89 Verschleuderung, die in Ansehung der Futtervor- räche fortdauernd Statt fand, wenigstens ein eben so großer Anthcil an der Erschöpfung derselbe»* zu» geschrieben werden, da bei den französischen Kricgs- verwaltungbeamtcn für jeden Nachfrager noch im mer Dorräthe in beliebiger Menge zum Verkaufe bereit waren. Obgleich in der ersten Hälfte des HenmonatS der Graf von Narbonne, als französischer Be vollmächtigter, nach Prag abgcreist war, und end lich, nach langer Zögerung, auch Caulaincourt, Herzog von Vicenza, als erster Friedcnsgesandter, chm folgte, so gewann doch, je näher der Monat zum Ende rückte, alles mehr und mehr ein krie gerisches Ansehen in Dresden und in der Umge gend. Die Spitäler in der Stadt wurden ziem lich geleert. Die, zur Ergänzung der bei Görlitz gelagerten Hecrabthcilung unter dem General Ney- nier bestimmten, sächsischen Truppen, die in kur zer Zeit nen waren ausgerüstet worden, Fußvolk, Reiterei und Gcschützzüge eilten nach der Lausitz, sobald Napoleon ain 17. in einer glänzenden Heerschau sie gemustert hatte. An der böhmischen Gränze zogen sich auf beiden Elb-Ufern, unter dein Oberbefehle des Marschalls Gouvion St. Cyr Heerhanfen zusammen, deren Stützpunkt die schnell vollendeten Verschanzungen am Fuße des Liiiensteins waren. Napoleon »nachte einige Reisen, um die, auf der durch den Waffensiill- standsvertrag bestimmten Scheidunaslinie gelager»