sah unter ihnen viele, die der Grenze des Kna benalters noch zu nahe standen, als daß man ih nen standhafte Ertragung der Krtegsbeschwerden hätte Zutrauen können. Ueberhaupt mochten nicht wenig Knaben, zum Waffengcwerbe noch unreif, aber von der allgemeinen Begeisterung ergriffen, dem Heere aus Schlesien nachgezogen sein. So sah man in Dresden einen Knaben von ungefähr zehn Zähren, der die Offiziere fast mit Thränen um die Aufnahme unter die Freiwilligen bat, wenn nicht für die Flinte, doch für die Trommel, und mehrmahl abgewiesen, weil er weder die eine noch die andere tragen konnte, dennoch nicht nachließ mit Bitten und Flehen. Ein anderer, aus Bres lau entlaufener, Knabe ward von seinen beküm merten Aeitern durch öffentliche Blätter gesucht. , Die starken Durchzüge, welche mit dem ver einigten russisch-preußischen Heere anfingen, leg ten den Hausbesitzern von Neuem so schwere Lasten auf, daß man auch in Dresden zum ersten Mahle zu der, an sich sehr billigen, Maßregel schritt, die Miethwohner zur Thcilnahme an der Aufnahme und Verpflegung des fremden Kriegsvolks zu ver pflichten, womit gleich bei der Ankunft der ersten Hecrabtheilung der Anfang gemacht ward. Die erste Erleichterung, welche die Hausbesitzer erhiel ten, bestand darin, daß den Miethwohncrn auf gelegt ward, jenen eine außerordentliche Entschä digung für die vom io. bis Lum 26. des Märzes statt gefundene, ungewöhnlich starke Einquartie- C