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und 5 Mit. Mittwoch, den L4. Juli. Togesqeschichte. scheinende Nummer angenommen. Sr,cheint jede» ÄvchtMag srdh'' »Uhr. Inserate wet- ' de» di« Nachmittag«. ^' , Uhr sür die u«ch^' fnmdeS Verschulden. Im Jahre 1855 habe» 3d, im Iah« 1850 aber 53 dm Tod gefunden; verwundet wurden im Jahre rii Leipzig, 18. Juli, (D. A. Z.) Der 10. IM, der Na- «mstag Ihrer Maj. der Königin, wurde durch eine Reveille der Musikchöre der hiesig«»» Garnison gefeiert. Ll... 7^ tag« desselben Tages traf Se. Maj. der König hier ein; er. fing im Hotel zur Stadt Rom ab, besichtigte die neuen Anlagen heim Museum und erwartete dann die Ankunft seiner Tochter, 18S8. , berechnet. . ui .tt!-! e-i Wien. Der „Allg. Ztg." schreibt man: Nachdem Frei» Herr v. d. Pfvrdten nicht in Wien hat erscheinen können, ohne daß ihm die Absicht zugeschrkeben wurde, Lie eine oder Lie. an dere Convention zu Stande zu bringen, dürfte man darauf ge faßt sein, daß, wenn auch erst verhältnißmäßig spät, die Ent deckung gemacht werden würde: Sir H. Bulwer habe hier einen besondern Vertrag, und zwar, da gerade die montenegrinische Frage auf der Tagesordnung stand, einen Vertrag in Bezug auf die Regelung dieser Frage unterhandelt. ES versteht sich ! von selbst, daß unter den gegebenen Umständen zwischen Oester reich und England, ein englischer Gesandter auf d«m Weg« nach Konstantinopel Wien nicht berühre« wird, ohne wiederholt und eingehend über Ereignisse und Eventualitäten zu conferiren, welch« für ihn wahrscheinlich die Veranlassung gewesen, die Besitznahme seines Postens zu beschleunigen. Das ist gescheht«, nicht mehr und nicht weniger. Zu irgend welcher Convention aber lag oder liegt kein Grund vor, so lang« die nothwendige Grundlage jedes Arrangements über Montenegro, so lang« d»S Oberlthnsrecht Ler Pforte, wie «S in Len Protokollen der Pa riser Conferenz ausgesprochen und anerkannt ist, nicht von die ser oder jener Macht ausdrücklich geläugnet oder bestritten wird. Für Liese Eventualität sind Oesterreich und England noch immer so einig, wie früher darin: daß di« Anerkennung Ler Suze« ranetät der Pforte Lie unerläßliche Basis jeder Erledigung LeS Streitpunktes sei. , der Erzherzogin Margarethe, welche S Uhr Abends auf der Sächsisch-Bairischen Eisenbahn hier eintraf und gleich daraus mit ihrem königlichen Vater nach Dresden Weiterreiste. Dem Tageblatt von Baden zufolge hat der Bischof von Basel den Pfarrer Koch von Mettingen in seinen geistliches Functionen eingestellt, weil derselbe sich „erkühnte", eine ge» mischte Ehe zu verkünden. Der Schweizerbote ruft dazu auSr „Jetzt ist die Zeit vorüber, wo man gleichgültig bleiben kann» vielmehr heißt es: auf den Posten, ihr freien Männer LeS Bundes, und wahrt euern Herd vor römischer Einmischung!^ Von Ler Freiberger Mulde. Da nun einmal die leidige Hüttenrauchsangclegenheit in diesen Blättern zur Sprache gebracht worden ist, so erscheint es uns als nothwendig , im Folgenden Einiges hierüber milzutheile» und zu erwidern. ES hat ter, Ler „D. A. Z." entlehnte Aufsatz in Nr. 146 Les An zeigers bereits eine Entgegnung gefunden; und wenn auch der Einsender Lieser Entgegnung mehr von sich ausgegangen ist, so hat er doch darin LaS Verhältnis angegeben, nach welchem sich der durch den Hüttenrauch verursachte Schaden wohl in sämmt- lichcn betroffenen Gemeinde« gestaltet. Daß die Klagen unserer Landwirthe „übertrieben" seien, wie die „D. A. Z." sich verneh men läßt, ist bald gesagt; eö fehlen aber dieser Behauptung alle Beweise. Ist es übertriebe»» geklagt, wenn eine Kuh, welche für 40 bis 50 Thlr. gekauft wurde, nach Jahresfrist für 10, wohl auch für 5 Thlr. veräußert werden muß, wie das fast in jeder Wirtschaft vorkommt? Oder ist eö übertrieben geklagt, wenn ter Landwirth seine sonst vollen Viehställe gegenwärtig fast seer sieht? wenn er sich'S gefallen lassen muß, bei Veräuße rung Ler Viehstücke nur LaS Leder bezahlt zu erhalten? wenn er um jeden Preis verkauft, um vielleicht deS baldigen Etn- grakens überhoben zu sein? wenn Nothschlachtungen fast an der Tagesordnung sind? Wie viele Ställe giebt es, wo früher 15 bis einige 20 Kühe standen, jetzt findet man 6 dis 8; und welche Sorgfalt bei Behandlung der Thkere, welche Opfer müssen fort- loährcnd gebracht werden, um solch geschwächten Viehbestand nicht auf Null herabsinken zu lassen! Ja es wird Manchem die Erhaltung seines Viehbestandes zur Unmöglichkeit, da an Aufzucht von Jungvieh nicht mehr zu denken ist. Wa8 für ! ' . . Nutzen eine solche Kuh giebt, läßt sich hieraus schließen. Man ' keucht nicht Landwirth zu sein, um zu glauben, daß mancher ' Kummer und manche Thräne dadurch entsteht. Gleicherweise f »«hält es sich mit den Fcldfrüchten. Statt daß der befruchtende Thau die Früchte mit frischem Grün kleidet, werden dieselben, wenn sich der Rauch mit seinen vergiftenden Substanzen LeS NachtS darüber verbreitet, verdorben, und das junge Getreide erscheint dann allemal mit weißen, abgestorbenen, oder vielmehr versengten Spitzen. Daß eine Frucht bei solch fortwährendem störenden Einflüsse auf das WachSthum, nicht gedeihen kann, ist sehr natürlich. Ist «L da übertrieben, wenn der Landmann klagt, wenn ihm bqnge ist beim Gedanken an die unheilvolle Zukunft, ja wenn er da alle Lust und Liebe zu seinem Berufe, zur Wirthschast verliert? Wollte der Verfasser deS betreffenden Aussatzes sich nur ei« Jahr lang unser« Zustände mit ansehen, oder selbst ein solches Grundstück bewirthschaften, (wir wollen eS ihm gern zur Verfügung stellen) er würde bald eines An dern belehrt werden. Daß Lurch die Forderungen Ler Bethei- liakei» daS ganze Berg- »end Hüttenwesen in Frage gestellt werde, mochte von unserer Seite auch als „übertrieben" bezeichnet wer- ! Leu; unsere Bitten , Anträge und Forderungen sind stets so vor- ! gebracht worden, daß Larin keine Veranlassung gegeben ist, zu i glauben, der fernere Betrieb des Berg- und Hüttenwesens werde ! von uns in Frage gestellt. Möchte unser Jammer recht bald > sein Ende erreichen, vielleicht trägt der beregte Essenbau dazu , bei. Manches bekümmerte Herz würde nach überstandenem schweren Leide neu und" lebensmuthig aufalhmen. DaS gebe ! Gott! , Tageblatt. Freiberger Anzeiger MZ deren Remm mit S H Schleswig-Holstein. Der National-Zeitung schreibt man aus dem südlichen Schleswig : „Zur bessern Bezeichnung der Ver waltung des Herzogthums Schleswig in diesem Augenblicke must ich zwei Thatsachen anführen. Wenn irgendwo, so müßte man doch in dem Ministerium für Schleswig eine faktische Anerken nung der Gleichberechtigung Ler beiden Nationalitäten erwarten. Nachdem aber vor einiger Zeit Ler Cvntorchef Muffmann nach dem Herzogthum selbst versetzt ist, befindet sich nunmehr kein einziger höherer Beamter im Ministerium, der Leutsch gebildet wäre! Es wird ferner im Ministerium für Schleswig nür dä nisch gesprochen, und auf einem Contor desselben muß sogar ! für jcdeS deutsche Wort eine Geldstrafe bezahlt werd,«. Ei« j jüngerer Beamter, aus Lem deutschen Theile LeS Herzogthums ! gebürtig, hatte sich anfänglich Lieser Bestimmung unterworfen, j «lö er aber nunmehr seine Stellung etwas mehr gesichert glaubte und eö ihm, der es nicht lassen konnte, deutsch zu sprechen, Lr. ! gerlich wurde, so viele Geldstrafen zu zahlen, erklärte er vor i einiger Zeit, sich diesem willkürlichen Gesetz nicht mehr füge« i zu wollen. Als der Contorchef von Lieser Weigerung gehört, ! soll er mit geballter Faust Leu Renitenten aufs schwerste be- Amtsblatt des Kömgl. KrMsgrrichts -u Freiberg, sowie der König! Gerichtsämter und der StadtrAhe M Freiberg, Sayda und Dran-. — Einem statistischen Ausweise über die auf Len öster reichischen Eisenbahnen vorgekvmmennr Unglücksfälle entnehm«« wir, daß im Jahre 1857 im Ganzen 51 Personen, darunter h eine Reveille > zwei Reisende, Len Tod fand«« «No zwarr 43 durch eignes Am Nachmit- 8 Lurch fremde« Verschulden; verwundet wurden SO P"l°nen, g hier ein; er ! darunter nur drei Reisende, und zwar 33 durch «AneS, 17 durch