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I all- MU'- u)i? ui'^ »'.! ' '.I" 132. Montag, den 10. Juni. ri Erscheint ! ttdm Wochentag früh O.Wt- Y^rxat«»kp>, deren Raum mtt S Pf. ierechnN. ', / ^igichrü erscheinende NNmmrr angenomm«. ,n - :ui.üniU: Preis , »irrtttMlchis^Sr. '', Inserate Werden dit / gffpaltme Zeile «der der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. Tagesqeschichte. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlung. Den 18. Juni Nachmittags 4 Uhr: Verhandlungstermin in der Untersuchung wider den Bergakademist Napoleon Graff allhier, wegen Körperverletzung. Berlin, 5. Juni.s Wie die „Zeitschrift des königl. preußischen statistischen Bürcaus" mittheilt, ist der Minister des Innern aus den Antrag des Directors des statistischen Büreaus, vr. Engel, wegen Errichtung einer Centralcommission für Statistik eingegangen. Die Commission hat die Aufgabe, sich über die ihr vorgelegtcn Fragen gutachtlich zu äußern und durch ihre Berathung dazu beizutragc», daß in Angelegenheiten der Statistik ein einheit liches Zusammenwirken zwischen Pen verschiedenen Zweigen der Staatsverwaltung und dem statistischen Büreau stattfinde. Dieselbe wird vorläufig zusammengesetzt aus je einem Vertreter der sämmt- lichen Ressortminister, aus dem Direckor des statistischen BüreanS und dem Professor der Nationalökonomie und Statistik an der königlichen Universität, geh. RegierungSrath Professor Hannsen. Eine Erweiterung und Vermehrung dieser Zusammensetzung bleibt dem Uriheile der Erfahrung anheimgegeben. - München, 2. Juni. Viel zu reden giebt der Bankerott deS Grafen v. Waldbott-Bassenheim, Rcichsgrafen und Standes« Herrn. Er hat lustig in den Tag hinein gelebt und ünter den höchsten Ständen seine guten Freunde gehabt. Jetzt beträgt die Schulbenmasse 5 Millionen Gulden. Als dieser Herr vor 18 Jahren mündig wnrde, befanden sich 800,000 Thaler baar in der Casse seiner Domänen-Verwaltung und es lag eine ganze JahreSeinnahme baar da; nach 5 Jahren hatte er bereits Schulden gemacht. Er lebt jetzt flüchtig in Luzern, das mit Lippe-Bückeburg die einzigen Staaten in Europa bildet, wo man den Wechselschuldarrest noch nicht kennt. Aus Nürnberg schreibt man: „Das Aufstellen unserer Festhalle zum Sangerfeste geht mit Riesenschritten vorwärts..- Schon zur Hälfte ist das monströse Skelet aufgerichtet und in den nächsten Wochen wird die andere Hälfte unter der Leitung des wackern Baumeisters Schellhorn vollendet sein, worauf dann die glänzende Umhüllung des Riesenbaues folgen wird. Hoch oben an der Spitze des Baues flattert stolz die deutsche Tricolore zwischen der weißrothen (Nürnberger) und blauweißen Fahne. Der Besucher deS Maxfeldes findet stundenlang Unterhaltung, wenn , er 'das Treiben und die Geschäftigkeit der Bauleute und das Arbeiten mit den beiden ambulanten Kränen beobachtet, wodurch die langen und schweren Balken auf die höchsten Gerüste gehoben werden, als ob cs Strohhalme wären. Nachdem in den letzten Tagen noch einige Anmeldungen von Vereinen aus Tyrol und der Schweiz erfolgt find, dürfte nun das Einzeichnen geschloffen sein. Einige der angemeldetcn Vereine werden sogar mit eigener Musik erscheinen und mit dieser an der Spitze in die Stadt einziehen. Der Festsprnch, der nun festgesetzt ist und die Festsahne schmücken wird, lautet: „Deutsches Banner, Lied und Wort . Eint mit Liebe Süd und Nord." ^7!" >. '> Ss-Ü N Tageblatt. licherweise Niemand ümS Leben, da beim Sinken das Schiff in dem seichten Main bald auf den Grund kam, so daß die sämmtlichen Insassen, bis an den Leib im Wasser watend, das Ufer ohne weiler^n i Unfall! erreichen konnten. sin , Peuenburg, 3. Juni. Am Nachmittag de» 3t. Pkai gtiffen etwa 160 Individuen in Lachanx-de-Fonds einige 'israelitische Fabrikanten an, worauf etliche der Ruhestörer in Haft gesetzt wür den. Abends rotteten sich die Leute aufs Neue vor dem Rathhause zusammen, verlangten die Herausgabe dir Gefangenen, und da ihrem Begehren nicht willfahrt worden zu sein scheint, stürmten fie in die Präfcctur und verwüsteten dieselbe. Nun ertönte dtt Ge- neralmärsch, 30 Milizen waren rasch bei der Hand, trieben die Meuterer zn Paaren und nahmen etliche in Häft. Seither ist die Rühe ungestört Heblieben. Papiö, L. Juni. (K. Z.) Im gesetzgebenden Körper wich ein Credit von 4,800,000 Fr. für das bereit» angekaufte Museum Campana verlangt, ebenso ein außerordentlicher Credit von 1 MiA für Ausgaben, die sich auf die Erbauung der neuen großen Oper beziehe». — Ange Ghibandi, Buchhändler in Nizza, ist wegen Verbreitung des Gerüchts, daß die Grafschaft Nizza nächstens wieder .-Uhler italienische Herrschaft gelange, von dem französischen Gebiet quSgewiesrn worden. ' Brüssel, 5. Juni. (K.Z.) Die Universität Löwen Hüt allen Studenten, welche an dem BereinigungSf-este der Studenten Belgiens in Lüttich theilgenommeu habe», ohne Weitere» das 6on» silium abounlli gegeben, weil, wie es in dem Erlasse des BicerectorS Nameche heißt, „Kundgebungen solcher Art, wie fie in Lüttich vorgekommen, mit dem akademischen Studien und dem Reglement der katholischen Universität Löwen unverträglich sind".' Die Universität Löwen nämlich hatte ihren Studenten verboten, an dem Berbrü- 1881. derungsfeste, da» die Lütticher Studenten veranlaßt hatten, thetl« znuehmen, die Löwener Studenten hatten gegen „Mißbrauch der Gewalt" protestirt, und einige hatten der -Einrede die That folgen lassen. Das Merkwürdigste hierbei ist nach der Jndöpendance belge, daß einige Studenten, die mit Billigung und Bewilligung ihrer Aeltern nach Lüttich gegangen, mit dem vonsiliam nhsuackr bestraft werden, während diejenigen, welche ohne Bewilligung ihrer Acltcrn hingegangen, mit dreiwöchentlicher Suspension oder einer andern kleinen Strafe davonkommen. Die JnbLpendance Helge bezeichnet dieses Verfahren mit starken Ausdrücken. Rom. Dem „Preußischen Staats-Anzeiger" zufolge hat die päpstliche Regierung allen Vertretern fremder Mächte in Rom eine vom 16. April datirte, vom „St. - A." wörtlich puhjicirte Note zngestellt, worin sie gegen die von der sardinischen Regierung beab- sichtigte Veräußerung der den klösterlichen Gemeinschaften und übrige» geistlichen Körperschaften eigenthümlich gehörigen liegenden Gründe, welche sich in dem von dem Könige von Sardinien in Besitz ge nommenen Gcbietstheilen de» Kirchenstaates befinden, protestirt und den Wunsch ausspricht, daß diesem Protest, im Interesse der etwa sich am Ankauf Betheiligenden selbst, die größtmögliche Ver breitung gegeben werde. . Malta, 30. Mai. (K. Z.) Es freut mich, JH«en die glück- Gera, 6. Juni. Obgleich durch die bisher Mtgthqbte kafte licht Legung de» unterseeischen TelegraphenkabelS zwischen Malta Witterung viele Oeconomen behindert waren, zu waschen und zu und Tripolis melden zu können. Die Legung wurde vom oesren schceren, ist doch der Wollmarkt mit 525 Stein Wolle mehr, als/ Wetter begünstigt, und eS war am 29. Mai, Uhr, me im vorigen Jähre, in Summa mit 7300 Stein befahren gewesen. Communication per Telegraph zwischen Malta uno Tripolis yer- Das Geschäft ging anfangs etwa» langsam, dennoch war bis Mittag gestellt. Die „Malacca" wird genug Kabel an Boro oaven, um alle Wolle verkauft. Die Preise für Rusticalwolle bewegten skh die zweite Section, Tripolis-Benghazi, ebenfalls zu vollenden. Thlr., für Domanialwolle zwischen 14»/z- tz,- polnischen Grenze, 6. Juni. Der gestrige-„CzE 16'/, Thlr. pro Stein. E wissen, daß der Papst da» in einem eigenhändigen Schreiben Zellingen, 1. Juni. Gestern sank eine Fähre mit 127 an ihn gerichtete Gesuch des Kaisers von Rußland, ein Breve in Wallfahrern bei der Ueberfahrt über den Main, doch kam glück- Betreff der polnischen Demonstration zu erlassen, Mückgewirsen, ,, , Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Gerichtsämter und Freiberger Anzeiger 4m bi» Nachmittag« ,7« 3 Ubr sür Vle nächst«