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AKADEMIE ECHO ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE »CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN 17. Jahrgang Nr. 14/29. Juli 1975 Preis 10 Pf Genossin Petra Seit wenigen Wochen ist Petra Peschel Kandidat der SED. Petra ist 19 Jahre alt, Hebammenschülerin mit überdurch schnittlichen Leistungen, klassenbe wußt, zuverlässig, freundlich. „Petra, warum hast du um Aufnahme in die Partei der Arbeiterklasse gebe ten?“ „Ich bin in einem sozialistischen Staat aufgewachsen, der mir alles gege ben hat. Zwölf Jahre konnte ich die Schule besuchen, das Abitur ablegen. Jetzt erhalte ich eine gute Berufsausbil dung. Ich kann nicht nur nehmen; ich muß und will auch geben. Ich will mich mit meiner ganzen Kraft für den Aufbau der entwickelten sozialistischen Gesell schaft einsetzen.“ „Welche Kommunisten sind für dich Vorbild, wer Unterstützte deinen Ent schluß?“ „Vorbild ist für mich vor allem mein Vater, ein Arbeiter, der seit 1946 Mitglied der SED ist. Er hat mich zu einem festen Klassenstandpunkt erzo gen. Auch mein Klassenlehrer von der EOS, Genosse Horst Krusch, ist für mich Vorbild.“ „Gesellschaftliche Tätigkeit ist für dich nichts Neues, Petra?“ „Meine gesellschaftliche Tätigkeit geht bis in die Pionierorganisation zurück. Dort war ich Gruppenratsvor- sitzepde, später Freundschaftsratsvor sitzende. An der EOS war ich zwei Jahre FDJ-Sekretär, und hier an der Fach schule bin ich Wissenschaftssekretär, eine Aufgabe, die mich noch nicht so recht befriedigt.“ „Petra, wir beglückwünschen dich zur Aufnahme in die Partei. Sprich einmal mit der FDJ-HSOL über die Aufgaben deiner jetzigen FDJ-Funktion oder hole dir Rat in deiner APO.“ Foto: Ute Schmid-Langner Bedeutsame Mitgliederversammlungen Konkrete, abrechenbare Parteibeschlüsse gefaßt In den 13 Abteilungsparteior ganisationen unserer Grundor ganisation waren die Mitgliederver sammlungen des Monats Juli ge kennzeichnet von schöpferischer, verantwortungsbewußter Diskus sion über den Beitrag der Genos sen zur weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteita ges, zur Erfüllung der hohen Ziele, die wir uns zu Ehren des IX. Partei tages stellen. Ausgangspunkt für die Beratungen war der auf der 14.Tagung des ZK der SED ba sierende Beschluß der Hochschul parteileitung vom 20. Juni. Maßnahmen zur Stärkung der Kampfkraft der Partei verbunden mit weiterer Qualifizierung der poli tisch-ideologischen Erziehungsar beit standen dabei ebenso im Vor dergrund wie die Diskussion über Maßnahmen zur Ergänzung der Wettbewerbsprogramme. Die Ge nossen schätzten real den erreich ten Stand ihrer Arbeit ein, steckten die neuen Ziele ab, und teilweise vergaben sie konkrete Parteiauf träge an die Mitglieder und Kandida ten. Für mehrere junge Mitarbeiterin nen war diese Mitgliederversamm lung die erste Parteiveranstaltung überhaupt. So zum Beispiel für die Kinderkrankenschwester Marion Findeisen, Station K 1, die am 14. Juli einstimmig von den Genos sen der APO 8 (Kinder- und Hautkli nik) in die Partei aufgenommen wurde. In allen APOs faßten die Genossin nen und Genossen konkrete, abre chenbare Beschlüsse für die weitere Arbeit. Deutlich zeigte sich hier, daß sich die APO-Leitungen auf die Juli-Mitgliederversammlungen be sonders gründlich vorbereitet hat ten. Betrachten wir diese wichtigen Mitgliederversammlungen der APOs, die Vertrauensleutevollver sammlung vom 2. Juli sowie die Rechenschaftslegungen und Plan diskussionen in allen Bereichen als Einheit, so ist erkennbar, daß günstige Ausgangspositionen für die nächste Etappe unserer gesell schaftlichen Entwicklung geschaf fen wurden. (Weitere Beiträge dazu auf den Seiten 2 und 3) KURZ BERICHTET Freiheit für Luis Corvalän! Sehr geehrter Herr Generalsekre tär, wir wenden uns an Sie, weil wir um die Gesundheit und das Leben des chilenischen Patrioten Luis Corvalän besorgt sind, der weiterhin in einem Konzentrationslagergefan gengehalten wird. Wir bitten Sie dringend, sich für die unverzügliche und bedingungslose Freilassung von Luis Corvalän und aller einge ¬ kerkerten chilenischen Patrioten einzusetzen. Dieses an UN-Generalsekretär Dr. Kurt Waldheim gerichtete Schreiben ist von 117 Studenten und Schülerinnen der Medizini schen Fachschule unterschrieben. Sonderspenden Für das Solidaritätskonto spenden zusätzlich zum regelmäßigen Solidari tätsaufkommen die Schülerinnen der Hebammenklässe 74/A 100 Mark und das Kollektiv Prothetik der Stomatologi schen Klinik 89,50 Mark. Bitte lesen sie: Seite 3: und haben jeden Genos sen beauftragt“ — APOs be richten über ihre Vorbereitung des IX. Parteitages Seiten 4/5: Feriensommer 1975 — ein Bildbericht aus dem Kin derferienlager der Akademie in Zeesen Seite 7: Montag, 1. September: Erster Spatenstich — die Arbeit am Objekt „Ausweichbau“ be ginnt