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Erscheint jeden Wochentag früh Uhr. Inserate wer den bis Nachmittags 3 Uhr für die nächst- '«rscheinende Nummer angenommen. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Preis vierteljährlich 1S Ngr.' Inserate werden di« gespaltene Zeile oder deren Raum mit» Pf. berechnet. , 1 Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. GerichtSamter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. 290. Dienstag, den 11. December. 1860» Tagesgeschichte. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlung den 18. December Vormittags 9 Ubr: Hauptverhandlung in der Untersuchung wider Emilie Marie Schaarschuh aus Neuhausen, wegen Diebstahls. Vormittags 10 Uhr: Verhandlungstermin in Privatanklagsachen Augusten Henrietten Richter in Frauenstein wider Friedericke Liberte verehel. Nestler daselbst. Nachmittags 4 Uhr: Verhandlungstermin in Privatanklagsachcn KarolinenFriederickcn Münzner in Lößnitz wider Johann Gottlieb Schmidt daselbst. Verhandlungstermin in der Untersuchung wider Carl Gottlieb Reichel und Johann Wilhelm Pretzschendorfer aus Großhartmannsdorf, wegen Unterschlagung und Diebstahls. Dresden, 7. December. Das Dresdner Journal enthält folgendes Bulletin: Se. königl. Hoh. der Kronprinz sind in der vergangenen Nacht nach mehrtägigem Katarrbsieber, an den Masern erkrankt. Nach dem Durchbruch des Exanthems minderten sich der Husten und die Lichtscheu und haben Se. königl. Hoh. gegen Morgen einige Stunden ruhig geschlafen. Ortskalender. , StaatS-Telegraphen-Bureau täglich geöffnet von früh 3 Uhr bi» Abend» S Uhr. Heute den l l. December öffentliche Gerichtsverhandlung. Nachmittags 4 Uhr: Verhand lungstermin in der Untersuchung wider Christiane Marie Liborius allhier, wegen Diebstahls: Verhandlungstermin bis zur Publikation des Erkenntnisses in geheimer Sitzung, in der Untersuchung wider Charlotte Therese verehel. Aßmann und Karl Gottlieb Kertschel aus Halsbrücke, wegen Ehebruchs. Bekanntmachung. Vom unterzeichneten Gcrichtsamte ist der Entwurf eines FoliumS im Grund- und Hypothekenbuche der Stadt Freiberg für die von der Gewerkschaft Himmelfahrt Fundgrube an Christiane Dorothea verwittwete Jobst geborne Schon verkaufte, vor dem hiesigen Meißner Thore gelegene Parzelle Nr. 308 des Flurbuchs für Freiberg Abtbeilung k., auf welcher früher die sogenannte „Priester Gluck« wunscher Wäsche" gestanden hat, zur Einschreibung in das Grund- und Hypothekenbuch vorbereitet worden. Der Entwurf liegt für Alle, die daran ein Interesse haben, zur Einsicht an hiesiger Gerichtsstelle bereit. Es werden daher Alle, welche gegen den Inhalt dieses Entwurfs, wegen ihnen an dem darin eingetragenen Grundstücke zu- ftehender dinglicher Rechte etwas einzuwenden haben, aufgcfordert, diese Einwendungen binnen sechs Monaten und längstens den dritten (3.) Juli 1861 beim hiesigen Gcrichtsamte auzuzcigcn unter der Verwarnung, daß sie außerdem solcher Einwendungen dergestalt verlustig gehen, daß denselben gegen dritte Besitzer und andere Ncalbercchtigte, welche als solche in das eingangserwähnte Grund- und Hypothekenbuch ein getragen werben, keinerlei Wirkung beiznleaen ist. Freiberg, den 3. December 1860. Königlich Sächsisches Gerichtsamt im Bezirksgerichte. Hecht. M krEmiU miier UiMimM-MkMmU zeigt crgebenst an Ecke -er Erbischenstraße. Es erfreut mich, daß ich auch dieses Jahr wiederum einem geehrten in- und auswärtigen Publikum eine noch mehr erweiterte Auswahl in meinem Geschäft aller betreffenden feineren Cvnditorei-Waaren bieten kann; es ist Alles gnt gewählt und für jeden Stand vollkommen vertreten, was sich zu Fest-Geschenken und Verzierung der Christbäume eignet. Um auch mit zu concurriren, befinden sich diesmal in meiner Ausstellung ächte Pariser Bonbons und Bonbonieren sowie sehr scherzhafte Atrappen u. s. w. und bemerke, daß ich alle diese Gegenstände nur billig verkaufe. Achtungsvoll Hierdurch erlaube ich mir die ergebene Anzeige zu machen, daß ich auch dieses Jahr eine greßc l nlMchAAiGcllimg in meinen Parterre-Localitäten sowohl, als denen der ersten Etage arrangirt und Alles aufgeboten habe, um den Ansprüchen des geehrten Publikums gerecht zu werden. Zu recht zahlreichem Besuch und lebhafter Benutzung derselben hierdurch höflichst aufsordernd, verspreche ich ber billigen und festen Preisen prompte und reelle Bedienung. Hochachtungsvoll Kobert kassier.