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Ngr. NNd l II!> k M 11«! I.-1^,-I 17^ Hi l itt» Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königl. Gerichtsämter uÄ Amtsblatt des Sonnabend, den 18. Mai. 11L Dflngstgruß an Freibergs Promenade Nach Müh' und Arbeit um'S tägliche Brot . > . IN !iÄ Hermann Barth. der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. 1^-. So schirme Dich Gott, der Herr der Macht, Dich schönen Garten in deiner Pracht, Und lasse an deinem Blättergrün Die Stürme in Gnaden vorüberziehn! «^scheint jeden Wochentag früh *Nhr. Inserate wer den bi« Nachmittag« 3 Ubr für di« nächst- rrfchrinend« Nummer angenommen. So bist Du endlich zum Leben erwacht, Du schönes Eden in deiner Pracht, Die alte Bergstadt mit Blättergrün, Mit Blüthen und Blumen im Kranz zu umziehn? Schwer seufzte nach Dir das Herz so bang, Du schlummertest diesmal unS allzulang; Es bebte dein lieblicher Maienblick Vor dem eisig durchschauernden Hauch zurück. Nun aber trägst Du dein Frühlingskleid — Vergebens wohl suche ich weit und breit, Ich finde so leicht nicht eine Stadt, Die solch einen Festschmuck um sich hat. ES flicht der Morgen aus Sonnenglanz Goldfunkelnde Bänder Dir in den Kranz; In deinen Schatten zu traulicher Ruh Fällt schläfern dem Mittag das Auge zu; Und der Abend mit seinem Mondenschein Senkt badend in deine Weiher sich ein, Zu kosen darin mit dem plätschernden Fisch, Umflüstert vom lauschenden Ufergebüsch. Die Jugend auf deinem Wiesenplan Tritt spielend die Erdenwallfahrt an, Froh spinnt sie im grün umwölbten Raum Die ersten Fäden zum LebenStraum. In Hoffnung, da hier es auf Erden so schön, Zur schöneren Heimath im Himmel zu gehn. Längst gingen sie ein in's bessere Land, Die einst Dich geschaffen mit emsiger Hand, Und freun sich der Palmen, von Sternen umglänzt, Wie einst sie zur Freude ihr Freiberg umkränzt. Nennt uns ihre Namen kein Denkmal von Stein, Ein bleibendes Denkmal wirst Du ihnen sein; So lange Dich weckt noch ein Frnhlingswehn, Wird auch ihr Gedächtniß in Segen stehn. Ruhm Allen und Dank, die bisher Dich gepflegt An Dich die verschönernde Hand gelegt; Nie taste ihr Wirken der frevelnde Wahn Vandalischer Rohheit zerstörend an'. Enthebst Du die Brust der Sorg' und Erfrischest den Adern das stockende Blut Und richtest auf den gesunkenen Muth. Genesung'feiert in deiner Luft Der Kranke, athmend den Balsamduft Tief ein in'S neu auslebende Herz «r. Tagesgeschichte. Dresden, 15. Mai. Der Major Serre ist bereits von meh reren Schillerloosinhabern bei dem hiesigen königlichen Ge- richtSaMte verklagt worden, weil die den Klägern zugefallenen Gewinne nicht den Kaufpreiswerth haben. In diesen Tagen steht, der erste Termin an. Sollte die Entscheidung für den Major Serre ungünstig auSsallen, so dürfte sich die Zahl der Kläger bedeutend vermehren. Doch müssen wir bezweifeln, daß die Schä- denansprüche gegen den Major Serre sich rechtlich durchführen lassen, der an sich nur Mitglied des HanptvereinS war. Als Ver- Tageülatt. Nach langem, wie lange ost bittrem Schmerz; Und der Greis am zitternden Pilgerstab Wankt sinnend in Dir zum nahen Grab treter der Kläger fungirt, wie wir vernehmen, der Adoocat Or Pappermann, seltsamerweise der Erbe der Elisa v. d. Recke, gegen die Schiller-Tiedge-Stiftung! Eine große Anzahl diesiger Rechts anwalte haben sich mit der Vertretung der Kläger io Rücksicht auf den humanen Zweck der Nationallotterie und auf die jurisistche« Bedenken gegen die vermeintlichen Beschädigungen nicht befassen wollen. Berlin. Se. Maj. der K ö n i g haben ans das Gesuch de» Gesammtausschusses der evangelischen Gustaf tung in Berlin vom 8. Jan. das Protectorat dieser Stiftung für die preußische Monarchie übernommen. -.'M,::'.' 'n: Nit Freiberger Anzeiger M n.'hkiM' KÜe W dertuKm« «it» Pf.' Noch, '