Hängig von Reynie-r's Befehlen, anführte, Hatto sich gleichfalls wieder Lei Dresden vereinigt. Der französische Feldherr schien entschlossen zu sein, die beiden Uebergangspunkte an der obery Elbe zu vertheidigen, obgleich Meißen ganz ohne Schutzmittel und die Befestigung der Hauptstadt grdßtentheilS zerstört war. Schon am Tage nach seiner Ankunft wurden Vorbereitungen zur Der» theidigung des wichtigen Uebergangspunktes bei Dresden gemacht. Der Oberbefehlshaber besieh* tigte die Umgebungen der Neustadt, die rings mit Schanzpfählen eingeschlossen war, und auf die Walle der Altstadt wurde Geschütz aufgrfahren, welches die Brücke und das rechte Stromufer bestrei chen konnte. So wie man früher an der untern Elbe alle Fahrzeuge an das linke Ufer gebracht, so wurden nun auch von Meissen aufwärts alle Kähne, Fahrzeuge und Flöße, welche die Eigenthümer nicht verborgen hatten, theiis vom xechten Ufer wegge- führt, thejls sogleich versenkt. Am 9. des Märzes, zu der selbigen Zeit, als der Vizekönig von Italien mit dem französischen Haupthecre in der Gegend von Leipzig angekommen war, verließ der französische Gesandte Dresden, um dem Könige nach Plauen zu folgen. In den Nachmittagsstunden dieses Ta ges fing man an, über dem vierten Pfeiler der Brücke, nach der linken Elbseite hin, das Pflaster aufzu- reissen. Alsbald verbreiteten sich Besorgnisse über das Schicksal, welches dieser berühmten Zierde der Hauptstadt zu drohen schien. Manche zwar »röste-