122 sewitz sich hinzog. Aber auch diese Angriffe schie nen nur darauf berechnet zu sein, die entscheidende Unternehmung gegen den linken Flügel zu erleich tern, welcher sich von Töltschen an der westli chen Thalwand des plauenschen Grundes bis ge gen Gorbitz, an der Heerstraße nach Freiberg, ausbreitete. Diese Hecrabtheilnng bestand züm Theil aus neugeworbenen, schlecht gerüsteten, gal- lizischen und ungarischen Kriegsvölkern, und bot in ihrer auffallend fehlerhaften Aufstellung, durch das tieft Weißeritz-Thal hinter Plauen gänzlich No» dem Mitteltreffen und dem rechten Flügel ab- geschnitten, eine gefährliche Blöße dar, welche der kluge feindliche Feldherr zu benutzen eilte. Diese Heerabtheilung war überdieß nicht stark genug, um die, von der Elbe auf die Freiberger Heerstraße auslaufenden, Schluchten von Priesnih, Leu tewitz und den sogenannten Zschon eg rund hinlänglich decken zu können, und da diese wichti gen Punkte kaum beobachtet waren, so kontite es der, von dem Könige von Neapel angeführten, Äbtheilung von Fußvolk und Reiterei, unter dem Marschall Victor und dem tapfern General La to ur-Mau bourg, desto leichter gelingen, den linken Flügel der Verbündeten völlig zu umgehen. Dieß geschah um die Mittagszeit, wo der König, dn seine Unternehmung schon am vorigen Abende, önrch die Besetzung des Engpasses von Cotta, klug vorbereitet hatte, aus dem ZschonegrunSe in der Gegend des Dorfs Pennerig hervor