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»HS' 261 Donnerstag, den 7. November. TageklMhichte. Freiberg, 3. November. Die Untersuchungen, welche in der r steht furchtbarem Schlage zusammenbrach. Rühle. ! Krau. 4 Uhr. irrzch» ock « en de» Hund 'ghärig, ederu« selbig« t. - ert. «. I8KI. ihm. rterre Ig. 7. Ro». >ll mein 'geweiht mit ver- en, wo- u weede nde von Zittau. In der Nacht vom 2. zum 3. November ist der H ' , Seit drei Wochen war gebaut worden, um Seitenhallen" für die Fußgänger anzubringen. In der Nacht um 1 Uhr hörten die benachbarten Anwohner das Fallen einzelner Steine, das sich mehrte, bis um 2 Uhr der Thurm mit 18S1. md, sag« Liebe und ht nur bei ihetnd drr IM i- Berlin. Von dem Baarbestand der Sammlungen des Na- tionalvereinS für die deutsche Flotte ist zum Monatsschluffe die gewöhnliche Rate von 10,000 Fl. an da- preußische Marinemini- sterium abgesandt worden. Der Gesammtbetrag der vier Ein sendungen des NationatuereiuS hat jetzt 50,000 Fl. erreicht. In der Aaste bleibt noch ein Vaarbestand von 28,446 Fl.— Ra den Zusammenstellungen der „H. Mrgztg." bähen die von Corpo- ralionen und Privaten bisher dargebrachten frestvilligen Beiträge für die deutsch-preußische Flotte eine Gesammtsumme von227633Th»r. erreicht. — 3. November. Der „Moniteur" enthält ein Schreiben ans Berlin, in, welchem über den glänzende» Verlauf de- großen Gesandtschaftsballes ein äußerst befriedigender Berlcht erstattet wird. Bei Tafel wollten Ihre Majestäten den Marschall und seine Ge mahlin neben sich Haden. Kaum hätte der König sich niedergelassen, als er Papier und Feder verlangte und folgende Depesche eigen händig niederschrieb: „Ein viertel über Mitternacht. Der König von Preußen an'den Kaiser der Franzosen, Ich danke Er. Mqj. für daS herrliche Fest, welches die Gesandtschaft uns in diesem Augenblicke giebt. Wilhelm." — Das osstcielle Organ bemerkt in seinem Fcstberichte am Schlüsse: „DaS Vergnügen, womit der König dem Feste beigewohnt, dürste als ein neue- Unterpfand der guten Beziehungen, welche bestehen, nm nicht zu sagen: der Freundschaft, die sich zwischen dem Kaiser und dem König gebildet habe, betrachtet werden." Nachdem der Marschall sich am Äl. Oktober, Abends, vom Könige beurlaubt, ist, laut dem „Moniteur", dessen Mission beendet. historische Dunkelheiten aufzuklären, find unseren Lesern im Allge meinen und in ihren ersten Anfängen bereits bekannt. Nach Be endigung der schon früher erwähnten Untersuchung ist nun noch zu . berichten, daß man ueben Herzog Heinrichs des Frommen Grabe dortige Weberthurm emgestürzt. in einer ebenfalls mit Erde au-gefüllten Gruft nur die Spuren worden, um Seitenhallen für dle eines in Fäulniß übergcgangenen hölzernen Sarges fand, während Menschliche Gebeine nicht mehr vorhanden waren. ES konnte dieses Grab niemand Anderem als der Herzogin Katharine angehören. In einer, dritten mit Erde au-gefüllten großen Gruft derselben Reihe entdeckte man die schwache Spur eines hölzernen Kinder sarges und vermuthete daher, daß er die Ueberrest« von Herzog Albrecht, Sohn des Kurfürsten Moritz, enthalten haben und erst später hierher versetzt worden sein mochte. Da Kurfürst Moritz zwischen seinem Vater und seinem Sohn ruhen wollte,, so werdeü wir s(in erstes Grab hier annehmen müssen; denn gewiß ist, daß er später erst unter sein Epitaphium versetz! ward, wo Man ihn auch unter einer Ecke desselben in einer mit Erde ausgefüllten Gruft neuerdings aufgefunden hat. Der hölzerne Sarg war nur mit Zinnblech beschlagen gewesen und nachdem er versankt, von Ler Erbmasse darüber zusammengedrückt worden. In diesem Zu stande fand man die Ueberreste eines Helden der Reformation, und als einziges Erkennungszeichen diente ihm ein Schwert', was aus dem Sarge lag; ein anderes war nicht aufzufinden, da der Sarg nicht geöffnet, überhaupt nicht weiter berührt wurde. ES stimmte allerdings ein solcher Zustand der irdischen Ueberreste diese« berühmtesten aller sächsischen Albertiner nicht mit dem kostbaren Epitaphium, was spätere Dankbarkeit und Anerkennung der Größe LeS ebenso klugen als heldenmüthigen Fürsten über seinen Gebeinen errichtete, überein. In einer größeren Gruft links von dem Epi taphium vom Churfürst Moritz fand man die zinnernen Särge vom Churfürst August und seiner Gemahlin Anna, nebst einem kleinen Kindersarg, alle drei im besten Zustande. Von den hier in diesem östlichen Theile begrabenen 22 fürstlichen Leichen stutz jedoch nur die erwachsenen fürstlichen Personen aufgcfnnden worden, während man von den Kindern nur 5 Särge vorfand. Doch ist nicht zu bezweifeln, daß auch die übrigen 12 Kinder würden ent deckt worden sein, wenn cS im Plane gelegen hätte, den ganzen Fußboden auszureißen. Noch wollen wir bei dieser Gelegenheit erwähnen, daß man in der Nähe der goldenen Pforte auf Sub- strnctionen so starker Art gestoßen ist, daß ein bedeutender Oberbau vorausgesetzt werden muß. Doch kann man darüber zur Zeit nur Hamburg, 1. November. (F.J.) Die seit einem halben Jahre über die Gewerbefrage niedergesetzte Commission der Bürgerschaft (d. h. unserer Volksvertretung, welche dem gesetzgebenden Körper in Frankfurt entspricht) ist vorgestern mit ihrer Arbeit fertig ge worden. Sie hat sich mit 10 gegen 1 Stimme für die Einführung der Gewerbefreiheit erklärt. Der Entwurf schließt sich wesentlich dem de- Frankfurter gesengebenden Körpers an; doch geht er in Hinficht auf die Besugniß zum selbstständigen Gewerbebetrieb be- deutend weiter, indem dieses Recht allen volljährigen StaatSange- hörigen ohne Unterschied des Geschlechts ertheilt wird; sowie den Angehörigen aller Staaten, welche dem Gotbaer HeimathSpertraK beigetreten find. An der Zustimmung der Bürgerschaft und de» Senate» zu diesem Entwürfe wird nicht gezweifelt. Vermuthungen hegen. Leipzig. Die Mitteldeutsche Volks-Zeitung berichtet unterm 2. November: „Gestern ist unserm verantwortlichen Redacteur in dem wider ihn auf ministerielle Weise angestrengten Preßproceß wegen des Leitartikels in Nr. 9 und des Semmig'schen Gedicht« in Nr. 18 der Mitteldeutschen Volks-Zeitung das erstinstanzliche Urtheck publicirt worden, welches ihn zu drei Monaten Gesängniß, 30 Thlr. Geldstrafe und in die Kosten verurtheilt." Ehrmnitz, 3. November. Wie verlautet, hat Herr Felßner aus Dresden ein an der Zschopauer Straße gelegenes umfang reiches Jeldgrundstück für etwas über 20900 Thlr. zu dem Zweck käuflich erworben, um daselbst ein den Bewohnerverhältniffen der Stadt entsprechendes großartiges öffentliche« Gesellschaft«- und VergnügungShau« zu errichten. ES ist das ein sehr glücklicher Gedankt. Hr. Felßner begegnet damit einem längst gefühlten Be dürfnisse und darf im voraus verstch ert sein, daß fich da» hiefige — Die japanische Gesandtschaft, welche vom Grasen Eulen burg mit einem Schreiben der japanischen Regierung angemeldet worden ist, soll bereit» unterwegs sein. Sie überbringt Geschenke und Gratulationen des Herrscher» von Japan an den König von Preußen. Die Meldung de» preußischen Gesandten erfolgte bi» Kasan durch einen Kurier, von dort di» Berlin auf telegraphischem Wege. Publikum ihm seinerzeit dafür dankbar beweisen wird; dtM MW städtischen öffentlichen Gesellschaft-locale find alle ohne Ausnahme zu beengt; ebenso ezistirt ein schöner öffentlicher Garten in drr - , Stadt noch gar nicht, ein Mangel, der allgemein empfunden wird, jüngsten Zeit" unter Leitung de» Herrn Professor" Heuchler in der Ueberhaupt bleibt für den öffentlichen Comfort in Chemnitz nüch hiesigen kurfürstlichen Begräbnißkapelle angestellt wurden, um mehrere gar Manches zu thun, wa«, wie man hofft, mit den Eintritt der — ' ' "" Gewerbefreiheit fich bessern wird. Tageblatt. Erscheiud iledeu Wochentag früh » Ahr. Inserat« wer den di« Rachmittag» » Ubr sür di« Michs», erscheinend« Shumner augemmuNeu. Freiberger Anzeiger —- und Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie -er König!. Gerichtsämtsr und der ^Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brartd.