges der ruhmreichen Sowjetarmee über den Hitlerfaschismus und die Gesetzmä ßigkeit der Niederlage des deutschen Imperialismus.“ • Entsprechend dem Aufruf des Weltgewerkschaftsbundes: Im Jahr der Solidarität mit Chile Weiterfüh rung der materiellen und ideellen Unterstützung des chilenischen Vol kes • Lichtbildervortrag: „AlsStudentin der Sowjetunion“ im April 1975 • Stomatologische Betreuung von Angehörigen der Betriebe, die mit der Medizinischen Akademie eine Vereinbarung abgeschlossen haben, über die normale Dienstzeit hinaus. Auf der halbjährlichen Rechen schaftslegung konnte das Kollektiv Mit diesen Vitrinen beteiligt sich das Kollektiv am Wandzeitungswettbewerb der DSF eine gute Bilanz der bisherigen lung Allgemeine Stomatologie für Arbeit ziehen. Wir wünschen den die Erringung ihrer neugesetzten Genossen und Kollegen der Abtei- Ziele viel Erfolg. Wir fordern: Einglettw; de, enkos, in Chile I Unter dem Druck der Öffentlichkeit mußte die militärfaschistische Junta in Chile den ehemaligen Außenminister der Regierung der Unidad Populär, Clodomiro Almeyda, den ehemaligen Erziehungsminister Jorge Tapia und weitere drei prominente Vertreter der Unidad Populär freilassen. In Gefängnissen und Konzentrationslagern schmachten aber immer noch Tausende Patrioten, unter ihnen der Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Genosse Luis Corvalan, und andere führende Repräsentanten der Unidad Populär sowie ungezählte Frauen und Kinder. Es gibt kein zweites Land, wo die Frauen derartigen Grausamkeiten ausgesetzt sind. Mit Empörung erfahren wir auch jetzt noch - fast eineinhalb Jahre nach dem reaktionären Putsch in Chile - täglich von neuen Verhaftungen und Folterungen. Wir fordern deshalb die sofortige Einstellung des Terrors in Chile und die unverzügliche Freilassung aller inhaftierten Patrioten. Die Mitarbeiter des Lehrstuhls für Pathologische Biochemie Zeichnung: Prof. Leo Haas, entnommen: ND Weltweite Solidarität kämpft Patrioten Chiles frei Chile, Lateinamerika, die Welt der Unterdrückten und Ausgebeuteten, ha ben den Marsch angetre ten zu einem besseren Leben. Ganz gleich, wel che Schwierigkeiten und zeitweisen Rückschläge es auch geben möge, dieser Marsch geht voran, denn es ist der Marsch der Geschichte. Luis Corvalän Solidarität Erneut erreichten uns Infor mationen über zusätzliche Soli daritätsspenden: Parteigruppe der Ortho pädischen Klinik 105,00 Mark Diätküche 32,50 Mark Direktorat'für medizinische Betreuung, Apotheke 284,50 Mark Solidaritätsaktionen an der Medizinischen Fachschule Die Erziehung zur internationalen Solidarität nimmt an der Medizini schen Fachschule breiten Raum ein. Bereits in der Immatrikulationswo che werden die Studenten mit den wichtigsten Solidaritätsvorhaben vertraut gemacht. Dazu gehören vor allem die kontinuierliche monatliche Spende und das Basteln von Ver kaufsartikeln für den Solidaritätsba sar, der alljährlich am Gehaltstag des Monats Dezember stattfindet. Der erste Basar vor vier Jahren erbrachte eine Summe von 550 Mark. Jedes Jahr wurde der Betrag überboten. Mit großer Freude stellten wir auch diesmal eine Steigerung fest. Wir erzielten im Dezember 1974 einen Reinerlös von 1 419 Mark. „Verkaufs schlager“ waren vor allem die ge schmackvoll bemalten Küchenbret ter sowie die sehr gefragten Honig kuchenhäuschen, gebacken von unseren künftigen Diätassistentin nen. Allen Lehrlingen, Schülern und Studenten, die mit viel Fleiß und Sorgfalt gebastelt, den Basar vorbe reitet und durchgeführt haben, sei auf diesem Wege herzlich gedankt. Das Ergebnis beweist, daß die von allen Klassen im November verfaßten Protestresolutionen gegen den Ter ror der chilenischen Militärjunta keine Lippenbekenntnisse waren. Mit der Sonderspende der Klasse KK 73 A, 19 Mark, die auch Initiator der Protestaktion war, sowie der Spende der Mitarbeiter unserer Fachschule, 452 Mark, können zu sätzlich zum ständigen Solidaritäts aufkommen 1 990 Mark überwiesen werden. Das erfüllt uns mit Freude und Stolz, es wird uns aber auch Verpflichtung für das Jahr 1975 sein! Genosse Oberlehrer Gernot Reichert 1. Stellvertreter des Direktors „Akademie-Echo“ Seite 3