Dritter Abschnitt. 2bährend der Waffenruhe bot Dresden das Bild eines gewühlvollen Kriegsplatzcs dar, und so wie an den Gränzen des Landes neue Streitkräfte ge sammelt wurden, den Kampf für Tentschlands Rettung zu bestehen, so sah man hier die letzten Anstrengungen aufbietcn, die Fesseln der schmäh lichen Knechtschaft fester zu schmieden, und das fast erschütterte Gebäude frevelvoller Uebermacht zu stützen. Alle Vorbereitungen und Anstalten ver kündigten, daß die vielgedrückte Stadt und ihre Umgegend lange das Feldlager des französischen Heeres bleiben sollten. Schon waren mehre Mit glieder der französischen Bühne von Paris unter- weges; denn Frankreichs Krieger, hieß es, wa ren von jeher gewohnt, mitten unter dem Waf fengeräusche an Thalla's und Melpomene's Spie len sich zu ergötzen. Einige der berühmtesten Hel den der Pariser Bühne, unter andern Talma, St. Prix, Armand, die liebenswürdige Mars, »ud späterhin auch die von Petersburg zurückgekommene Georges, waren unter dieser Künstlergesellschaft, welche gewöhnlich auf einer L 2