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i»t'dk'( -uz M- AmtMt des Kömgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, soW ser KöM SerichtsLmttt rmd Sonnabend, de» 21. December. »jch«i«nd» Numm« «ßtm>wm«u. .Mj>8 - dvc»«-d«i »i»ü Vst - »«WG-t. ..'" st .nir »i«rtelj«hrNch »Ngr. Berlin. Der Oberstlieutenant Michaelis, mit welchem infolge seines zum, Mindesten überflüssigen Erbietens, zehn Verfassungen übet den Haufen zu stoßen, die Zeitungen in jüngster Zeit sich viel beschäftigt Haden, ist, wie die Bank- und Handels-Zeitung erfährt, Nicht zur Disposition gestellt; derselbe hat.dagegen auf Anordnung deS Kriegsministers einen ernsten Verweis erhalten. — Die „A. Pr. Z." schreibt: „Wir sind von höchster Stelle ermächtigt, zu erklären, daß der Inhalt einer von Sr. Majestät dem Könige an die Geistlichkeit zu Schlingen gerichteten Anrede, welche allerdings ein ernstes Wort in Betreff mancher Wahlergeb nisse enthielt (vgl. vorletzte Nr.), in tendenziöser Weise übertriebe», ja entstellt worden ist. So ist die Aeußerung: „„Man schickt Menschen nach Berlin, welche als politische Verbrecher verurtheilt sind und welche nur durch die Amnestie die Erlaubniß erhalte» haben, zurückzukommen"", in keiner Weise, weder dem Wortlaut noch dem Sinne nach gethan worden; wohl aber haben Se. Maj. bei dieser Gelegenheit auf' das vor beiden Extremen warnende Circular Allerhöchsteres Ministers des Innern hingewiesen. — Der Peterspfennig ist doch so übel nicht; cS sind vor Kurzem aus der Diözese Köln 70,300 fl. bet'm päpstlichen Nun tius in München eingetroffen, um an den Papst geschickt zu werden. welcher so oft der Auflösung vorhergeht. Doch gab er den aus gezeichneten Aerzlcn, welche den Prinze» behandelten, große Hoffnung, und die Nachricht ward dem Publikum so schnell wie möglich mit- getheift. Der Hoffnungsstrahl sollte bald erlöschen. Um 4 Uhr Nachmittags fand ein Rückfall statt, und der Prinz, welcher seit dem heftigem Anfälle vom Freitag durch stimulirende Mittel noch aufrecht erhalten worden war, begann allmählig der Krankheit zu unterliegen Es war 5 Uhr, als das letzte Büllrtin ausgegeben wurde, welches meldete, daß der Patient sich in einem bedenklichen Raumbyrg. Die hiesige freie Gemeinde hat Unglück! Vor Zustande befinde. Von dem Augenblicke an war alle Hoffnung Kurzem mußte sie ihren Vorsteher seines Amtes entsetzen und auS- verschwunden. Als sich am Sonnabend die günstiger» Symptome der Stadkäthe zu Freiberg, Sayda und Bränd. —.— 1861. Paris, 19. December. Der hiesige preußische Gesandt», Gras Pourtalös/'ist gestern Abend hier verstorbnen. rrck ! Der heutige .Moniteur" demontirt in seinem tageSgeschichtliche- Büüetin auf» Bestimmteste die Gerüchte von angeblich bevorstehend»- Veränderungen im Ministerium London) 16, December) Alle Glättet find, heute wegen de» Todes des Prinz-Gemahls mit schch^ erschienen, lieber di^ Krankheit und den Tod des Prinzen schreibt die „Times": „Der Prinz-Gemahl erkrankte vor ungefähr 12 Tagen. Fieber symptome, die von allgemeinem Unbehagen begleitet waren, traten auf. Einige Tage lang betrachtete er daS Uebel nicht als «cksthastz aber vom Anfang der vorigen Woche an begannen die deN Prinzen behandelnden Aerzte und seine Umgebung am Hofe Besorgnisse zu hegen. ES zeigte sich, baß, wenn auch das.Leiden ktine gefährliche "" " ' ' " " ' : die Kräfte herunM an den Palast fesseln werde. Erst am' Mittwoch) als das Fieber heftiger und der Kranke sehr schwach geworden war, gab man das erste Bulletin aus, und selbst noch-in diesem hieß cs, daß die Symptome nicht ungünstig seien. Am Donnerstag trat keine wesentliche Aenderung in seinem Zustande ein, und am Freitag Morgen machte die Königin eine Spazierfahrt, indem sie nicht daran dachte, daß unmittelbare Gefahr vorhanden sei. Als Ihre Majestät jedoch nach deyi Schlosse zurückkehrie, waren di« Extremitäten des Kranken bereits kalt; so plötzlich haste sich ein neuer Krankheitsansaü eingestellt. Das beruhigende BüÜetjn vom Freitag ward hierauf veröffentlicht. Von jenem Zeitpunkte an war der Zustand des Prinzen ein höchst gefährlicher. Am Freitag Abend aber hielten es die Aerzte für wahrscheinlich, daß er die Nacht nicht überleben werde, und der Prinz ^)on Wales, dem man nach Cambridge hin telegraphirt hatte, kam mit einem Extra- zuge am Sonnabend gegen 3 Uhr Morgens im Schlosse an. Die ganze Nacht hindurch befand sich der Prinz-Gemahl fortwährend sehr schlecht, aber am Sonnabend Vormittag trat eine Veränderung zum Bessern ein. Leider war das nur jener letzte LebenSblitz, Tageblatt. . 'N. ll Aus der LausiH, 16. December. (Dr. I.) Nach der neuesten Nummer des „Lustcan" stndiren gegenwärtig i» Leipzig 8 Wenden .. aus der sächsischen Obcrlaufitz, wovon 2 der Mcdicin und 6 der Wendung nehmen sollte., doch cme 1 Theologie beflissen sind. Zn weiterer Ausbildung in ihrer Mutter-, Krankheit den Prinzen «uneinige Zeit an den sprach« haben dieselben einen Verein unter dem Namen „Sörobia" """ -am... -<- ...» gegründet und zu ihrem Vorsitzenden („Starost") den bekannten Sprachgelehrten Herrn vr. Lotze gewählt, der am 9, November - d. I. die erste Sitzung mit dem Vortrage einer gelehrten Ab handlung über die slawischen Sprachen eröffnete. . Ta q es qe sch ich le. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlung, den 23. Dec., Vormittags 10 Uhr: Hauptverhandlung in der Untersuchung wider den Advocat August Moritz JauchinS aus Brand, wegen Unter, schlagung. schließen, und jetzt ist ihr Sprecher, Biering, zur katholisch»» Kirchcü berge treten. / - .lufi Der Magdeburgischen Zeitung schreibt mau au» Halberstadt vom 16. Dec.: „Wenn wir auch der Ansicht sind, daß ein Pam phlet wie das Bollmann'sche einen Mannen den Staub herabzu- ziehen nicht vermag, der wie Herzog Ernst sy unendlich tzroße Verdienste um, dgS Pohl des ganze» Vaterlandes sich «erworbm Großenhain, 15. December. (D. I.) Unsre Eisenbahnan- hat, so freuen wir uns doch, unter Berücksichtigung der vielen gelegenhcit gestaltet sich immer günstiger. / Eine Gesellschaft ist Anfeindungen, welche gegen diesen Fürsten gerade seineS M deüi« zusammengetreten, die mit einem Capital von 25,000 Thalern schen Strebens halber gerichtet woshen sind, Ihnen mittheilen zu ein großes NestaurationSgebäude nächst dem Bahnhofe ausführen können, daß sich einer unserer Patrioten bereit k^ttg^ hqt) ein lassen wird , welches zugleich auf ein Martezimmer und auf die auf die Acten unserer öffentliche» Sittenpolizei gegrHntieteS Charakter- Posthalterei Bedacht nehmen soll. — Bei der unlängst stattge- bild des soj-ckisaot Literaten Bollmann zu entwerftn^daS i» seiner sundenen Volkszählung hat sich während der letzten drei Jahre strengsten Objektivität genügen dürfte, den Herzog Ernst über aste »ine Zunahme von 500 Einwohnern herausgestellt. Sonach über- Schmähungen dieses Menschen, glänzend hinwegzufrgaen. Die ^steigt die Gesammtzahl der Einwohner, unsrer Stadt bereits das Heroftrgt und Aörsng sind leider noch' nichi ^ Neunte Tausend. — Gestern erschoß sich ein Reiter der hiesigen der Exwcretgr Bollmann soll es doch bereuen, sich in die Kategorie Garnison, welcher'innerhalb weniger Jahre sechsmal bestraft worden dieser Subjekte freiwillig gestellt zü haben." ) . " ' wsr„-- In dem nahegelegene» Dorfe Zieschen gestand vor Kurze»! ein Auszügler auf dem Sterbebette seinem zu diesem Zweck herbei« gerufenen Beichtvater, daß er seine vor 4 Jahren am WeihnachtS« fest aufgrhängt gefundene Ehefrau damals selbst erdrosselt und ausgeknüpft habe. — Bei dkch bevörsteheUdcn Eintritt der Gc« . Werbefreiheit, scheinen , nach den in der Vorbereitung begriffenen Lokalitäten, doch so Manche der zwar beqnemern, aber nicht selten trüglichcn Handelsspeculation sich überlaffen zu wollen. Im Allgemeinen jedoch ist dem gesunden Sinne unsrer gewerbtreibenden Bürgerschaft zu vertrauen, welche lieber auf Nutzung ihrer Kennt nisse, ihrer Thätigkeit, auf Verbesserung ihrer Erzeugnisse speculiren, als mit unzureichende» Mitteln dem Capital und dem Handel Concurrenz bieten will, '' -^-Freiberger Anzeiger >