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Dek festliche Tag ward in Dresden Urch glän zender durch den zahlreichen Wachaufzug, bei wel chem die beiden Menarchen zu Fuße erschienen. * Da sah man einige englische Generale und Stabs- »ffizierr, die in des Kaisers Gefolge gekommen -waren; aber noch merkwürdiger mußte cs für die Bewohner der Hauptstadt sein, als sie den Be fehlshaber der Festung Torgau, den General Thiele mann, dir vorher dem Kaiser war vor gestellt worden, mitten unter den russischen Offi zieren erblickten. Gegen Mittag ritten der Kaiser und der König von Preußen der russischen Reite- ,rei entgegen, welche der Großfürst Konstantin, «dem Tags vorher in Pillnitz angckommcn war, in die Stadt führte. Es waren gegen 7200 Man» erlesener Krieger, die 20 Stücke Geschütz mit- -brachten. An demsechrn Tage kam das herzoglich- -fLckfische, aus'den Truppen von Weimar, Gotha und Hildburghnnsen gebildete, Bataillon an, das sich in Thüringen den Preußen ergeben und in Alten bürg seine Waffen und fein Geschütz zurück erhalten hatte. Mil klingendem Spiele zog cs vor die Wohnung des Königs von Preußen, wo eS von beiden Monarchen gemnstcrt ward, und i» den folgenden Tagen chrach es nach Schlesien auf, lim, wie es in den prrußifchen. Berichten hieß, mit den Preußen „für die allgemeine .Sache Telitsch» lands und für die Befreiung ihrer Landesherr» von einer schimpflichen Unterdrückung" vereinigt zu fechten. Zn den nächsten Tagen, bis zun»