6s «inen wacftrn Krieger, die eignen Seiden vergessend, «inen qefallenen Waffenbruder bedauern, bald einen andern, der in seinem Schmerze die heiligen Hoff nungen der Vaterlandsfreunde getäuscht sah; aber unter Allen war Keiner, der nicht gern noch ein» wähl die letzte Kraft für des Vaterlands Sache hätte wägen wollen. Das Herz ist noch gesund! mit dem wackern Ausrufe gingen Manche, die es verschmähten, ihre Heilung in unrhätiger Ruhe zu erwarten, mit ihrem Verbände in die Reihe ihrer Waffenbrüder zurück. - - - Am 6. des Mais erschien endlich der vorläufige preußische Bericht von der Schlacht bei Groß-Gdr- fcken und zugleich eine französisch geschriebene Nach richt der Russen, die am 3. des Mais vom Schlacht felds erlassen war. Aus beiden ging hervor, daß die verbündeten Heere, ungeachtet sie in dem rühm lichen Kampfe Vorkheile gewonnen hatten, durch die Bewegungen der feindlichen Kriegsmacht genö- thsgt wurden, ihre Stellung zu verlassen und, den Angriffskrieg einstweilen aufgebend, sich der Elbe und den heranziehenden Rückhaltsheeren wieder zu nähern- Dieser Entschluß aber ward ohne Zweifel auch durch andre entscheidende Rücksichten bestimmt, die ans den Verhältnissen der Staaten hervorgin- gen, und durch die wohlgegründete Erwartung, daß bald jeder Staat, der'seine Unabhängigkeit, oder den Gedanken, die verlorne Selbstständigkeit durch rübmliche Anstrengung wieder zu gewinnen, noch nickt ganz verlören hafte, mit ihnen für Europa- Freiheit kämpfen werde.