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Li Am Abend des 6. Mais ward die Nachricht verbreitet, daß die Franzosen übermächtig gegen die Mulde verdrängen; schon kamen einzelne Ablhei- lunge» von russischem Fußvolk und Geschütz, und «S mar unverkennbar, daß sich das ganze Heer der Verbündeten auf das rechte Elb-User zurück ziehen wollte» Ein buntes lebendiges Gemählde! Bald sah Man eine Reihe von Wagen, welche die Feldkrämev in der Eile noch mit eingekauftett Lebensmitteln und frischen Branntweinvorräthen beluden, bald eine Abtheilung von Kosacken, die Kühe vor sich her über die Brücken trieben; jetzt andre, die eine Ablheilung gefangener Feinds ge, leiteten, jetzt eine Schaar von Baschkiren mit schlanken Bögen und einem Köcher voll langer ge» flederten Pfeile, bis man endlich wieder- bei dem Anblicke eines langsamen Wagenzugs, der unglücklichen Tapferkeit eine neue Thrane der Theiinahme weihte. Die Verschanzungen vor der Schiffbrücke, vbgleich noch nicht ganz vollendet, würde» indeß zur Bertheidigung eingerichtet und mit Geschütz beseht. Auch wurden in Meißen, wo am 7. des Mais düs Hauptquartier des Generals von Blü cher war, VertheidigsiNgs- Anstalten gemacht, alle Schiffe auf das rechte Ufer geführt, und di« ängstliche Dekümmcruiß fürchtete schon alle Drang? sale, womit eine rückwärts ziehende Heeresmaffe ihren Weg zu bezeichnen pflegt. In den Nach, tziikkagstunden des 7. Mais gingen zahlreiche Gs