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^! < Eagesgefchlchle. Lüke europäischen Fürstenhäuser m Jahre 1839. . Jp dem zu Ende gegangene» Jahre 1859 find folgende PMonglvWänderungen in den Regentcnfamilien Europas bekannt geworden. Verstorben find 16 Glieder derselben, und zwar 7 männ, lichen und 9 weiblichen Geschlechts. Jene sind: die Könige von Al- längsten regiert der Fürst von Schaumburg-Lippe, nämlich seit'fast 73 Jahren, nächstdem der Herzog von Sachsen-Meiningen und der Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt, resp. seit 56 und 52V« Jahren (wobei imnicr die Jahre der Minderjährigkeit 'mitgercchnet sind). Von den übrigen regieren drei seit 40—50,10 seit 20—30, 14 seit 10—20' Jahren. Die übrigen 18 sind erst im letzten Jahr- zehend und 4 darunter — die Könige von Schweden und Beider SicilieN, der Großherzog von ToScana, dessen Vater abgedankt hat, 'und der Fürst von Reuß-Greiz — erst im verflossenen Jahre zur Regierung gekommen. Unverheirathet und noch nicht verhcirathet gewesen find 6 Sou veräne: außer dem Papst die Herzoge von Braunschweig und Parma, «er a R A se F dl r< L 3 a § § a a >«? r I die Fürsten von Liechtenstein und Reuß-Greiz und der Landgraf von Hessen-Homburg. Von den übrigen sind 5 Wittwer (die Könige von Sardinien, Belgien und Portugal, der Großherzog von Toscana und der Herzog von Anhalt-Dessau-Köthen); einer geschieden (der Fürst von Schwarzburg-Sonderhansen); 2 leben in morganatischer Ehe (der König von Dänemark und der Kurfürst von Hessen-Kassel) und einer (der Großsultan) in Polygamie. Vonden 31 Gemahlinnen (und 2 Gemahlen) der übrig bleibenden regelmäßig vermählten christ lichen Souveräne sind die ältesten die Großherzogin von Mecklen- burg-Strelitz und die Fürstin von Schaumburg-Lippe, beide über 60 Jahre alt; die jüngste ist die Königin beider Sicilien, erst 18 Jahre alt. Fünfundzwanzig Souveräne haben Söhne, einer (der Kaiser von Brasilien) eine Tochter, 15 haben Brüder, 3 andere Seiten verwandte zu muthmaßlichcn Nachfolgern, Hierzu kommen 3 Sou veräne (von Braunschweig, Anhalt-Bernburg und Heffen-Hombürg), nach deren Tode die Regierung auf eine andere Linie übergeht, und einer (der Papst), dessen Nachfolger erst ^nach seinem Tode gewählt wird. Von den 44 Erbprinzen und muthmaßlichcn Nachfolgern sind die ältesten die von Modena und Kurhessen, über 70 Jahre alt; von den übrigen sind 3 60—70, einer über 50, 3 40—50, 7 30—40, 8 20—30, 11 10—20, noch nicht 10 Jahre alt. Der jüngste ist, wie im vorigen Jahre, der Kronprinz von Oesterreich. Verhcirathet sind darunter 17, außerdem einer verlobt; 13 haben Kinder. Die älteste Erbprinzessin ist die von Kurheffen, 70- Jahre- alt, die jüngste die von Sachsen-Meiningen, erst 20 Jahre alt. (D. Z.) . Geborelf .wurden IS, und zwar 12 Prinzen und 3 Prin- zessinnen ,.. nämlich: Söhne des Großherzogs von Mecklenburg- Schwerin (bald nachher wieder verstorben), des Herzogs vpn Nassau, dir KrbpxjnM von Belgien, Sachsen-Meiningen und Schaumburg- Lippe, des Herzogs von Montpensier und der Prinzen Michael von, Rußland, Friedrich Wilhelm von Preußen, Oskar von Schwe rem, Palbers von Baiern, Georg von Mecklenburg-Strelitz und HxMann von Sachsen-Weimar; Töchter der Königin von Spanien, de- Erbprinzen von Reuß-Schleiz und des Prinzen Friedrich von Hofsiein-Sonderburg-Glücksburg. Peynahluvgen fanden diesmal nur vier statt, und zwar ver- mMfft fiH ; 1) PprKronprinz, jetzige König beider Sicilien mftPrin- zessiyMäripvqn Baiern ; L) der Prinz Napoleon von Frankreich, von Hieronymus, mit Prinzesstn Clotilde van Sardinien; S)Hr Prinz Georg von Sachsen, Sohn des Königs, mit Prin« Schweden und beider Sicilien, der Fürst, von Reuß-Greiz, der Erz- -erzog Johann von Oesterreich, der Markgraf Wilhelm von Baden, dm, Gras Christian von Lippe-Biesterfcld-Weißcnfeld und ein eben MannerrPrinz von Mecklenburg-Schwerin. Dit weiblichen sind., dix, Königin von, Portugal (geb. Prinzessin von Hohenzolleru-Sig- Mgrjngen),, die verwittMte Großherzogin von Sachsen-Weimar (geh. Großfürstin,,vpn Rußland), die Erbgroßherzogin von Toscana (geb. PPzesfin yon Sachsen), die Fürstin Luise v. Wiudischgrätz (Schwester dcS Großherzogö von Mecklenburg-Schwerin), die Prinzessin Lätitia Mural (Witwe des Grafen v. Pepolj), eine Prinzesstn von Sicilien (1A Jahr alt), ein Prinzesstn von Sachsen-Weimar (8 Jahre alt) und zwei Gräfinnen von Lippe-Biesterseld-Weitzenfeld. Cardinale stgrhpn, diesmal nur zwei: Dupont und Falconieri? zHff Maria Anna von Portugal; 4) Prinz Ludwig. Napoleon Gpigpr Bonaparte, Sohn des Fürsten Karl von Canind und Enkel Lucias mit Prinzessin Christiane Ruspolj. , äMe aller regierenden 48 Souveräne (mit Einschluß des KaiW von Prasilien, des Fürsten vonMpnarp und, der drei ä« jchrp,, aber, mchs, «io LM regierenden MpMc-np von Tp-eäflä, Pqrma. und Modena) — wpvon 46 männlichen und 2 weiblichen, GesMchsS fiud ^ ist auch diesmal der Großherzog von Mecksenburg-Strelitz, 80 Jahre 4'/, Monate als. Außerdem sind noch -„über 70 Jahre alt, der König von Württemberg, der Land« gr^ vpU! , Mep,Homburg upd die Fürsten von SH-umhUlSKippr uud Rensi-Schlch; S filid Mchen 60 und 70 Jahren; neun 50 bis,W Jahre,, elf 40-50 Jahr^, neun 30—40 Jghre,. sechs 20, bih, ,80 Jahrt und drei „och nicht 20 Jahre, alt. Diese Leipzig, 4. Januar. (D. A. Z.) Zur Feier des zweihundert- jährigen Bestehens der Leipziger Zeitung hat der königliche Kom missar für die Angelegenheiten derselben, RegierungSrath v. Witz leben», gestern Mittag in den festlich geschmückte» Räumen deS- Schützenhauses ein Festmahl veranstaltet , zu dem die Spitzen der, Behörden, die Generalkonsul» der fremden Staaten, Vertreter dep- sächMen Presse und eine Anzahl Personen, welche als Beamte, Correspondenten oder in sonstiger Weise mit der Leipziger Zeitung in Beziehung stehen, geladen waren. Das Festmahl war durch zahlreiche Toaste belebt. Den ersten Toast brachte RegierungSrath» - v. Witzleben aus aus Se. MH., den zweiten Kreisdirectorlv. Burgs« dvsff aus den Regierungsrqty v. Witzleben (welcher das Ritter kreuz ,des Ernestinischeu HauSordenS vom Herzoge vpn Altenbürg und außerdem M seine „Geschichte der Leipziger Zeitung" ein Geschenk von Sr. Maj. dem Könige von Sachsen erhalten hat). Hr. v. Witzloben dankte mit einem Hoch auf Hrn. Kreisdirector v. Burgsdorfs. An d« Bestrebungen nach Deutschlands Einheit anknüpfend wünschte Konsul 0r< Andrpp der Leipziger Zeitung^ welche, sich diesen Bestrebungen nicht entzogen habe,, glückliches Ge deihen. Kvrissteuerrath Judeich au- Dresden ließ als ältester Korrespondent der Leipziger Zeitung die Stadt Leipzig leben, als den GebmtSprt und di» Heimath der Leipziger Zeitung. Daraus letzM, d«r> MMn aller dermaligen Souveräne, sind der Först wurden, nochfolgend^ Toaste ausgebracht:,Ür. Obst> Redacteur dir von ÄMenstem, W iS Wre alt, der Fürst VW ReußMeiz, , LeipzWr Mun- (aB Maß. deS JubjläMS »MEpmE 18 v ""Hl * . Betrieb «ine» Gewerbes weiter beschränkt werden, als durch das 13^ Jähre alt und der-zur Zeit vertriebene Herzog von Parma,, gegmwättige Gesrtz bestimmt ist/< Hiermit etztMn die Migen 11'/, Jahre alt. Die beiden letztgenannten stehen unter Vvr- Rttursv-re:! dw Zünfteund slWgen GenoAvschaften gegen neue mundschHOihrer Mütter. Das durchsHuÜMche Alter betrag? GiwerbSverleihungen. Das Gesetz hat selbstverständlich keine An- 45 Jahre 9'/, Monate, welches 20 Regenten bereits überschrittest,' weadung auf land- und forstwirthschastliche Product' " " literarische Thätigkeit, Ausübung der schönen KüpP, Lolmarbtzit, Advocatur, Notariat, Mäklergeschäst, Ausübung der Heilkunde, Apothekerwesen, Privatunterricht, Eisenbahn, und Dampfschiffuntcr- nehmungen, Banken, Kreditanstalten, Assecuranzen, Sparkassen, Unternehmungen periodischer Druckschriften, Hausirhandel, Monopole und Regalien des Staates, Propinations- und Mühlenrechtc, wo sie noch bestehen, Regalbeneficieu, Erfindungsprivilegien. Es tritt mit dezn 1 Mai 1860 in allen Kronländern in Kraft, mit Aus- nahM hes Penetianischen (wo. der coüics comworeio besteht) unh depMilitärgrenze. Eigentliche Handelögeschäfte sind durch das Gesetz Acht börsihrt, dä ein geqiM-meS Handelsgesetz mit Deutsch« lano vepejlibari wstp. ' -in:,' nm.« >