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I 5 r. -l ui - > ? ' - - . ' 's «l und Der neue ruffische Kriegshafen am Weiße» Meere. In feierlicher Weise ward am S. Juli hoch oben im Norden von Europa, an der die nördlichste leine bequem« AolauMelle finden; insbesondere gilt die» für den Seeverkehr zwischen A Mreresgrenze Rußland» bildenden Murman-Küste am nördlichen Eismeer eine Hasenanlag« durch den I Westeuropa, der in kan« zwei Meilen Entfernung von AlexandrowSk vorbeigeht. Sein Hafen ist auch Großfürsten Wladimir «ingeweiht und auf den Name« .Alexanbrowsk* getauft, di« bestimmt ist, der j bereit» al» Winterstation für die subventiontrten Dampfer, die zwischen Archangel und Bardö verkehren. - ... ausersehen. Hier hat auch da» russische Fahr zeug, da» den Aufsichtsdienst an der Murmanküste versieht, seine Station, und aller Voraussicht «ach werden hier auch einigt Kriegsfahrzeuge stationirt werden. Der eigentliche Hafen wird gebildet durch da» Festland und durch die 2,6 km lange (von nach 80), 1,2 km breite (von VV nach 0) Katharineninsel; die Einfahrt erfolgt von Nord» osten her, während ii» Südosten der Hafen durch eine selcht« Barre zwischen Insel und Festland abgeschlossen wird. Der Hafen ist 2 km lang,' 500 m breit, 20—50 m tief. Die ganze Wasser fläche ist, im Gegensatz zu allen anderen Murman- Häsen, frei von Klippen und Untiefen; sie besitzt einen gleichmäßig guten sAnkergrund und bleibt vor Winden völlig geschützt, selbst wenn die nahe offen" See vom Sturm heftig bewegt wird. Der Kai des Hafens ist in einer Länge von 170 m aus Stein erbaut. Die Stadt ist mit dem Hafen durch einen Schienenstrang nach dem System Dccoval verbunden; sie ist in einem sumpfigen Thal angelegt und die Festigung des Bodens hat viel Mühe erfordert. Der Hafen friert nicht zu, höchstens setzt sich etwas Küsteneis an, welche» aber durch die 3—1 m hoch steigende Fluth wieder abgestoßen wird und selbst in, ungünstigsten Falle den ungehinderte» Verkehr von Schissen jeder Art gestattet. Die seit 1692 in der Katharinrubucht überwinternden russischen Wacht- und Vermessungsschiffe („Murman", „Wjestuik*, „Nadjeschnik") haben niemals durch Eis irgend welche Hindernisse erfahren, ebensowenig die im dortigen Hafen liegenden Dampfer der Schisfsahrts- gesellschast. Die Bucht hesii t zwei Zuflüsse mit Quellwasser ans den im Südwesteu 30—40 ni über dem Meere gelegenen eisfreien Binnenseen. Schließlich bildet der Kolasluß und die Kolabucht die natürliche und bequeme Zugangsstelle aus dem Binnenlande zur Murmanküste. In der kleinen Nebenzeichnung, oben recht» in unserer Karte, ist eine Uebersicht über die Lage des Katharinenhafens zum nördlichen Rußland und die Bahnverbindung mit Petersburg enthalte», so daß man einen guten Ueberblick über die Bedeutung des Hafens gewinnen kann. russischen Seeschifffahrt und Kriegsmarine als »erthvoller Stützpunkt zu dienen. Durch be sonder» günstige Umstände, nämlich infolge der Thatsachc, daß der warme Golfstrom, au» dem Atlantischen Ozean kommend, einen kräftigen Arm bl« Rordküste Norwegen» entlang und in da» Et-meer entsendet, wird diese« neue Hafen vor bem Zufrieren im Winter bewahrt, und erhält so als einziger russischer KrichShafen im eisfreien Meere und in ungehinderter, unmittelbarer Ver bindung mit dem Atlantischen Ozean eine sehr hohe strategische Bedeutung für da» Zarenreich. An» diesem Grunde bieten wir unseren ver ehelichen Lesern beistehend eine Kartenskizze de» neuen Hafens und. seine Belcgenheit zum Eis meere, zu der erläuternd Folgendes hinzugefllgt sei. Der Hafen von AlexandrowSk ist für einen Krieg-Hafen ausreichend, da er bei seinem Um fang — er hat einige Kilometer Länge und etwa 400 Meter Breite — und seiner Tiefe selbst den größten KricgSpanzern das Einlaufen ermöglicht «nd Bewegungsfreiheit bietet. Zum Schutze lassen sich auf den FelSufern mit Leichtigkeit Befestigungen anlegen. Die Stadt selbst liegt in einiger Entfernung vom Hafen etwa 60 Meter hoch auf moorigem Boden, waö umfangreiche Entwässerungsanlagen «öthig gemacht hat. Vorläufig besteht sie au» einer nicht allzu großen Zahl Gebäuden, wesent lich di« Wohnungen für die von Kola über- gesiedelten Beamten enthaltend, aber es sind, obgleich e» sich hier um eine von Grund aus neue, au» dem Kahlen hervorgezauberte Schöpfung handelt, bereits fast alle Einrichtungen vorhanden, die auch für eiu größeres Gemeinwesen aus- reichen. Die Stadt erhält elektrische Beleuchtung, bie natürlich an einem Ort, der auf gleicher Breite wie Tromsö liegt, wo vor Jahresfrist gleichfalls elektrisches Licht eingeführt wurde, ganz am Platze ist, denn erfreuen sich diese Gebiete auch im Sommer fast beständiger Tage-Helle, so ist im Winter die Dunkelheit um so fühlbarer. Die Stadt AlexandrowSk hat nnier Berücksichtigung des Seewege» nach Sibirien, der seit einer Reihe von Jahren eine Thatsache geworden ist, noch insofern besondere Bedeutung» als hier die Schiffe Jedenfalls alhmet jeder Mensch, auch wenn er über Wehn räume verfügt, welche in der erdenklichste» Sauberkeit gehalten werden, täglich Millionen Staubtheilchen ein; zum Glück aber gelangt nur rin kleiner Theil davon in die Lunge. Die spaltförmigen, mit Schleimhaut überkleideten Luftwege zwischen den Nasenmuscheln, die Schleimhaut des Munde», de- Rachens und der Luftwege fangen einen großen Theil des StaubeS auf, welcher mit Schleim durch Hustenstöße entfernt wird, und auch aus den Bronchien wird der größte Theil desselben dadurch beseitigt, daß die Millionen von Flimmerhärchen, mit welchen die Schleimhäute dieser feineren Luft wege besetzt sind, durch ihre ununterbrochene Bewegung den Staub nach oben gegen den Mund zu transportiren. Was aber noch tiefer hinunterdringt, wird von den Lymphspalten der Lungenbläschen und den Bronchialdrüsen anfgeiiomiueii oder in der Lunge selbst abge lagert. Handelt es sich nun um geringe Staubmengen, so tritt keine weitere Schädigung der Gesundheit ein; wenn aber die Staubzusuhr eine bedeutende und anhaltende ist, treten die nachiheiligen Folgen in der Gestalt jener Erscheinungen auf, welche man als .Staub- krankheiten" bezeichnet. Die scharfen Mineralsplilterchen de» eingeathmeten Staubes verletzen die Schleimhaut der Luftwege, besonders aber der Bronchien, «nd infolge dessen kommt eS zu umfangreichen Entzündungen dieser Schleimhäute, welche sich äußerlich als Katarrhe verrathen. Wenn der Patient rechtzeitig in die Lage kommt, dauernd frische Luft zu «thmcn, so tritt schnell Gesundung ein. Verbleibt er aber unter den alten Verhältnissen, so wird der Zustand chronisch; wo größere Etaubherde sich in der Lungensubstanz bilden, kommt es zu knotigen «nd faserigen Gewebsverhärtungen, zu eiterigen u»d brandigen Ge- schwürSbildungen der feineren und feinsten Bronchien, welche die Entzündung und Vereiterung der Lunge, namentlich aber die Ent stehung der Tuberkulose vorbereiten, und so ist es nur zu gut er klärlich, daß in manchen Gewerben, deren Ausübung die Auf wirbelung beträchtliche Stanbmassen mit sich bringt, weit über die Hälfte bis zu sieben Achtel aller Todesfälle durch Tuberkulose ver nrsacht werden. Aeußerst lehrreich sind die Sektionsbefundc von Lungen von Personen aus den verschiedenen Lebensaltern. Die Lunge eines Neugeborenen ist rosenroth und vollkommen staubfrei; von dem Momente der Athmung durch die Lungen beginnt aber die Ab lagerung von Staub in dieselben, die in der Regel überwiegend aus Kieselsäure, dem Hauptbestandtheil des Straßenstaubes, besteht. Durch diese Ablagerung verliert aber die Lunge mit den Jahren mehr und mehr ihre Farbe und nimmt einen grauen Farbenton, unterbrochen von helleren und dunkleren Flecken, an. DaS ist die sogenannte Kiesellunge, mit der wir uns Alle Herumschleppen und deren Verstaubung die Ursache der in mittleren und höheren Lebens jahren eintretenden Abnahme der Lungenelastizität und der zu nehmenden asthmatischen und cmphysematischen Beschwerden ist. Man kann den absoluten Staubgehalt einer Lunge dadurch bestimmen, daß man dieselbe zu Asche verbrennt und die kieselsauren Verbindungen, welche dabei unverändert bleiben, von den anderen Verbrennungs- Produkten trennt. Man kommt dabei zu dem erstaunlichen Resultat, daß der Kieselstaubgehalt in der Lungenasche von Erwachsenen zwischen 4 und 17 Prozent beträgt. Bei Steinmetzen, Steinbruch arbeiter», Steinklvpsern u. s. w. steigt dieser Prozentsatz noch be deutend und variirt zwischen 25 und 64 Prozent. Dementsprechend find auch die Verwüstungen in den Lungen dieser Arbeiter. Aller dings kommt eS dabei auch noch auf die Beschaffenheit de» Staubes an; während Gips und Marmorstaub noch ziemlich harmlos sind, steigt die Gefährlichkeit beim Granitstaub» Porzellan- und GlaSstaub «nd die Arbeiter in der französischen und mittelrheinischen Mühlstein industrie, in den Porzellanfabriken, in dm Glas-, Achat- und Liamantschleiforeien siechen fast durchweg in jungen Jahren an den schwersten Lungenlciden dahin. Ein Gegenstück zur Kiesellunge ist die Kohlenlunge, welche sich Jeder zueignet, der lange den feinen Kohlenstaub einzuathmrn hat. Natürlich kommen die Arbeiter in Köhlen-Bergwerken, auf den Eisenbahnen und auf den Kohlenlagerplätzen am häufigsten in dies, Lage, aber auch wir Anderen athmen den Nuß der Petroleumlampe ,nd der schlecht verputzten Oefen ein, und daher rühren die oben erwähnten dunklen Flecken auf den Schnittflächen sezirter Lungen, welche diesen das Aussehen eines bunten Marmors geben. Früher war unter den Bcrgwerksarbeiter» die Kohlenlunge weit häufiger als jetzt, wo mau die an derselben leidenden Arbeiter, sobald die Symptome einen gefährlichere» Charakter annehme», in einem Neben betrieb oder bei Tag beschäftigt und den innig feinen Kohlenstaub in den Stollen und Abbaustrecken beständig feucht hält, eine Maß regel, die allerdings, wie hier hinzugcfügt werden soll, zunächst nicht im Interesse der Gesundheit der Arbeiter ersonnen ist, sondern vor Allem die Verhütung von Staubexplosionen bezweckt. Unter den Schleifern in Eisenwaarenfabrike» kommt eS häufig zur Entstehung der Eisenlunge, welche sich wegen des abgelagerten Eisenoxydes als exquisit ziegclroth präscntirt. Wird der mineralische Staub wegen der zahllosen durch ^ben eiden in de» Lungen hervorgerufenen Verletzungen und durch de» Elastizitätsverlnst der Lungen gefährlich, so wird es der Zimmerslaub dadurch, daß er mit Milliarden von Bakterien überladen ist. Viele chier unerklärliche Fälle von Milzbrand» Strahlenpilzkrautheit u. s. w., besonders aber von Tuberkulose in Familien, welche sich den Luxus der equisitesten Reinlichkeit durch bezahlte Kräfte gönnen können, rnden ihre einfache Erklärung darin, daß der infektiöse Staub mit Teppichen, Thierfellen und anderen Einrichtnngsgegcnsländen in die Wohnung kam und von da den Weg in den Körper der erkrankenden Personen fand. Man muß eS dah.r als geradezu unverantwortlich bezeichnen, daß der moderne Geschmack allen Mahnrufen der Hygiene zum Trotz die Wvhnräume mit Dingen rollstopst, welche der Einnistung des Staubes direkt Vorschub leiste». Schwere, faltenreiche Vorhänge an Fenstern und Thüren, Makartbouquets und Fächer mit Bändern und Schleifen, dicke orientalische Teppiche auf den Fußböden und dazu jene zahl losen Nippsachen und Kinkerlitzchen, damit das Nestchen nur ja den Eindruck des Behaglichen und Molligen macht, sind Staubfänger ersten Ranges, in welchen sich mir zu oft die Geister der Krankheit und des Tode» verbergen. Der Staub wirkt übrigen» nicht nur dnrch Einathmung, sondern auch äußerlich auf der Haut schädlich. Ohne Zweifel wird ein großer Theil der Augenkatarrhe durch Eindringen von Straßenstaub n die Schleimhäute der Bindehautsäcke der Augenlider verursacht, und wer je einmal bei heißem, trockenem Sommcrwetter auf den staubigen Straßen einen Marsch über Land gemacht hat, weiß, wie u»a»genehm der durch alle Kleider hindurchdringende Staub ist, namentlich wenn er sich mit dem Schweiß mischt, an der Haut a» klebt und die Poren der letzteren vcrst pst. Dabei können die ver schiedensten Hautleiden, Entzündungen, Verschwärungen u. s. w. ent flehen, die nicht nur sehr lästig und schmerzhast sind, sondern auch die Veranlassung zu anderen schweren Erkrankungen geben. Der Schutz vor Staub gehört daher zu den wichtigsten hygie nische» Maßregeln. In jeder Familie sollte den Kindern von klein auf eingeschärft werden, stets nur durch die Nase zu athmen» welche ein natürlicher Respirator ist. Leider machen es aber viele Er wachsene auch nicht besser und haben die üble Angewohnheit, dnrch den Mund zu athmen. Daß das Aufkehren des Staubes mit Besen und Bürsten auch so »rationell wie nur irgend möglich ist, liegt auf der Hand; denn ver Staub wird dadurch erst recht in die Höhe ge wirbelt. Man sollt« daher, wo es irgend angeht, nur mit nassen oder feuchten Lappen aufwischen. Seitdem wir in bem Formalin ein gasförmiges Desinfektionsmittel besitzen, welches Stoffe «nd Tapeten nicht beschädigt, sollte überdies keine Familie es verabsäumen, ihre Wvhnräume von Zeit zu Zeit auf diese bequeme und billige Weis« zu desinfiziren. Gesundheitspflege. Nicht daS Korsett schadet der Gesundheit, sondern da- zu feste Einschnüren, sagt Or. T. U. Manley In »The Virginia Semi- Monthly*. Ein bequenr sitzende» kurzes Korsett — unterhalb der Taille sogar recht kurz zum Reite» und Radfahren — fördert die Gesundheit. ES hilft dem Rückgrat den Oberkörper tragen und die Brust; verhindert somit krummen Rücken und Engbrüstigkeit, beide» wird von ru schwächlichen, zn fettleibigen und zu schwer arbeitenden Frauen nur zu häufig entwickelt. Ein gutes Korsett muß leicht, stark und haltbar sein, aber so arrangirt, daß es sich leicht und oft waschen läßt. ES darf die Hüften und den Unterleib nicht beenge», muß aber bis zu den Schulterblättern reichen und diese stützen. In vielen Krankheiten, besonders denen des Rückgrates, wird ein Korsett mit gutem Erfolge angewandt. Man schütte also nicht das Kind mit dem Bade aus, d. h. nicht da- Korsett mit dem zu engen Schnüren. Kinderpflege und Erziehung. Das Tadel» dev Kinder. Auch Kinder haben ihr Ehr gefühl; haben sie dieses nicht, so sind meistens die Eltern schuld. Kommt Besuch, so soll sich das Kind im besten Lichte zeigen, Ivird in dessen Gegenwart rechtschaffen ansgescholtc», wenn etwas nicht ord nungsgemäß ist und wundert sich in seinem kleinen Verstand» daß Dinge gerügt werden, die sonst niemals von bösen Folgen begleitet waren. Ist der Besuch fort, so ist das Kind zerknirscht und tückisch zugleich. Dies Tadeln vor Fremden ist ein heikler Punkt; es giebt Ausnahmefälle, wo cs angebracht ist, im Allgemeinen aber ist eS vom Nebel. Unter vier Angen wi>d die Mutter eine weit besser« Wirkung verspüren, auch wenn es sich um eine körperliche Züchtigung handelt. Wer das Kind nicht gelehrt hat, wie es sich i» der eigen?» Familie zu benehmen hat, kann nicht erwarten, daß cs sich unter Frcmden auszcichnct. Es dann 'aber tadeln, ist keineswegs ange bracht; das Bloßstellen kleiner Schwächen einer Kinderseele vor Fremdcn mindert die Liebe des Kindes und raubt demselben da» schöne hingebcn'ce Vertrauen, welches zwischen Eltcrn und Kindern bestehen fall. Stimmritzcnkrampf. Asthma der Kinder. Die Krankheit kommt fast nur im Kindesalter, und zwar in den ersten Lebensjahren Vor, am häufigsten zur Zeit des ersten Zahndurchbrnchs. Der Krank« hcitsanfall geht meist in wenig Sekunden oder Minuten vorüber, endet aber auch manchmal mit dem plötzlichen Tod der Kinder durch Erstickung. Sobald sich ein Anfall einstellt, muß nian da» Kind aufrichten, ihm Wasser in daS Gesicht spritzen, kühle Luft zusächeln, den Rücken reibe» und ein Klystier ro» Kamillen- oder Baldrianthre setzen. Auch ist cs gut» einen Scnsteig vorrälhig zu halten, um den selben, sobald der Ansall eintritt, in die Magengrube zu legen. In der freien Zwischenzeit muß man alle Unregelmäßigkeiten in der Ver dauung beseitigen, den Stuhlgang reguliren und für eine möglichst zweckmäßige Ernährung des Kindes sorgen. HauswkithschafMcl! es. Giftfreies Fliegenpapier. Eine für Menschen unschädlich« Flüssigkeit für Fliegenpapier wird bereitet aus 2 Unzen Quassia- spähnen, ',2 Liter Wass«r und 2 Unzen Melasic. Die Quassia wird in dem Wasser abgekocht, durchgeseiht, der Zuck r zugesetzt, in die Flüssigkeit Fließpapier getaucht und trocknen gelassen. Ein andere» Mittel ist folgendes: Man nimmt pulvcrisirten schwarzen Pfeffer; vermischt ihn mit Syrup zu einem eben noch streichbaren Teige und trägt ihn mittclst breite» Pinsels auf, so daß er davon eingezogcn wird. Statt Syrup kan» man als Zusatz Zuckerlösung nehmen, weil diese leichter eintrocknet und das Pfesfcrpapier so besser versendet werden kann. Beim Gebrauch wird diese» Papier mit Wasser an gefeuchtet und auf eine» Teller ausgebreitet. Grk,,spai»etttfer»i«mg von Silber. Man mache ans Watte ein kleines Bäuschchcn, befeuchte es mit Salmiakgeist und reibe damit den mit Grünspan bedeckten Gegenstand ab. Frische Wrinflecke entfernt man leicht au» Tischzeug, wen» man unter den noch nassen Fleck ei'ncn Teller mit kochendem Wasser stellt. Der Danipf zieht di« Flecken sofort au»; nur selten braucht man das kochende Wasser nochmal» zu erneuern. Doch achte ma» darauf, daß das Tischtuch nur von den Dämpfen, nicht vom heiße« Wasser selbst berührt wird. Ist der Fleck ganz blaß geworden, p wird er mit leichtem Seifenivasser nachgewaschen, wodurch er sofort gänzlich weicht^ Damenstriimpfr, rothe, gewöhnlich mit giftigem Anilin gefärbt können gefährlich« Hautentzündungen Hervorbringen. «erautwiitUq sür ken ndaktioacllai IH^I: Juli»« Lheiß; sür dm Inleriilmlhkllr »er »«rlrerr- <» KMA. M, -