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277 Freiberger Anzeiger^ ...0 »N-T V - , ^p<^ Ulii'/j mi',?. 7 deren «<»«, mit ö, Pf. berechnet. » .1 I--a Amtsblatt des »Uhr. Inserate wer den bi» Nachmittag z Uhr sfir die uächft- erscheinende Nummer angenommen.^ > n, 7,'^ V" > Tageblatt. SrschriNt s jede-Wochentag früh c König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda, uyd Brand. j. '^'i i > '»'Nvi's : 77 Il7s.lV7 77'1 s,1 M.'/I ? > 6 .!!'?! !/7'77 H'-- s ! iE 164 Montag, den 16. Juli. -W-— Tagesgeschichte, hcirathet, der ein todifahlcö Gesicht hat. Seine Mutter wurde, als sie mit ihm schwanger war, todtkrank und starb. Sie wurde mit großem Gepränge in der Familiengruft begraben. Nachts brachen Räuber ein, um die Schmucksacheu, welche die Herzogin noch an sich trug, zu stehle«. Den Ring am Finger aber, aus dem rin prächtiger Solitär " spondenten des Nouvelliste de Marseille zufolge sind dies treffliche Mannschaften, welche große Lust haben, die in Palermo erlittene Niederlage zu rächen; doch sollen sie schlecht befehligt sein. Wie dieselbe Korrespondenz meldet, verfügte Garibaldi über 16000 Mann guter Truppen und über 22000 Bauern." London, 12. Juli. (Dr. I.) In der heutigen UnterbauS- sitzung erklärte Lord John Russel, daß die Mächte die Metzeleien Chemnitz, 12. Juli. Im Gerichtsamtsbczirk Chemnitz ist höherer Anordnung gemäß' die daselbst zeitheb bestanhetle Brod» und Semmeltaxe versuchsweise aufgehoben worden. Die Brod- prcise und das Gewicht der weißen Bäckerwaare werden daher bis auf Weiteres nicht mehr obrigkeitlich festgestcllt, dagegen treten einige andere Bestimmnngen in Kraft, unter Anderm, daß das Backen von Schwarzbrvd zum Verkauf als freies Gewerbe gestattet wird, hierzu jedoch die obrigkeitliche Erlaubniß einzuholen ist, welche, wenn nicht besondere Bedenken, z. B. feuerpolizeiliche vorliegen, unweiger lich crtheilt werden soll, ferner daß jeder Bäcker und Händler ver- » . - - , - „ , . bunbcn ist, seine Preise und das Gewicht seiner weißen Waare beim m Syrien zu verhindern suchen müßten. Fremde Schiffe wurden Ortsrichtcr 2» Stunden vor der Jnkrafttrctung anzuzeigen und den Christen Schutz gewähren und die sonst zwischen den Mächten hiernach zu verkaufen, so lange nicht in derselben Weise eine Aen« n-n dcrung eingctrcten ist. Zum Nachweis hierüber dienen ortsgericht lich abgestcmpelte Zettel. — Für denselben Gerichtsamtsbezirk ist eine neue Feuerlöschordnung erschienen, welche gedruckt und pro 1860, Exemplar für 13 Pfennige zu bekommen. Wien. Die Ost-Deutsche Post sagt: „Dem Vernehmen nach be absichtigt die königlich sardinische Regierung ihre "Gesandtschaften in Deutschland ei nzuzichcn und nur einen Gesandten in Berlin zu beglaubigen, welcher an den übrigen deutschen Höfen Agenten be stellen würde." Bayern. Die aus den verschiedenen Distrikten, wo der meiste Hopfen gepflanzt wirb, einlaufendcn Nachrichten lauten durchweg äußerst unbefriedigend. Obwohl es noch allzn frühe wäre, das Ergebniß der kommenden Hopfen-Ernte bestimmen zu können, so steht doch jetzt schon gnßer allem Zweifel, daß wir jedenfalls sehr weit hinter jenen Ernten von 57, 58 und 59 zurnckblciben werden. — Das Würzbyrgcr Journal bringt die Nachricht, daß König Max auf die vom Papst gestellte Bitte, ihm im Falle der Noth eine Zufluchtsstätte zu gewähren, bereitwillig die Residenzen von Würzburg oder Bamberg als Asyl Mgcbotcn habe. Daö Bam berger Tagblatt macht dazu die Bemerkung: „Das Anerbieten wurde dem Vernehme» nach schon vor mehreren Wochen gemacht; doch hat man aus mehrfachen Gründen in den Blättern nichts darüber veröffentlicht." Auch der Bayerische Kurier glaubt die Nachricht bestätigen zu können. In der Homburger Spielhölle ist ein kleines Unglück geschehen. Ein paar Spieler haben sich erschossen. Der Klang des Goldes klingt so lieblich, die Kurmusik schmettert so rauschend, wer hört die Schüsse? Einer Hal all sein Geld und zuletzt seinen Verstand verloren, er wurde wahnsinnig. Anch ihn hört man nicht, aber seine elf Kinder schreien zum Himmel und -s-? Paris. Die Schwester der Kaiserin Eugenie, die ebenfalls durch ihre Schönheit, sich auszeichnet, ist an den Herzog von Alba, einen.zwar sehr reichen, aber kleinen und schwächlichen Mann ver- frci, zu sagen, unter welcher Regierung sie leben wollten. Werde Italiens Freiheit und Unabhängigkeit befestigt, so würde dies Eng land erfreuen. — 12. Juli. Sir Moses Montestore fordert in der „Times" zur Bildung eines Unterstützungfonds für die syrischen Christen auf. Als seinen eigenen Beitrag hat er der „Times" die Summe von 200 Psö. St. übersandt. — Auch der bekannte Pariser Advocat Crcmieux hat unter seinen Glaubensgenossen (er ist bekanntlich Jude) eine Collccte für die Christen in Syrien in Bewegung gesetzt: London, 14. Juli. England und Frankreich wollen sich jeder dircctcn Einmischung in Syrien enthalten. Für den Fall aber, daß die Pforte sich unfähig zeige» sollte, den Conflicten der ver schiedenen Religionspartcicn Einhalt zu thun, haben beide Mächte ihren Admiralen gleichlautende Instructionen dahin gegeben, bei Fortdauer der Metzeleien eine Landung bei Beirut auszuführen. Türkei. Neue ausführliche Nachrichten ans dem Orient be stätigen das fürchterliche Blutbad, welches fanatische Muhamedaner (Kurvest und Drusen) an Christen im Libanon angerichtet haben. Vor den Thoren von Sidon wurden 500 flüchtige Christen hinge schlachtet und Ler türkische Befehlshaber sah kaltblütig zu. Ein» altbcrühmtes Kloster in der Nähe wurde aller Schätze beraubt uud geplündert, die Mönche ermordet, die Dörfer Terrin und Hasbeya den Cbnsten Schutz gewahren und die sonst zwischen den Machten bestehende Eifersucht werde kein Hinderniß sein, um vereint den Gräueltbaten ein Ziel zu setzen. - - .. .iv Auf eine die Lage der Dingte in Italien, betreffende Anfrage erwiderte Lord John Russell: England halte das Priucip aufrecht, daß den Italienern die Wahl ihrer Regierung freistehen müsse. Ob Garibaldi .nach Neapel oder Rom gehen wolle, wisse er nicht. Daß Nord- und Süditalien eine vereinigte Regierung haben könnten- glaube er (Lord Russell) picht: Kömw der König von Neapel sein Volk versöhnen und bestimmen, unter seinem Scepter fortzuleben, so tadle England diesen Entschluß nicht; erklärten die Sicilianer sich durch die Constitution von 1812 für befriedigt, so habe Eng land ebenfalls nichts dagegen. Aber das Princip halte England aufrecht, daß jedem Volke die Wahl seiner Regierung freistehe. So stehe eS auch den Römern, den Neapolitanern und den Sicilianer» Italien. Der Constitutionnel schreibt: „Die neapolitanische Regierung hat alle Maßregeln ergriffen, welche uöthig sind, um die Stadt Messina in Stand zu setzen, sich gegen die Angriffe Garibaldi's zu wehren. Die Zahl der staffelweise als Vorhut bis ans sechs Wegstunden vor Messina aufgestellten Truppen beträgt 26000 Mann Infanterie, Cavalerie und Artillerie. Dem Corre« am Fuße des Hermon (mit 4—5000 christlichen Einwohnern) eben falls erstürmt, Hunderte von Männern niedergemetzelt, die Weiber geschändet und ermordet. Zahleh, das größte Dorf im Libanon^ „„„ v.... ""t 10,000 Einwohnern, fiel zuletzt in die Gewalt einer blutdürstigen glänzte, brachten sie nicht herab, lie nahmen ffsnatischm Horde„ die furchtbar hauste. Ueber diesen Einfall fehlen daher ein Messer und schnitten den Finger ab. Darüber schlug bis jetzt nähere Nachrichten. die Tobte die Augen auf und erhob sich in ihrem Sarge, die Räuber Aus dem Königreiche Polen, 7. Juli, bringt die „Allg. Z." ergriff Angst und Schrecken und sie entflohen. Die Tobte kehrte aus amtlicher Qelle die zuverlässige Nachricht, baß das zweite m den Kreis ihrer Familie zurück und genaß bald darauf eines Armeecorps, welches seit der'letzten DiSlöciruNü im Königreiche S°hnes, der bis heute die Todtenfarbe an sich trägt und kränklich Polen und in den angrenzenden Gouvernements stationirt ist, in und schwächlich ist: - - - diesem Hopste ein großes Lager bei Warschau beziehen und vom