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Nachmittags 4 Uhr: Ver handlungstermin in der Untersuchung wider Auguste,Wilhelmine Liebert aus Brand, wegen Diebstahls. 1 Dresden, 25. Oct. (D. A. Z.) Der vor nicht langer Zeit oon der hiesigen Polizeibehörde wegen betrügerischen Bankrotts steck- trieflich verfolgte vormalig« hiesige Bankier I. A. Bondi soll, wie ein New-Uorker Korrespondent meldet, an der dortigen Nor- ftld'Str. Synagoge jetzt als Rabbiner angestellt sein und seine Einweisung in dieses Amt nach israelitischem Ritus in sehr feier- lither Weise vor Kurzem daselbst stattgefunden haben. Wie man hier wissen will, hat Bondi in früher« Jahren Philosophie Wirt; auch genießt derselbe noch heute unter seinen hiesigen ÄlaubeiiSgenossen den Ruf eines tüchtigen Talmudisten. Berlin, 26. October. (D- I ) Heute erfolgte (wie bereits ültgraphisch gemeldet) der Schluß der außerordentlichen Land- ilgisesflon. Vormittags hielten beide Häuser Sitzungen, in de- m der Ministerpräsident die königliche Botschaft wegen des ßinllchen Schlusses der Session und der Eidesleistung Sr. k. Hoheit deS Prinz-Regenten überbrachte. Die Präsidenten der Heiden Häuser schlossen die Sitzungen mit einem Dank an die Mitglieder und einem Lebehoch auf den König und den Prinz- Regenten, welches in beiden Häusern enthusiastisch dreimal er- wiedtrt wurde. Der Präsident des Abgeordnetenhauses bemerkte, daß das Haus noch nie vorher so vollzählig beisammen gewe sen sei, als in dieser Session. Es sind im Ganzen 352 Mit glieder, von diesen waren 335 erschienen, 4 waren erkrankt, 7 hatten ihr Mandat niedergelegt Und 8 sind verstorben. Um 1 Uhr begann der feierliche Schluß der Session im weißen Saale dK k. Schlosses, bei welchem säwmtliche Mitglieder des Land tags in großer Gala erschienen waren.- Der Zutritt deS Pu blikums war nicht gestattet. Se. k. Hoheit der Prinz-Regent, den Helm in der Hand, hielt folgende Anreds an die Versammlung: „Erlaucht« , edle und liebe Herren von beiden Häusern des Landtags! . Ich sehe in dieser ernsten Stunde'vor Mir Lie vereinigten Häuser tiß Landtags der Monarchie zu'"«iner feierlichen Handlung versam- mlt. Bevor Ich dazu schreite, ist es Meinem Herzen Bedürfniß, Ihnen, Meine Herren, Meinen Dank auszusprechen für die patrio tische Einmüthigkeit, mit welcher- S" Mir Ihre Mitwirkung zur Ein richtung der Regentschaft gewährt haben. Sic haben dadurch einen «hebenden Beweis gegeben, »bas preußische Vaterlandsliebe in verhäng- nißvoilen Augenblicken vermag. Sie haben durch die Einstimmigkeit Ihres Beschlusses — davon bin Ich Überzeüsft — das Herz unsers chuetti Königs und Herrn In der Ferne erquickt. In Mir aber haben Eir die schmerzliche!! Gefühle, mit welchen Ich die Regentschaft Äer- «h»/ wesentlich gemildert und die Zuversicht 'gestärkt, daß eS Mir gelingen werde", während her Dau'tt Mlnet Regentschaft die Ehre und das Wohl des thenctn Vaterlandes zu dessen Heil und Segen Kickern. ' '' - - . LaS walte'Sott! Und nun. Meine Herren, will Ich die Versicherung, welche Ich Ihnen bereits/bei Eröffnung Ihrer Sitzungen erthejlt' habe, mit Mncq Eide bekMiaen. ' / ' Ich,-Mhclch,t M schwere 'bsermii gls Regent «or Gott, dem Mwisscndcn, .daß Ich die Verfassung des König- MS sest'nNd ünvetbrsschllch HM UeWrÄstimmung mit derselben und den Gesetzen «gickst'wm, "so wWMir Nach der Vereidigung sprachen noch die beiden Präsidenten «eS Herren- und Abgeordnetenhauses; Letzterer brachte ein drel- ! mal erwiederteS Hoch auf Se. Majestät den König und dm Prinz-Regenten, Höchstwelcher, wie ich höre, beide Redner alll Vertreter des Landes begrüßte. Damit endete diese Landtags» session, deren ganzer Verlauf zu den denkwürdigsten Arten der preußischen Geschichte gezählt werden dürste. — Man sieht der Einleitung der Wahlen entgegen; die der Wahlmänner ist auf den 12. und die der Abgeordneten auf den 23. t. M. festgesetzt. Berlin. Die neu« Kölner Rheinbrückt ist zu ei«» 3,700,000 Lhlr. veranschlagt, wird aber wohl die Summe von 4 Mill. Thlrn. absorbier«. Wie weil die Arbeiten schon vor«, schritten find , ist daraus zu ermessen, daß jetzt schon 24 Mill. Thlr., das fertige Eisenwerk mit gerechnet, verbaut wurden. An einer Seite ist das Gerüst schon nieder gelegt, so daß die zur Hälfte vollendete Brücke sich dem Blicke vollständigt zeigt. . Aus Köln vom 23. Oet. schreibt man dem Frankfurter Journal: „Der vor einigen Monaten im Gemeindrrath gefaßte Beschluß, eine hiesige Elementarmädchenschule mit NonneN zu besetzen, welcher in der Presse und im Publikum vielfach br- sprochen wurde, wird nicht zur Ausführung gelangen, »M die Regierung die Genehmigung versagte, und zwar auS «merke«» nrnSwerthen Gründen, unter andern weil die Oberbrhörde der Nonnen (wenn wir nicht irren, „Vineenzschwestern") im AuS- landc lebe. Den Befürchtungen, dieser «ine Fall werde bald andere nach sich ziehen, ist somit ein Ende gemacht worden." Pofen, 24. Oet. (D. A. Z.) Die polnischen Zeitungen, der Czas an der Spitze, wollen setzt das Geheimniß durchschaut haben, daS den Prinzen Napoleon zum Besuch deS Kaisers Alexander nach Warschau geführt ha«. Es soll sich nämlich um den Abschluß einer Triplealltanz zwischen Rußland, Frank reich und England handeln, deren Grundlinien in Warschau festzustellen waren, um dann vom Marschall Pellssier in Lon don zur Annahme vorgelrgt zu werden. Kaiser Napoleon soll diese Allianz, der sich auch Preußen dann anbedingt anschlie- ßen würde, sehr wünschen; indeß bleibt eS doch sehr zwei felhaft, ob in diesem Augenblick ein völliges Berständntß zwischen den Eabineten von Petersburg und St.-JameS herz«- stellen ist, da in der ori«ntaltschen Frage die Ansichten zu sehr auseinander gehen. Auch dürfte England wohl nicht in eivv vollständige Jsolirung Oesterreichs, die doch eine unabweiSliche Folge jener Tripleallianz wäre, willigen. - Wien, 22. Ott. (D. A. ZI Einem hier tzhr verbreiteten Gerüchte zufolge soll Erzherz og Ferdin and Max, Generäl- gouverneur der Lombardei und VenedigS, nicht mehr auf seinen Posten zuxückkehren wollen. Derselbe fühlt sich daselbst nament lich von Seiten der Militärgewalt, die ihm zur Seite gesetzt ist, so beengt und in seinen Maßnahmen behindert, daß er geglaüvt hak, ein Ultimatum an den Kaiser sendest zu müssest, welches die Btdingstngen enthält, unter welchen er sein hohes und schwer verantwortliches Amt fortzuführttt gedenkt. Vor allem soll er da rin eine konstitutionelle LandeSvertrktung — Freiheit der Presse fordern. Bis sein Vorschlag vom Kaiser geprüft und die Ent scheidung gefällt ist, will ex eine Reise nach Brüssel ustd Lost, don machen und daselbst den Winter damit hinbringtn, die E- stitutionellen Zustände dieser beiden Musterländtt Europas zu studire». Aus diesen Gründen kann auch das neue politische Journal, La Gazzettq italiana- für welches sich der Erzherzog inferessirte und welche- nach seinen Ideen redigirt sein sollte, yoch nicht erschchm«. — Eine andere wichtige Nachricht, die ich Ihnen zu gehen in der Lage hin, ist die, daß man höher« Orss endlich beginnt, von den bisher verfolgten Freihandels- idie« zurückzukommen. Das allgemeine Elend aller;unserer Fabrikanten^ dis dadurch hisi« die untersten . Schichtest der A<» beim hinab erzeugte Unzufriedenheit sprachen -u laut; als daß ihre Forderungen überhört werden konnten. Die neue Zollge-