Volltext Seite (XML)
Trschrtutj Prei« jede» Wochentag früh ÄeMyrtg, tt Ngr. Ek/ -n:,' 7L» N7ffl! nrnir Mittjvoch, he« K? Februar. 1862. Dörfer unter Wasser. Auch die Verbindung zwischen Regensburg und Stadtamhof ist völlig unterbrochen. Die Bewohner der Um gegenden sowie die Stadtmüller wurden so schnell von dem Wasser überrascht, daß sie beinahe nichts mehr in Sicherheit bringen von den Flammen verzehrt. - In der Nähe von Prag ist in Folge der Ueberschwemmung die Eisenbahn unfährbar geworden und auch aus dtp sächfisch- böhmischen Bahn sind heute die Fahrten eingestellt worden, sollen hier jedoch morgen Vormittag versuchsweise wieder eröffnet werden. Die Wasser der Gebirgsbäche in den vbern Donaugeaenden haben eine so gefahrdrohende Höhe erreicht, daß selbst das Bahn gleis der Westbahn zwischen Haag und Salzburg an vielen Stelle» vom Hochwasser überfluthet und die Communication sowohl aus der Commerzial- als auf der Schienenstraße gänzlich unterbrochen ist. Daher verkehren seit gestern Abend die Züge nur zwischen Wien und Haag. Aus Regensburg schreibt man: „Die Donau ist infolge die Mandan in ihr Bett zurückgekehrt. Die „Laus. ZM die persönliche Thätigkeit de- Herrn Bürgermeisters Häbepkorü Mopr. In Chemnitz war am 1. Februar die Zwickauer Straße vollständig unter Wasser gesetzt, so daß eine Passage lediglich zu Wagen möglich wär. Im Laufe des Nachmittags, wurde» auch die Augasse, die Annaberger Straße, die Rochlitzer StpaßhMP äußere Klosterstraße überfluthet, und stand eine unheilvolle Nächt zu befürchten. Alle Vorsichtsmaßregeln, ÜNi, soweit thunM, retteüv und helfend cinzuschreiten, waren getroffen, und zu diesem Zwecke namentlich auch die Pionniercorps und da- freiwillige Lösch-üttd Rettungsrorps zum Dienst einberusen. Glücklicherweise ging djt Hochfluth bald wieder zurück. Mancher Schaders an Gebäuden und Grundstücken ist geschehen. ' - . . Aus Zwickau, Ltochlitz, Grimma wird ebenfalls das Austreten des Muldenflusses gemeldet, mit Per Bemerkung, daß Unglücksfälle zum Glück nicht, vorgekommen sind.' In Grimma hat der anhaltende Regen hingegen Gutes bewirkt, indem die durch ihn bewirkte Feuchtigkeit die schnelle Dämpfung eines am Donnerstag Abend in - den dicht bei der Stadt liegenden „Amt-Häusern", an nicht ungefährlicher Stelle ausgebrochenen Brandes ermöglichte; nur ein kleine- Hau-, da- de- Gemeindevorstandes Kuhn, wurde ist . » «M0UUP«-. gkl Ml.'rN'.'N ».^FreivergM Anzeiger; den bis Nachmittags"^^ ' - ..t 'S ui-äiiil Lagevlatt. list st ast Ki>» Sri ^.ss- !') - 'N!/»- v MMrg^peffentttche den 1s. ßM, BHcUvWN. 9 Uhr: Verhandlungstermin in der Untersuchung wibe?Chrisifane Juliane vereheURich v! - 7 !«nd Adlergaffe. An Mehrern Orten deraenannten Straßen steht da» Wasser übe« zwei Ellen hoch. Der Eliaskirchhof, sowie der sogenannte weite Kirchhof (an Per Blästwitzer Straße) stehen theik- nnter Wassers.»Heils ist die Verbindung mit denselben durch da- Maffer gestört^ dasselbe ist bei dem katholffchen Kirchhofe t« Frtedrich- Ms^ThWane JÜliänt.verehet^Richter 'don hier, wegen DiebstablS" stabt der Fall. Infolge de- Au-tretenS>der Elbe, welche die nächst- Den itzs Februar, Vormittag- 9 Uhr: HAuhtverhandlÜng in Per ^anliegenden Stabtttzril« unter Wasser gesetzt hat, bleibt dEkönigl. Untersuchung wider den Müblenbefitzer Albertus AlexiuS Göpfert Hoftheater heute bi- auf Weitere- geschloffen. 1 ' ' ' ' .einer gestern, D'enstag, AbkM.S sthr, erhaltene»tett- .graphlschen Nachricht war das Wasser von 9»/, bereits wieder, Hi tz'/« Olle gefallen.) In Zittau war die durch die untere Stadt fließende Manda» Freiberg» Die letzten anhaltenden Regengüsse haben hie und da Ueberschwemmungen zur Folgt gehabt/ und hat an manchen Orten der Wafferstand beinahe die Höhe erreicht,- wie bet der großen Ueberschwemmung am 31. März 184», Aus Dresden wird unterm 3, Februar gemeldet: Gestern früh 6 Uhr zeigte der Pegel an der alten-Elbbrücke 6» 12", um 12 Uhr 7° stS, und Abends 9 Uhr 7° 18" über Null. Heute früh 6 Uhr war das Wasser seitdem gerade eine volle Elle gewachsen und Mittag 12 Uhr hatte das Wasser auf 9° 6" sich gehoben. Schon gestern Vormittag waren in den an der Elbe tiefer gelegenen Stadttheiken einzelne Gaffen unter Wasser gesetzt und Abends konnte man in der Nähe des WeißeritzmühlgrabenS, in de» beiden Ziegelgaffen, am, Elbberge rc. nur mittelst Benutzung von Böcken und Bretvorrichtungen passtren. Heule Mittag waren folgende Straßen mehr oder weniger über schwemmt. In der Altstadt: die große und kleine Ziegelgaffe, Dlumenstraße, Blasewitzer Straße, am Tatzberg, An der Elbe, Eliasstraße, Ellsenstraße, Elbgaßche», Elbberg, die Appareille, Lerrassengasse, Münzgaffe, Fischergasse, An der Wetßeritz, Gerber- gaffe, Palmstraße, Mittelgaffe, Am Oueckbrunnen, Reinhardsstraße, Flemmingstraße, Grüne Gaffe, Am Schießhause, An der Herzogin «uv i«»» "»""««.v »»>». ... Garten, Feigengasse, Schützengaffe, Trabantengaffe, große und de« seit mehreren Tagen strömenden Regen- au- ihren Ufern ge- kleine Packhofstraße, Ostraallee, Stallstraße,. Brückenstraße, sowie treten, und stehen fast alle in der Umgebung Regensburgs liegenden der Zwingerhof und die Zwingerpromenaden; in der Neustadt: !^" ' die Wiesenthorstraße, große Klostergasse, große Meißnergaffe, Am i Markte, BlockhauSgäßchen, Wasserstraße, Prießnitzstraße, Bachstraße, Leipziger Straße, Stabt Neudorf, sowie der PalaiSgatten; in übprrasä Friedrichstadt: die Friedrichstraße, Weißeritzstraße, Seminarstraße konnten." »süviitsi ->4 i'»4ü WWWW^MWWWWW Amtsblatt bsiS ^öniA' BezirksgeM Königl. Gerichtsämter und V V .der StaMächezuFrsibeyg, Sayda und MM aus Dörnthal, ivegen Körperverletzung, Den 14. Febr. Vormittags 9 Uhv:/Hauptverhandlung in der Untersuchung wider den Handels- manN Card Gottlob Bauer aus Zschopau, wegen Betrugs. i 177- tzeffeptliche GenchtSverhanWngen, den 12. Februar , von Vormittags 9 Uhr an, im Königlichen GerichtSamte im Be- MLetzwollep, daß, da d« über letztere führende zirksgericht Freibera. das Wasser nicht zu fassen vermochte, auch d,S EiS sich theilweise Nun. SN Li« mit >,NI ä» ' ^aniiar k I! ffnd «ir -vor selbiger geschützt hatte, die untere böhmische Vorstadt und der jenseits der genannten Brücke gelegene Stadttheil,. die. Viehweide aenannt, fast drei Tage lapg.unter Wasser stand. Die „Laus.M»^ dlaeaen «Leu von Ä Tbl! - Rar 6 Ä' »on Signalen durch Fähnchen und Nothschüssen. Setten ,urTenommen ' 333b Thlr. 7^ Rgr, d,Ps. HZdtilchen Behörde wurden die bereits- hergestellten RettunM. zurucrgenommtn. ü Mittel vermehrt, auckdenBedürftigen Nahrung-Mittel zugefühlt. V^?"hanstalt bat M Monat Januar h. I. auf ZMjch / am 4. Februar, NachmMgS S Uhr, wo daS Waff« Wander 1VH4 T^ seinen höchsten Stand erreichte, ist das Eis dem StpoM gewichen guruckempfangen; dagegen 1749 Thlr. 5 Ä-h - ,W. auf 792 .Mtz. seinem Pa- Wasser bedeutend gefälltste- AR L. FeblMär ivar zum Vorsatz gebrachte Pfander neu au-geliehen. > 1-u, - . r - L .. - Freiberg, den 4. Februar. Wie mach dem neuen Stenographen- Kalendep da- vergangene Jahr für die Ausbreitung der GabelS- berger'schen Steyogräphre im Allgemeinen ein höchst günstige- gewesen, indeim die Zahl der Kunstgenoffen von 4139 auf 6130 gestiegen ist, so auch für den hiesigen Verein, der, bei seiner Gründung 11 Mitglieder zählend, am Schluffe des Jahres 1861 die Zahl derselben aus 34 erhöht sah. Es fänden im abgelaufenen Jahre 44 Versammlnngen statt und fast sämmtliche jetzt erscheinende stenographische Zeitschriften und eine Anzahl stenographischer Werke wurden für die Bibliothek des Vereins angekauft. Auch dießmal soll der Geburtstag des Erfinders der deutschen Redezeichcnknnst mit einem Soup- den. 8. Februar gefeiert werden, bei welcher Feier Freunde her Kunst- mit Vergnügen willkommen geheißen find.