LS 26^ bis zum 30. des Zunius «n Dresden ver weilte. Aber die Umsichtigen?, welche von diesem Kam pfe einen, für Teutschlands Selbstständigkeit ent scheidenden, Ausgang erwarteten, mochten sich diesen Hoffnungen nicht hingcben, selbst als das Gerücht die, durch einen nm diese Zeit zwischen Oesterreich und Frankreich abgeschlossenen Vertrag verabredete, Verlängerung des Waffenstillstands verkündigte. Man sah in dieser Nachricht nichts, als die Gewiß heit, den Druck einer immer wachsenden Heeres masse, welche in Dresdens Umgegend zusammen gedrängt war, noch länger ertragen zu müssen. Es fehlte zwar nicht an Zufuhren aus Frankreich selbst, woher fortdauernd ganze Wagenzüge mit Mehl, Zwieback und Neis kamen, aber nicht weniger mußte Sachsen selbst zu den Bedürfnissen der Kriegsvölker beitragen, und doch war, um nur eines Bedürfnis ses zu erwähnen, schon in der Mitte des Julius, das Pferdefutter in dem vielfach erschöpften meißni schen Kreise so sehr geschwunden, daß durch eine Verordnung der Kreisbehörde *) alle Hafervorräthe bis auf den unentbehrlichsten Bedarf der Eigenthü- mer in Beschlag genommen wurden, den Besitzern von Luruspferden aber die Ablieferung ihrer säknmt- lichcn Vorrärhe befohlen ward. So viel auch die, im meißnischen Kreise gelagerten, Hcerhaufen wirk lich aufzehrcn mochten, so muß doch der schamlosen Beilage XX7LV.