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schlossen, welche am nächsten Morgen den Dcwoh, ncrn durch den Stadtrath bekannt gemacht wur» de. *) Mittags um 12 Uhr sollten die Nüssen die Neustadt besetzen; aber es war zugleich verab redet worden, daß innerhalb einer deutschen Meile aufwärts und abwärts von Dresden keine Feind seligkeit Statt finden und ein, vier und zwanzig Stunden vorher aufzukündigender, Waffenstillstand bestehen sollte. Vom Mittage an sollte alle Ver bindung zwischen beiden Stadttheilcn völlig auf- hören, und wer es dennoch wagen würde, über die Elbe zu kommen, als Ausspäher behandelt werden. Der einsame Strom ward nun wieder einige Stunden belebt; Fahrzeuge flogen hinüber und herüber; und gegen eine Erlaubnißkarte deS Plahkommandanten war jedem Stadtbewohner die Ueberfahrl gestattet, die an den beiden ersten Ta gen der Sperrung, Andern, als Offizieren und abgelösten Wachen, nur im Nothfalle erlaubt ge wesen war. Um l2 Uhr lagen alle Kähne wie der am linken Ufer. Die Kosacken, die Vorhut der Heerabtheilung des Generals von Winzinge» rode, zogen nun singend in die Neustadt, wäh rend die kleine Besatzung am Thore unter dem Gewehre stand, die darauf, als sie alle Wachen eingezogen hatte, mit klingendem Spiele auf das linke Uftr überging. Die Straßen verwandelten *) Beilage X.