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z Donnerstag, den 12. Januar. Stillstand gebracht. i » Keine Seuche ist gleich gefährlich wie diese, wegen ihrer.An steckung sowohl, als wegen der Unheilbarkeit. Erstere wird nicht allein durch lebendes Vieh, das solche wochenlang in sich trägt, ehe sie zum Ausbruch kommt, sondern auch durch Fleisch, durch Häute, durch Kleider, welche dje Menschen an sich tragen, .ohne Zweifel auch durchs Vieh-Trausportwagen auf dem Eisenbahnen rc^ weiter Illich"!'! getragen. Von einer Rettung eines angesteckten Thieres aber ist keine Rede. ' Wenn nun auch die Regierung die Maasregeln ergreifen wird, welche in ihrer Macht liegen, so ist der Erfolg doch zweifelhaft !l '7,011'7'1511 rdriuk-i-v riiirvtui? m : Iltis,! 5,1 Ili erscheint ! jeden «»cheMag silltz S Vh». Inserate " 7 doch soll der Kaiser selbst der Verfasser sein. Das allgemeine In teresse, welches dieselbe hervorgebracht/ veranlaßt uns, die zuerst von der Kölner Zeitung gebrachte vollständige . Uebersetzuug*)^ unsern Lesern mitzutheilen. ' ... -. 7 . n. , : .^i'^iij'iiii tzttn, Wir wollen als aufrichtige -Katholiken eine Frage näher unter- Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und V der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. Ml W Nachmittags " fS Uhr fst» dir nächst- 18VV. und unsicher, so lange das landwirthschaftliche Publikum dieselbe nicht mit aller Macht unterstützt; es ist dessen Aufgabe, alle Wach samkeit im eigenen Interesse aufzubieten, nm diese Pest abznhalten, «S hat sich dasselbe die Nachtheile beizu messen, welche daraus ent stehen, wenn es diese Vorsicht unterläßt, da bei einem Ausbruch derselben alles über die Grenze gebrachte, oder angesteckte Vieh rücksichtslos todt geschlagen wird. . ? V Hiernach ist zk empfehlen: < - , 1) daß jeder Handel Mit Rindvieh aus Böhmen oder Schlesien eingestellt wirb, Nitthand solches von dort kauft; 2) daß jeder an der Grenze von.Böhmen Denjenigen sofort zur Anzeige bringt, der es unternehmen wollte, Rindvieh von dort «inzuführen, es kann derjenige keine Nachsicht verdienen, welcher aus eigeünütziger Absicht in das Land eine solche Ealamität ein- schleppeUwill; '' 7"," 3) daß Niemand einen fremden Viehhändler seine Ställe by- Ireten läßt, Jeder auf sofortige Ausweisung desselben dringt; r 4) daß, wenn Vie Seuche ausbrechen sollte, augenblicklich An zeige gemacht wird; 5) daß auch sonst in jeder Beziehung aller Verkehr mit Orten abgebrochen wird, von welchen eine Gefahr der Ansteckung droht. Der Unterzeichnete macht nicht kür die Mitglieder der land- wirthschaftlichen Vereine, denen er als Vorstand angehört, sondern jeden Landwirth und Viehbesitzer hierauf aufmerksam Und bittet dringend, durch möglichste Verbreitung dieses.Aufsatzes zur Ver warnung des Publikums vor dieser großen Gefahr und zur gewissen haften Beachtung dessen, was Seiten der Regierung angeordnet ist, . oder noch angeordnet wird, beizutragen. " - l BräunSdorsi den 10. Januar 1860,' ' - - -er Vorstand des Mibrrgkr und ArSousdor/tr laydwirlhsch. VMins.. . - - 7 . . ^Stecher.^i.^s7-7 7 ^/i». erscheinesde Nnmmer «ngenomme«. 9. ,.7 suchen, die man unklugerweise mit vieler Leidenschaftlichkeit behandelt hat. „Die Leidenschaftlichkeit," sagt Montesquieu, „läßt M aber niemals seben!" Versuchen wir eS also, sie aus einer Frage - zu verbannen, wo das Gewissen und die Vernunft allein mit Auto rität sprechen können. Zwischen denen, die aus Abscheu vor der weltlichen Macht deS Papstes deren Sturz mit lauter Stimme hei beiwünschen , und denen, welche diese Macht als einen Glaubens artikel ansehen nud deshalb nicht wollen, daß man im Entferntest^ . daran rühre, giebt es wohl Raum für eine nach der einen wie der andern Seite hin weniger ausschließliche Ansicht. Diese dem Hechte der Völker wie den Interessen der Religion gleich hohe Achtung be zeugende Ansicht protestirt gegen den Antagonismus, zu dem durch ihren absoluten Parteigeist beide Richtungen verdammt sind.,.die von entgegengesetzten Ausgangspunkten aus sich in einem gemein samen Widerstande .begegnen. 'Wir hegen den aufrichtigen Glaubers, daß eS nicht unmöglich ist, dem Papste sein Erbgut zu erhaltest, obne dak man der Bevölkerung mit Gewalt eine Autorität aus erlegt, die inr Namen Gosses herrscht. Ließe sich dieses vereinbarst, so wäre es ein großer Triumph für P^itik und Kirche. 7 ^ auch da kommen möge, es bleibt eine edle Ausgabe, dafür zu arhessey. .7 . > Ist vor allem die weltliche Macht dem Papste zur Ausübung seiner geistlichen Macht nothwendig? Die katholische Lehre und die Staatsklugheit beantworten diese Frage übereinstimmend bejahend. Vom religiösen Standpunkte aus ist es wesentlich, daß der Papst ein Souverän sei. , Vom politischen Standpunkte aus ist eS noth- wendig, daß das Oberhaupt von 200 Millionen Katholiken Nie mand angehöre , keiner Macht untergeordnet sei, und daß die er habene Hand, welche die Seelen regiert, durch keine Abhängigkeit gebunden, sich über alle menschlichen Leidenschaften erheben könne. Wäre der Papst kein unabhängiger Souverän, so wäre er Fran zose, Oesterreicher, Spanier oder Italiener, und der . Charakter Warnung für Landwirthe. Nach einer soeben von dem landwwthfchastlichen Kreisverein zu Dresden eingegangencn Mittheilung ist die Rinderpest der säch- fischert Grenze näher gerückt, sie ist in dem Breslauer Kreise in Schlesien, in dem Jungbunzlaner-Chrüdiner, Präger, Saatzer Kreise in Böhmen auSgcbrochen und noch nicht zM seiner Nationalität würde ihm den Charakter seiner universellen geistlichen Oberherrschaft entziehen. In Paris, Wien oder Madrid rpäre der päpstliche Stuhl nur die Stütze eines Thrones. So war es in einer frühern Zeit, und ein Nachfolger des heiligen .Petrus hatte das Unglück, seine Autorität.in dem heiligen manische» Reiche aüfgehen zu lassen. Europa wurde dadurch ^ief gestört, und diese über sein moralisches und politisches Gleichge wicht verhängte Störung dauerte länger als drei JahrhundMk. DM Stress der Guelfen und Ghibellinen war im HMche MtS, .als das Ringen der moralischen Emancipation/de^^ ^gegen -das Uebergewicht des deutschen Kaisers., Ms auf den, h^s tigen Tag haben jene historischen Benennungen die EreigniM lebt. Man nennt das Kirchenoberhaupt eipen Mibelllnen^A 77777 f5 7 ..."5 7. 7.-.^ . . 7^).andere Ueberfetznna ist al« selbstständige Schrift Lei J. I. Weber dem Titel: „Der Papst und der Cougreß. Deutsche AuS" gab« der Schrift: „L, k»pe «t te voaKt»,», erschienen. , ii-t TuMVlÜtt. >l'i ich.-! . ' - , . «4 . ',II»P -Z) . .-7 !../ -.chr , nrr,: 7 in« t ch" ' 4m. 7,,52 '77^7.!^ - 77"- ."5.7 """7'-7 .! 1 5!'."" .^.17 ,!!'-!-!! - . . ^ .! 7 I .'-v 7 .7..12 Der Papst und der Congre». . am 22., Decemher 185S,fn Mris er- schienenrn Broschüre wird der StaatSrath Lggueronniere genannt, Freiberger Anzeiger -L- ....i, 4-1.4 r»«. .«„-„.iS berechket.'^'^