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Zu Ehren des IX. Parteitages der SED Akademie-Echo 3 Themengruppe „Automatisierte Bildverarbeitung“ Unser Beitrag Aus jeder Mark, jeder Stunde Arbeitszeit, jedem Gramm Material einen größeren Nutzeffekt zur Vorbereitung des IX. Parteitages Die Themengruppe „Automati sierte Bildverarbeitung“ (ABV) der Arbeits- und Forschungsgemein schaft EDV am Institut für Patholo gie erarbeitet Programmsysteme, die es gestatten, mit einer optisch elektronischen Gerätekonfiguration (Mikroskop — Bildabtaster — Rech ner) mikroskopische Bilder zu histo logischen Schnitten und zytologi schen Ausstrichen automatisch zu untersuchen. Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, dem morphologisch-diagnostisch tätigen Arzt ein Hilfsmittel zur Verfü gung zu stellen, welches ihm zeit aufwendige einfache Routinearbeit abzunehmen vermag. Im Vorder grund der Arbeiten steht die Ent wicklung eines automatischen Ver fahrens zur zytologischen Frühdia gnose des Portiokarzinoms und zur Analyse des normalen weißen Blut bildes. Mit der Übernahme der Verpflich tung, die vorgegebene Leistungs ¬ stufe unserer Staatsplanaufgabe drei Monate vorfristig zu erfüllen und Zusätzlich zum Plan die Erpro bung eines ähnlichen Gerätes aus der UdSSR durchzuführen, leistet die Themengruppe ABV der Ar beits- und Forschungsgemein schaft EDV einen Beitrag zur Vor bereitung des IX. Parteitages der SED. Die Erfüllung dieser zusätzlichen Aufgabe ermöglicht es, die Zeit bis zur Überführung der automatischen Diagnoseverfahren in die Routine zu Im Interesse der Gesundheit unserer Bürger Mit der Erfüllung der im Plan Wissenschaft und Technik für das Jahr 1975 gestellten Aufgaben schaffen wir eine gute Ausgangsba sis für den nächsten Perspektiv planzeitraum bis 1980. Auf der Grundlage unserer langfristigen Konzeption orientieren wir die For schungskollektive der Medizini schen Akademie auf den Kampf um wertvolle Beiträge auf analytischem und diagnostischem Gebiet, die zur Aufklärung von Ursachen und Be dingungen für Krankheit und Ge sundheit sowie zur Erhöhung der Effektivität der Vorsorge und Be handlung von Krankheiten dienen. Damit geben die Mitarbeiter der Medizinischen Akademie ihren Bei trag, den Bürgern unserer Republik im zunehmenden Maße die Errun genschaften der modernen Medizin zur Verfügung zu stellen. A888748 .820014 • • 687169- -..8213568 -894001489 «81000159 --71113668 --94212348 --.94547 , -.BA8. vuza 50124, «0127. .......BBA9AA*.» 84AA9794849A -.--A9987177898768A . . . 98987667777534498 ..A818765578854445898 • • A8 7556 56 88 65456889. •8A8644335665446 887888... 8A8654564235544456536A. . . .965445530034222322259-.. «86656541023212431148... „9988766522432466434 . «. „9899877842244356544569. . 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Aus der Anzahl der Bildpunkte ergibt sich die Fläche, aus der Anzahl der am Rande des Kernes liegenden Bildpunkte der Umfang des Kernes. Die Summe aller im Kern registrierten Helligkeitswerte — bezogen auf die Kernfläche — liefert ein Maß für die Dichte der Kernsubstanz. Die genaue Verteilung der Kernsubstanz wird auf Grund einer statistischen Analyse der einzelnen Helligkeitswerte ermittelt. Mit Hilfe dieser und anderer Merkmale trifft der Rechner eine Entscheidung darüber, ob es sich um eine tumorverdächtige Zelle handelt oder nicht. Die Abbildung ist dem in diesem Jahr im Verlag Theodor Steinkopff erscheinenden Buch ^Automatische Bildverarbeitung in Medizin und Biologie“ entnommen. T Materialökonomie -_ i Im Institut für Arbeitshygiene Reserven aufgedeckt Seit langem sind die Mitarbeiter des Instituts für Arbeitshygiene bemüht, durch sparsamen Umgang mit Material, sorgfältige Behandlung und Pflege der ihnen übergebenen Grundmittel und deren effektiven Einsatz den Forderun gen nach hoher Materialökonomie ge recht zu werden. Dieses Anliegen ist Bestandteil des Wettbewerbspro gramms, das für das 1. Halbjahr 1975 eine umfassende Überprüfung des Ge rätebestandes vorsah mit dem Ziel der Überprüfung auf Vollständigkeit, Einsatzfähigkeit und insbesondere der Auslastung. Aus Erfahrungen lernend wurde die Aufgabe schnell in Angriff genommen, so daß dank der konzentrierten Arbeit schon nach kurzer Zeit eine vollständige Übersicht vorlag, deren Ergebnis uns selbst überraschte. Zeigte es sich doch, daß alle Geräts vollständig und in gutem Zustand vorhanden waren. Zum besse ren Verständnis müssen wir hier bemer ken, daß viele unserer Geräte sehr häufig und nicht immer unter optimalen Bedin gungen transportiert werden, um unter rauhen Bedingungen bei arbeitshygieni schen und arbeitsphysiologischen Un tersuchungen in Betrieben eingesetzt zu werden. Weiterhin zeigte sich, daß ein Teil technisch und moralisch verschlissen war, jedoch ein anderer auf Grund geänderter Aufgabenstellung nicht mehr ausgelastet werden konnte, .insgesamt etwa 60 Positionen mit einem Grundmit tel-Neuwert von etwa 80000 Mark, ein nicht geringer Teil unseres Grundmittel fonds. Die Abschreibung bzw. Umsetzung eines Teiles der Geräte erfolgte dank der unbürokratischen Hilfe der zuständigen Stellen der MAD rasch, so daß u. a. bereits das Institut für Mikrobiologie der Medizinischen Akademie und die Ar beitshygienische Untersuchungsstelle des Kreises Sebnitz sie interessierende Geräte übernehmen und nutzen konn ten, wobei sich ihrerseits eine Neube schaffung erübrigte. Die restlichen Ge räte wurden in die bekannten Angebots listen aufgenommen. Auf einige Geräte, die noch übernommen werden können, sei jedoch schon hier hingewiesen: — Reisemikroskop (monokular) im Holz koffer VEB Carl Zeiss Jena (1964) — Labor-Interferometer Typ 31 10 05 VEB Carl Zeiss Jena (1966) — Mikroheiztisch-Mikroskop (Boetius) kompl. Franz Küstner KG Dresden (1964) Ohne unsere Arbeit überbewerten zu wollen, zeigt sich jedoch, welche Reser ven selbst in einem so kleinen Institut wie dem unseren zu finden sind. Dipl.-Phys, de Haas Dipl.-Ing. Knöpfel Hyg.-Ing. Förster