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Ver»ifchtk§ Sparkafs« - an l zu all tigten neue i R des dsi demselb Gestohl stän zwei Haltur Vit A G bei 1851 befer mäch tigte Carl § M und z vor u für di Zubui bereit deml Lwil k^ he «n Viv 8r selbst an der allgemeinen Schwäch« kerarttger Eomposilionen, an der Tendenzlosigkett, sttne» Theil vollständig ni»»tt, muß arberer- seu« da» löblt^r Ettebe» der tarstrllcnden MltgUeder der Gesrll- schast, durch lebhafte« Spiel de» Ganze» eure» gewiße, Lust« zu verleihen, rntmcnt «erkannt werde». tz«e» wahrhaft «qr» »eb» - komischen Eindruck »achte die Scene der Verftchruuz zu» Tanze zwischen Körntet (Herr» Sepffrn) nnk Leiche» l graule» aber bald wieder neue unvorhergesehene Hindernisse. Der ganze Brunnen sollte mit einer Auszimmerung aus starkem, mit Else» fest zusammtnqefügtem Holzwerk versehen werden, die als ein Ganze» hinunlergesenkt werden mußte. Am unlerm Ende der Holzverkleidung von 2'/, Fuß Durchmesser hatte man ein Rohr a»S Bronze befestigt, von welchem 6 Fuss im Holze steckten nud 38 Fuss frei waren-, dieser letztere Theil war durch löchert, um, sobald mau die wasser führende Schicht erreicht halte, daS Waner einzulaffen. Bi» zu einer Tiefe von 1752 Fuß halte »an da» Röhrmspstem glücklich binabzebracht, obne noch kaS Wasser zu erreichen, da bleibt r- aber fest fitze« und ist durch keine Gewalt »ehr vor« »och rückwärts zu bewegen. Es blieb nun nicht» anderes übrig, al» eia zweite» Rohr von geringerm Durchmesser durch das erste, welche» sich fest« gesetzt batte, hiukurchzuschiebeu und damit auf dra wasserführend«, Grünsand vorzuknugen zu suchen. Man wädlie daz» ei» Rohr von Eisenblech, 2k*,, Zoll im Durchmesser, Zoll Blechstärke und von 165 Fuss Länge, dessen unterer Theil ebenfalls durchlöchert war; die» Röhrenstück allein wog mir den Stangen zm» Hinab« lassen gegen 600 Etr. Das Wagüück gelang; in der ^les« »on 1846 Fuß stieß mau auf ein Tdonlager und am 24. Seplewba 1861 Mittags in einer Tiefe von 187V Fuß endlich auf das Wass«, das nun sogleich in einer Menge, welche di« oorausderechnete uvch weit übertraf, bervorbrach. Das Wasserquautum betrug schon M den erste» 24 Stunden 48VVOV Kublkfuß, stieg aber am folgenden Tage auf 8VV00V und beträgt jetzt durchschnittlich täglich 7t«VV0 Kubikfuß oder cftca IS M>S. preuss. Quart. Da« Wasser ist chemisch sehr rein; e» führt nur Proc. an miuerastscheu Be« standtheilen, Sand und Thon, mit sich, wovon der Saud sich schnell abfetzi. Seine Temperatur ist 22^' R-, d. h. genau dieselbe wie die des Brunneus voa Greuelle. Wa» diese» letztgenannten Brunnen betrifft, so ist er seil dem 24. September allerdings m seiner Ergiebigkeit, wcuu auch um nicht Bedeutende», doch u» etwas zurückgezaugeu, nämlich von 29000 auf 25000 Kneikfnß per Tag- Obgleich nu« dieser neue artesische Brunne» der Stadt Pari» über 1 Mill. Fr. kostet, so hofft dieselb« doch ln wenige» Jahre» schon ihr« SuSlazrn bezahlt z» hab«»; deu» da» Wager dwje» neuen Brunnens ist hinreichend für den häusliche» Bedarf vv» einer halben Million der Bevölkerung. Was also die Natur der große» Stad» versagt Han«, ei» reiche» Quellwasser, hat hier die Wissenschaft in glänzender Weise zu Tage gefördert! Zm). Konnte »an auch an« de» In hatte de» Stücke» kein« desondr« gastize Nahrung »it »ach Hans« nehm«», so wurde doch gar> gern de»! Jahre. Da» Uebereinkommen mit Hrn. Kiud wurde in dieser »est aufgelöst und die Stadt Paris führte auf eigene Rechnung und Verantwortlichkeit, aber unter fernerer Leitllng de» Hrn. Kind da» schwierige Werk weiter. E» wurde jetzt von oben eia zweiter grösserer Schacht nieder« zutreideu begonnen, und zwar bi« zu einer Tiefe von lSV Fuß, um die gefahrbringenden Schichten der Tertiärsormation zu dnrch- schneiden und auf den festen Kalkstein zu komme». Der Schacht wurde theil» mit Gußeisen uud inner» Mauerwerk, theil» mit Eisenblech auSgefüttert; zwei Drittel der Höhe erhielten eine» Durchmesser von S'/,, da» Urbrige von 5'/, Fuss. E« war die» eine langwierige und gefährliche Arbeit: gußeiserne Röhren von Stärke im Eisen zersplitterten unter dem seitlichen Druck der beweglichen Thonschichten wie Fensterscheiben, und mehr wie einmal wollten die Arbeiter nicht mehr an« Werk gehen. A» 13. Decewder 1859 endlich war «S gelungen, da« ursprüngliche Bohrloch von 1882 Fuß Tiefe wieder frei zu machen, und man konnte nun mit der Vertiefung weiter fortschreften. Leider gab e« U" Stadtthcater zu Kreikerg. Wen» e» überhaupt nölhiz ist, da» anfznführach« Stück von deu Darstellern grsvrrdert zu beunheileu, jo war die» beider FreftagsvorsteLung de» komische» BolkSstück« „Da« Spnler- mädche» von Pfaffendorf" der Fall. Während das Stück * Punsch versichert, Victor Emanuel werde da» Weihnacht-fest iu Neapel feier« und habe seine neuen Unterthanen gebeten, ihm di« Räuberhauptmänner an den Ehristbaum zu hängen, wen« fie ihm eine Freude machen wollten. * Am 1. Januar d. I. waren in Frankreich 1259 Meile» Eisenbahn im Betrieb, 744'/, Meilen im Bau begriffen und dazu vorbereitet, daher zusammen 2003'/, Meilen; ein Beweis, dass Frankreich auch in dieser Hinsicht gegen andere Länder nicht zu- rückbleibt. * Durch die Post sollen im vorigen Jabre nicht weniger als 157,663,207 Stück Zeitungen befördert worden sein. Im deutsch- österreichischen PostvereinSgebict find im vorigen Jahre 347,750,000 gewöhnliche Briefe versendet worden. * Au» Bonn wird svlgeudes Wablgeschichtcheu erzählt: Eia Fremder lässt sich rafiren; der Barbier erzählt ihm von den Wahle» und meint auf die Frage, wer Bonn in dem Abgeordnetenhaus« vertreten werde: „Wahrscheinlich der bisherige Abgeordnete, Pro fessor Braun." Auf die weitere Frage, für wen er denn stimmen würde, lautete die Antwort: „Für den Gegenkandidaten!" „Wie so für den Gegenkandidaten, wer ist denn da»?" „O, siben Sie, da« ist mir einerlei; der Herr Professor Braun ist m«in Kunde ; wenn er Nach Berlin geht, rasire ich ihn nicht, also bin ich jeden falls für den Gegenkandidaten!" Der artesische Brmmen z« Paris. Nach beinahe siebenjähriger mühevoller uud kostspieliger Arbeit ist e« vor Kurzem in der Vorstadt Passv zu Paris gelungen, «inen neuen artesischen Brunnen zu erbohren, ter eine kaum geahnte Quantität de« schönsten Wassers emporfördert und somit als ein über alle« Erwarten gelungene- Unternehme» betrachtet tverdeu muß. Man hatte anfangs den Plan, mehrere neue Brunnen zn bohren zu 8—12 Zoll Durchmesser, ganz wie der von Greuelle war, da erbot sich aber der Jng«ni«ur Kind, der Stadt einen artesischen Brunnen von noch nicht dagewesenen Dimensionen zu grabe«. DaS Bohrloch sollte im tiefsten Punkt noch einen Durch messer von ca. zwei Fuß haben und in 24 Stunden 430000 Kudtk- fuss Wasser (— II'/, Mill. Preuß'. Quart) zu einer Höhe von 80 Fuß über den böchsten Punkt im Boi» d« Boulogu« liefrra. Dit Koste« sollte» 350000 Fr. nicht üb«rileigcn und ein bis zwei Jahre zur Ausführung genügen. Hr. Kind war so sicher des Geling«»« seine« Unternehmens, daß er in deu Contract die Bedingung aufnthmen liess, dass, im Fall die geforderte Summe nicht ganz verausgabt würde, die Stadt und er selbst sich in da» Ersparte theilen sollt««. Ehe man eine Entscheidung traf, legte man sich die Fragen vor: 1) ob mau «inen neuen Brunnen bohr«» könnte, ohne dem von Greuelle zu schaden; 2) ob die Eutf«rnuug zwischen Greuelle »nd Passp «ine genügende wäre, und endlich 3) ob di« Vergrößenuig de« Durchmefftv» auch da» hervorströmeude Wasscrguanlum ver größern würde. Je mehr di« betreffende Kommission über die beiden ersten Punkte ei»ig war, um so getbeilter warm di« M«inungen über de» letzten Punkt. Die meiste« Ingenieure hielten dafür, dass da von Kind versprochen« Wafferqnantum vi«l zu hoch gegriffen sei, und glaubten, dass der größere Durchmesser «»r die Kosten ver größere ; im Grund« s«i eS aber gleich, ob daS Bohrloch ei» oder awei Fuss nn Durchmesser habe: man werd« nie mehr oder weniger Wasser erziele» al« zu Greuelle. D«r Magistrat uud die städtische» Behörden jedoch gaben bei diese» Mtiunvzsverschicdenhciteu Ler Gelehrte» ihr Unheil dahin ab, daß nur «in« Erfahrung in diese» Punkte entschtiden könne, daß e» abcr gerade Pan» znkmme, eine solche Erfahrung zu »acht», nud sollt« es auch nur za» Fromme» der Wissenschaft sei«; d«nn wenn die Stadt Pan» vor eine» so kostbare» Experiment znrückschreck«, welche andere Stadt oder Ge sellschaft sollte da»» je den Muth zu eine» ähnliche, Nuternebme» habe»? A» 23. Dec. 1834 übergab »a» daher die Arbeit d«m Inge nieur Kind »»d bezeichnete al« da» On der Ausführung die Ecke der Ave»»e de St.-Elend »nd der Rue d» Peti, Pare i» der Borstatt Passp. E« wnrtt sogleich »u de» Werke begonnen und MG« gi»g vortrefflich von statte». A» 31. März 1857 Hane »« da» Bohrloch fthon bi» z» einer Tiefe von 1682 Fntz g«. tri^e«, da» Hervorbreche, de« Wasser» »nßte scho» jett» Tag , - . «wartet werde» — da ward plötzlich, circa 100 Fuß »ter der der Zweck, da« Pnbttknm ein paar Stunden zn am»»«», rrrrftht, Erdoberstäche, ei» Nohr a»S stark«» Eisenblech, wem» dvfeSnecke »ad daß die» zeucht», durch H«ra»«r,fr, der Ha^tdarstella ««gekleidet war, vo» der »»gebende» Thonm-sse zerquetscht und danket bewiese». dadurch »atürttch jede »eiter« Fortsetzung der Arttite, abgefchmne». — bi» de» Hind«r»ch beseitigt »ar; »»d e« dauerte beinahe drei voll« »—-—-L. » «»H-