rs6 König von Neapel aus dem Erzgebirge zurück, wo er nur bis jenseit Marienberg gegen die böh mische Gränze vorgerückt war, und bald darauf zog auch die, unter ihm stehende, Neiterabtheilung des Generals Latour-Manbourg auf die oft betre tene Straße. Ein Zug von russischen Gefange nen, unter dem Geleite spanischer Soldaten, ver mehrte da« bunte Gewühl dieses Tages. Napoleon, hieß es, wolle durch einen kräfti gen Schlag wieder gut machen, was das Mißge schick seiner Feldherrn verdorben hatte. Die Heer züge dauerten am folgenden Tage fort und Abend« folgte denselben der Kaiser, nachdem er vorher das, aus gefangenen österreichischen Polen gebildete und schnell gerüstete, Regiment im Schloßhofe gemu stert hatte. Der König von Neapel begleitete ihn, Md alle zum Gcneralstabe gehörige Verwaltungs- Beamten schlossen sich an den Zug, welchem Wa- genrclhen und Heerden von Rindvieh und Scha fen folgten. Mit Zuversicht ward siegreiches Vor- fücken verkündigt. Während der kurzen Pause, wo die Städter von einem Theil ihrer Gäste er löset waren, erfolgte eine Umlegung der Mann schaft, wobei sich ergab, daß viele Soldaten sich lohne Obdach hier befanden, bei Tage bettelten, oder Eßwaareukrämerei trieben, und des NachtS in.den Marktbuden, in offenen Schuppen, oder auch auf dem Steinpflaster vor den Häusern schliefen. Schon vor Napoleon- Abreise hatte man an-