sich mit verwegener Neugier auf gefährdete Plähe wagten, wurden verwundet oder getödtet. Die Russen hatten wahrend dieses Gefechts, außer ei nigen Verwundeten, keinen Verlust; von den Franzosen aber wurden vor dem jenseitigen Ein gänge der Brücke viele getödtet. Zhre Werkleute, die auf Leitern in die Brückenkluft Hinabstiegen, schienen wahrend des Feuerns sich zu beschäftigen, den Schutt wegzuräumen, um den Uebergang zu bereiten, bis die Kartätschen des auf die Kluft gerichteten russischen Geschützes sie vertrieben. Heftiger aber war der Kampf am untern Elb- Ilfer, dem Dorfe Prießnitz öegenüber. Die Fran zosen hatten während der Nacht ihre Vorberei tungen zum Bau der Floßbrücke getroffen, womit sie bei Tagesanbrüche anfingen. Auf dem rechten Ufer, bei dem Dorfe Pieschen, war eine russische Batterie aufgefahren, um die feindliche Unterneh mung zu stören. Französische Plänkler wurden in Fischerkähnen übergesetzt, die russischen Schützen e-nzugreifen, aber so kräftig empfangen, daß ein Kahn dem andern folgen mußte, um die gefalle nen oder verwundeten Vorgänger zu ersetzen. Das Feuern dauerte von neun Uhr bis gegen Mittag ohne Unterbrechung fort, und der Erfolg war, daß die Franzosen, nach einem nicht unbedeuten dem Verluste, den Versuch, eine Brücke zu schla gen, aufgeben mußten, als das Geschütz ihrer Gegner den angefangenen Bau zerstört hatte. In der Nähe der Stadt dauerte indeß da-