4L Volk und Reiterei bestehend , worunter ganze Schwärme klcinäugiger Kalmücken waren, in die Stadt, wo sie zwei Tage still lagen. Eine end- lose Reihe von Wagen, theils zum Kriegsfuhr- wesen und Feldkrämern gehörig, theils leer von russischen Bauern dem Heere nachgeführt, die am Borabende des Ostertages bis spät in die Nacht über die Elbe zogen, vollendete das Bild eines asiatischen Völkerzuges, das vor unfern Blicken vorüberging. Einige Abtheilungen trefflicher Rei terei, worunter mehre Pulks schöner donischer Ko- sacken, und eine Schaar ukrainischer Kosacken, die durch graue Frießmäntel und ein metallenes Kreuz vor der gleichfarbigen Filzmühe sich auS- zeichneten» zahlreiches Geschütz und endlich am 2O. eine Abtheilung Fußvolk, beschlossen den Zug dieses Heeres, das in preußischen Zeitungen zn io,ovo Mann angegeben ward und auch nicht viel stärker sein mochte, aber eben so, wie das erste Heer, ein auffallendes Mißverhältnis; des Fußvolks zu einer zahlreichen und erlesenen Rei terei zeigte. Zu dieser Heerabtheilung gehörte über dies die Lühow'sche Freischaar, und daS, aus ehemaligen russischen, vom Könige von Preu ßen neu ausgerüstete», Kriegsgefangenen gebildete Regiment von beinahe 2000 Mann. Das leichte Fußvolk dieses Heeres, das lange in der Moldau und Wallachei gestanden hatte, war, in Verglei chung mit früher beherbergten russischen Kriegs- Völkern, auffallend verwildert. Ungnügsamr, be->