freudig dem Waffenbruder ffnd gab ihm drei herz liche Küsse, der Vornehme dem Geringem, der zierlich geputzte Offizier dem alten bärtigen Kosak- ken im Frießmantel, der mit dem glückwünschen den Ostergrusse: Christus ist erstanden! (Christas woskres) zu ihm trat, worauf dann: Er ist wahrhaftig auferstanden! (istinnoe woskres) der Begrüßte freundlich antwortete. Der Kaiser selbst folgte der heimischen Sitte, und als «r nach Mitternacht mit seinem Gefolge in der griechischen Kapelle, die in einem Saale des Brüh- lischen Schlosses, seiner Wohnung, eingerichtet war, der festlichen Ostermesse beigewohnt hatte, erwiederte er allen anwesenden Offizieren, nach hergebrachter Weise, den frommen Gruß. In einer andern Kapelle, die sich in dem Garten schlosse des Prinzen Maximilian befand, ward von den Popen mehrer russischen Regimenter de» Ostermorgen gefeiert. Auch in andern sächsischen Städten, wo an diesem Tage russische Krieger «usruhten, soll man die Ofterfeier begangen haben; am merkwürdigsten aber war die Art, wie es in Großenhain geschah, wo in der protestantischen Kirche auf Verlangen des russischen Befehlshabers «ine einfache Feierlichkeit veranstaltet ward, welche einer der Geistlichen des OrtS leitete, und auch für seine Gemeinde erbaulich machte. *) D r Beilage XXlX.