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jtdeo Wochentag früh »Uhr. Änserate»er- Donnerstag dry IS. April. ändern und oben mit einem broneir 1 Uhr für die nächst- «scheinende Nummer angenommen. mit Dank anzuerkennen, daß der Rath der Stadt Leipzig diese zugebiißte Summe auS den städtischen Kassen abermals deckte. Um nun das Pcincip des Vereins, die Speisen ohne Zuschuß von irgend einer Seite nur zu dem Kostenpreise zu verkaufen, aufrecht zu erhalten und alle fernern Verluste möglichst zu ver meiden, hat der Hülfsverein unter Zustimmung des Stadtraths beschlossen, die Speiseanfialt versuchsweise während der nächsten Jahre 1857 hat der Hülfsverein i grüne Schärpen, die Marschälle eunten seit dem Bestehen derselben, färbe) und grün-weißen Bänd, Tkeueruna der Bret- und Mehl- , ten Kranz, in welchem Regulatorkugeln und Werkzeug! so blieben ! bracht waren. Jubelnd begrüßte Alt und Jung die Leipzig, 12. April. Ueber den Betrieb der hiesigen städtischen Speiseanstalt im I " soeben seinen Bericht, den neunten veröffentlicht. Obschon die Thenerüng der Brot- , flüchte einschließlich der Kartoffeln gewichen war, . doch die Fleischpreise ziemlich in gleicher Höhe, und es konnten die Speisen bei dem sich immer mehr vermindernden Absatz nach wie vor nur mittelst eines Zuschusses bereitet werden. Es ist Monate zu schließe», wie dies auch anderwärts geschieht, da die Sommermonate wegen des geringen Absatzes iy der Regel dir meisten Verluste brachten. Amtsblatt des KSmgl. MMsgcrichts M Freiberg, sowie bet Künigl. GMHMmkr und der Itsdträthe Freiberg, Sayda und Mand. — - —7^7^^- 1838. ,e ange- „ - _ „ je schöne Lokomotive, welche durch ihre wirklich nette und solide Arbeit ungemein auffiel, und heute noch auf dem Bahnhöfe von Hun derten besichtigt wird. Eine» höchst günstigen Eindruck machte jedoch auf das Publikum sowohl, als auf di« Theilnehmer des Zugs die festliche Ausschmückung der Maschinenfabrik von Theo dor u. Ernst Wiede, früher Götze u. Comp. Das Arbeiterper- sonal hatte sich theils vor dem Gebäude, theilS auf dem stachen Dach der neuen Gießerei aufgestellt und wurde jubelnd von den Genossen begrüßt. Nach Ablieferung der Lokomotive auf dem Bahnhöfe begab sich der Zug nach dem freien Platze vor dem mit Kränzen geschmückten Pferde angespannt und zogen, mit Leichtigkeit unv Schnelle die schwere Last au« dem Hofe auf die Straße. Der Festzug folgte ihr und fand in folgender Weise statt: Erste Abtheilung: drei Marschälle, vier Schmiede mit Hammer und Schurzfell, Musikchor (Militär), di« Zeichnet, Locomotivcnbauer, Hobler und Bohrer, Kesselschmiede, Dampf- maschinenbauer. Zweite Abtheilung: drei Marschälle End vier Schmiede wie oben, Stadtmufikchor, die neue große Fahne mit Fahnenpiloten, Hr. Hartmann mit einem großen Theil der an wesenden Gäste, den obersten Angestellten, Contorpersonal, Tisch ler, Webstuhlbauer re. Dritte Abtheilung: drei Marschälle und vier Schmiede, wie oben, Gchützenmusitchor, Drechsler, Werk zeugbauer, Schmiede, Former und Gießer. Den einzelnen Bran chen (Locomotivenbau, Dampfmaschinenbau, Kesselschmiede, Tisch lerei, Schmiede, Werkzeug-, Webstuhl-, Krempel- und Spinn- maschinenbau, Dreherei, Gießerei, Eisenhobler) wurden 12 Fähn chen vorgetragcn, welche mit den Emblemen der erster« bemalt waren. Die Beamten, Direktoren, Werkführer re. trugen weiß- " ""-Stäbe mit schwarz-gelben (Stadt Tagesgeschichte. Leipzig, 11. April. (D. A. Z.) Nachdem auf mehrfache AnregunWn hin sich in den letzten Monaten in hiesiger Stadt ein Frauenverein der Gustav-Adolf-Stiftung ge bildet hatte, hielt derselbe gestern Nachmittag unter Leitung deS Vorstandes deS hiesigen Zweigvereins im Saale der Ersten Bürgerschule seine erste, von ungefähr 140 Frauen besuchte Ver sammlung. Oberkatechet Narmann, als diesmal Vorsitzender, er öffnet dieselbe mit einem Gebete, daS der zerstreute« Gemeinden gedachte und auf den für sie thätigen Bund der Schwestern den göttlichen Segen herabrief, und setzte sodann in einer län- gern Ansprache, nachdem er fein« Freude über daS Zustande kommen deS Vereins ausgedrückt, den Zweck desselben dahin aus einander, saß, während es Sache der Männer sei, bei der Unter stützung armer Gemeinden Bahn zu brechen, den Frauen das Herz in Liebe aufgehen müsse. Auch wurde Ler Entstehungs geschichte der FraUcnvereine, zuerst des Berliner, gedacht, der vielfach dabei kundgegebene Eifer gelobt und schließlich neben regelmäßigen Geldbeiträgen auch Lieferung brauchbarer Arbeiten, ja selbst Verarbeitung gegebener Stoffe als Merkmal der Mit gliedschaft bezeichnet. Diaconus Valentiner beschrieb sodann, nachdem er ebenfalls seine Freude über die Bildung des Ver eins ausgesprochen, das Feld seiner Thättgkeit: Unterstützung der Wittwen und Waisen der Prediger an armen Gemeinden, Ausschmückung der gegründeten Kirchen und Bildung von An stalten, um Len Kindern weit zerstreuter protestantischer Familien zur Zeit des Confirmandenunterrichts Wohnung, Kost und son stige Ausrüstung zu verschaffen. Um nun die augenblicklich zur Verfügung deS Vereins stehende Summe von 450 Thlrn. zu verwenden,, schlug der Vorsitzende mehrere Gemeinden vor, und Diaconus Gräfe und k>r. Stephani gaben hierzu die nöthige Erläuterung, indem jener auf die in leiblicher und geistiger Hinsicht oft klägliche Lage der deutsch-protestantischen Arbeiter in Paris und die zur inner« Mission unter ihnen gegründete Anstalt zu St.-Marcel, auf Las mit dem Seminar zu Ober schützen in Ungarn zu verbindende und mit Stipendien auszu rüstende Pensionat, und auf Lie für Lie Protestanten zu Tei stungen und Berlingerode im Eichsfelde zu errichtenden Betsäle, dieser auf die zu erbauende Schule Ler armen Gemeinde zu Reichthal in Schlesien und auf die zu gründenden Confirmanden- austalten Ler Gemeinden zu Tarnowitz in Schlesien, zu Warten burg im Ermeland und zu Breälack bei Rastenburg, nahe an der Grenze von Masuren, hinwieS. Auf die Anfrage des Vor sitzenden gab der Verein feine allgemeine Zustimmung, daß von der angegebenen Summe 100 Thlr. für St.-Marcel in Paris, 50 Thlr. für jede der übrigen angegebenen Anstalten (die beiden Orte im Eichsfelde zusammengerechnet) und 50 Thlr. als Bei trag zu Lem diesjährigen Liebeswerke deS Centralvereins ver- wenLet würden. sammlung einstimmte. Von demselben Orte aus bracht« sodann der Prokurist des Geschäfts, Hy. HermSdorf, ein Hoch auf die Industrie, sowie ein Werkmeister em gleiches auf die Stadt Chemnitz. Nachdem indessen der Nam« „Hundert" an der Loco- motive befestigt, dieselbe bekränzt und der Schornstein mit ein« Blumenkrone geschmückt war, betrat GeHeimrath v, Ehrenstein dieselbe Tribüne, um NamenS der StaatSregieruna Hrn. Hart mann ein Lebehoch zu bringen. Nach ihm brachte Bürgermeister Müller ein Lebehoch auf das ganze Etablissement, sowie «iy Arbeiter eins auf die anwesenden Gäste. ES wurden nun dLe Aus Chemnitz vom 10. April wird der „D- A. Z." fol gendes Nähere über das Locomotivfest d«r Maschinenfabrik von Richard Hartmann berichtet: „Schon in den ersten Vormittags stunden des gestrigen TageS zeigte ein ungewöhnliches Leben in den Straßen, daß ein Fest gefeiert werde, wie «S in den Anna len von Chemnitz noch nicht dagewesen ist, welches aber auch Zeugniß gab, welche allgemeine Teilnahme dieses Fest, daS Lem Hervorgehen der hundertsten Locymotive au« d«r Fabrik des Hrn. Richard Hartmann galt, unter allen Ständer fand. Vormittags gegen 11 Uhr sammelten sich auf dem Fabrik- Hofe sämmtliche Arbeiter des Hrn. R. Hartmgnn (eirea 1600) und es fand zuerst die Uebergabe einer neuen schön gemalten Fahne statt, worauf Hr. Hartmann seine Gäste ersuchte, sich im Fabrikhofe zu sammeln , wv die schöne und elegante Loko motive „Hundert" aufgestellt war, von welcher herab der Werkmeister deS Locomotivenhaues, Hr. Kemmler, nach kurzen Worten dieselbe dem Fabrikherrn übergab. Es bestieg nun Hr. Hartmann selbst die improvisirte Tribüne und schloß nach ! längerer Rede über Las Geschick seine« EtablissemrntS Mt einem Lebehoch auf Se. Mat- den. König, in welche« die groß« Vee . Freiberger Anzeiger -L -- den bi« Nachmittag« «Miene Zeile od«r v . Herm Raum. mH k k Tageblatt.