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900 Verantwortl. Redakteur: I. G. Wolf. 8 M von 1 Hölz för, Nachdem der Ji der E erachte von an I da< Gl «er «ri lNl die Erki zu II di Ansprüt S< a> Ü w so N de LNg. Depositen , Borrmann und Gotthelf Friedrich Borrmann aus Nau«' welcher oder di Wieder RechtSr deschlie der Be! halber Vormi Bergle oder ü Gläub eingetragen worden. Freiberg, den 28. Juli 1862. Das Königliche Handelsgericht im Bezirksgericht. Schwedler. Warneck. Hauptgewinne II. Klasse 62. Königl. Sacks. LandeS-Lotterie. Ziehung am 28. Juli 1862. 12,00V Thlr. auf Nr. 13068. (Hauptcoll. Gebr. Wenige in Gotha.) 6000 Thlr. auf Nr. 64554. 3000 Thlr. auf Nr. 2834. 1000 Thlr. auf Nr. 43334. 400 Thlr. auf Nr. 1144. 1809. 11294. 19175. 20046. 24M 35025. 36294. 61097. 73237. 76076. EingtsaM. Soeben waren wir zufällige Zeugen einer Feierlichkeit, welche uns der öffentlichen Erwähnung werth erscheint. Heute, Sonntag, nach der Betstunde wurde der erste Ernte wagen auf dem mit der Erziehungs-Anstalt zu Bräunsdorf ver bundenen StaatSgute eingebracht. Voran* schritten unter Leitung ihrer Aufseher 50—60 von den bei der Oeconomie beschäftigten Knaben. Sie trugen Sensen, Rechen und Gabeln, die mit Kränzen geschmückt waren. Dann folgte, von 4 stattlichen Braunen gezogen, der hochbeladene Erntewagen, mit Guirlandcn und Kränzen ebenso reich geschmückt, wie die Pferde und deren behäbige Führer. Zur Seite deS Wagens schritten die Garbenlanger mit bekränzten Gabeln. Diesem folgte singend daS Sängerchor der Schule, geführt von den Lehrern und begleitet von dem Gutsdircctor, dem Ver walterpersonal und dem Eantor des Ortes. Zism Schluß folgten die Mävchen der Anstalt, welche den Wagen geschmückt hatten, selbst noch Kränze tragend. Bekanntmachung. , In das Handelsregister für die Stadt Freiberg ist heute als neu eröffnet die Firma: E. Auerswald in Freiberg, Inhaberin: Frau Caroline Emilie verehel. Auerswald geb. Vetterman« daselbst, Fol. 98, Vor der Scheuer angelangt, bildeten dir ArbeitSknaben eine Haie, durch welche der Wagen fuhr, die übtigen Kinder mit den Beamten und den zahlreich erschienenen Einwohnern des Dorfes einen Kreis, in dessen Mitte der Anstalt-geistliche nach Vorleser eine-Psalms eine treffliche Ansprache hielt, die mit einem Gebete schloß. Nach Abfingung deS Liede- „Nun danket Alle Gott" unh einem stillen Vaterunser beschritt der Wagen die Schwelle der Scheune. Die Kinder der Anstalt und die Dienstleute des Gutes wurden durch einen Trunk Bier erfreut. Obschon wir vernahmen, daß diese Sitte seit vielen Jahre, besteht, dort also nichts Neues mehr ist, so fanden doch nicht Mir wir in dieser einfachen Feier viel Ernstes und Ansprechendes, sondern lasen auch in der Haltung der Theilnehmer und des h«, beigeströmten zahlreichen Publikums, daß .dieser Act Herz und müth bewegte und erhob. Es sei daher zur Nachahmung empföhle, Den 27. Juli 1862. * Im Jahre 1861 find in Berlin 5SV Vordergebäude mit 547 Hintergebäuden gebaut, beziebendlich begonnen worden, zu sammen also 1677 Wohngebäude hinzugekommen und, da jedes der in Berlin bisher vorhandenen 11285 Häuser bei 530,000 Ein- rvohnern etwa 50 Einwohner oder 10 Familien zählt, über 5000 Wohnungen für 5000 Familien Raum geschaffen worden. Da die Vermehrung der Bevölkerung in Berlin sich durch Zuzug und Ueber« schuß der Geburten jährlich um etwa 13—15000 Seelen, also um 2666—3000 Familien vermehrt, so ergiebt die in den letzten Jahren sehr gesteigerte Baulust bereits einen Ueberschuß an Wohnungen, der-bei gleicher Vermehrung der Einwohnerschaft nach und nach einen bedeutenden Einfluß auf die Höhe der MiethSpreise ausüben muß. * Unter allen hohen und tiefen Reden verlangt der Humor bei'm Volksfest sein Recht. Ein braver Oesterreicher sprach bei'm Banket in Frankfurt ein Langes und Breites vom Vaterland, von der Freiheit und nebenbei von seinen 17 Söhnen. Jubelnd unter brachen die Nachbarn den Redestrom und ließen unter allgemeinem Hoch und Tusch den Siebenzehnender leben. Um die Rede war's geschehen. * Ende 1860 betrug die verzinsliche Staatsschuld Preußens 261,211,000 Thlr., die unverzinsliche 15,842,000 Thlr., die ge jammte Staatsschuld 276 Mill. 963,000 Thlr. * Auch ohne Schwindel werden gute Geschäfte gemacht. Der amerikanische Seiltänzer Blondin hat in England seit einem Jahre mehr als 200,000 Thlr. auf dem Seile ertanzt. * Neuerdings ist eine „Backfisch-Polka" erschienen, gewidmet allen muntern Backfischlein." Das Motto lautet: O goldne Zeit der Miidchenjahre, DeS nie getrübten Jubelschalls i O Zeit naturgelockter Haare, O Wonnetag deS ersten BallS! O Zeit deS knospenden Gefühles, Wo sich die Seel« erst erschließt Und fern vom Markte des Gewühles (soll wohl Gewühl de» Markte« heißen. — so aber reimt sich's besser) Die eigene Unschuld noch genießt! » Nur einmal blühst du unentweiht, Dn wunderschöne Backfischzeit! Es ist auffallend, daß aus den Ehen zwischen Blutsver wandten so viele taubstumme Kinder hervorgehen. In Paris hat ein Gelehrter eine Zusammenstellung solcher Erfahrungen gemacht. In Lyon ist das Verhältniß wie 25 zu 100, in Paris wie 28 zu 100 und in Bordeaux wie 30 zu 100. Unter Juden kommen die meisten und unter Katholiken die wenigsten Fälle vor, weil da die Heirathcn unter Blutsverwandten viel seltener sind. Ortskalen-er- StaatS-Telegraphen-Bureau täglich geosfnet von früh 7 Uh, st» Siw» 9 Uhr. kreiderger LIiertduwL-LuLevw — im Hausbau, i„« «ux« r«dt>. Wt. Iü. L'aclt«, obere Burgstraßc, empfiehlt sein reichhaltige» Kaan l« Kunst- . Spiel- Galanterie- und Kurzwaaren, Eisen- und Stahl- waaren, Werkzeugen, feine Ledcrwaarcn, Gummiwaaren, Mik Blechwaaren, Lampen, Steingut-, Porzellan- und GlaSwaam, Brücken-, Tafel-, Stangen-, RationS- und Balkenwaagen. Tapete«, Fußteppiche, bunte Fenster-Rouleaux, Goldleisten, Spiegel, Photogen, Stearinkerzen rc. — Preise'fest und billig. 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