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878 doceutc» — auch diese werden in Rußland von der Universität StaatS-T s U> Unterriä darüber der Stad jrnizm, Hände zi gcaidire den sind, bezüglich, ttauensvo W z«n Fln! fenilichk> glicdcr i viel — Institut! vielmehr sammlut F' Graf Gyulay, Oberbefehlshaber der Truppen in Ler Lombardei, während der Ucbungen im Lager von Sonaio durch einen Flinten schuß verwundet worden. Dem Vessillo della Liberta (Freiheils- banneri zufolge wäre der Graf sogar getödtet worden. China. Eine Beilage der London Gazette vom 27. Juli enthält einen Auszug aus Lem amtlichen Bericht des Contnat- mirals Sir Michael Seymour über die Operationen gegen du Chinesen im Flusse Peiho. Das Schriftstück ist vom 21. Mai datirt. Nachdem er Rücksprache mit dem französischen Contrcadmiral Nigault Le Genouilly genommen hatte, lief Sir M. Seymour, so erzählt er, mit seinen Kanonenbooten über die Darre in den Fluß ein. Die englischen Kanonenboote Nim rod und Cormorant sowie die französischen Mitraille, Füser, Dragonne und Avalanche waren schon vorausgecilt, um len Unterhandlungen Nachdruck zu geben. Die englische» Landungs truppen befanden sich am Bord des Slaney, des Firm, les Staunch und des Bustard; die französischen am Bord des Leven und des Opossum. Seit der am 14. April erfolgten Ankunft der Gesandten hatten die Chinesen mit Lem größten Eifer an der Verstärkung ihrer Forts gearbeitet. 87 Positionsaeschütze waren sichtbar. Das Fahrwasser des Flusses ist ungefähr 6VV Fuß breit und läuft in einer Entfernung von 12,000 Fuß vom Ufer dahin. Zwei starke Erdbatterien, die eine mit 33, die andere mit 16 Geschützen armirt, waren etwa 3000 Fuß strom aufwärts errichtet worden. Weiter rückwärts waren mehrere verschanzte Lager sichtbar, und die Verbündeten wußten, laß bedeutende Truppensendungen aus Peking angekommen waren. Um 8 Uhr Morgens am 20. Mai erging an den kaiserlichen Kommissar Tan die Aufforderung, die Forts binnen zwei Stun den zu übergeben, und als um 10 Uhr keine Antwort einge- troffen war, schritt man zum Angriff. Nach 1'/« Stunde war das Feuer der beiden an der Sirommündung gelegenen Fort» Von der .russischen Grenze wird der „D. A. Z." vom 30. Juli geschrieben: Ter weise und edle Monarch, Ler im Begriff ist, in seinem Lande so vielen Millionen von Men schen ihre Menschenrechte wiederzugeben, der die Enden seines weiten Reichs unlcreinanLcr und mit Europa durch Eiscnschiemn- bahnen verbinden läßt, hat, von einem aufgeklärten Geiste be, seclt, auch für das — in jedem Lande, vorzüglich aber in dem scinigen — so wichtige Schulwesen nicht wenig schon gelhan. In den Ostsccprovinzen und in manchen andern Gouvernements sind Volksschulen, in manchen Städten Mädchenschulen errichtet, daS auf unbestimmte Zeit erlassene Verbot des Kaisers Nikolaus vom Jahre 1833, in Petersburg und Moskau neue Privat- Pensionen zu eröffnen, ist aufgehoben worden; aufgehoben wmle auch das Verbot vom Jahre 1848, ausländisches Staatsrccht auf den Universitäten vorzutragen. Doch daS wichtigste Zeug, niß wahren Wunsches, sein Volk zu bilden, und richtigen Ver ständnisses der Mittel, die er zu diesem Zwecke vcrwmlen muß, hat der Kaiser dadurch abgelegt, Laß er Lie Moskauer Univer sität so zu sagen germanisircn läßt. Es werden dort nämlich Lie früher» jährlichen Kurse abgeschaffr, an ihre Stelle treten Semcsiervorlesungen; die früher so strenge Geschielenheit lcr Facultäten, Lie jährlichen Examina, die Uniform mit len silber nen Knöpfen, stehenden blauen Kragen, cocardirtcm lreieckizm ist cs gestattet, daß jedem Professor zwei Privatdocenten, die dasselbe waL er vortragen, zur Seite sichen. Der hohen Lehr ¬ anstalt, die die älteste dieser Art in Rußland ist, wird dadurch der Charakter eines militärischen Instituts genommen. Wir Das nungsjah 42 Sterl DH 27V Thli herausge ihrer Vr Nr. 267 In nigsten c Movaliti ^können natürlicherweise hoffe», daß diese Maßregel nach und ! »ach auf die übrige» Universitäten und vielleicht auch auf alle Lehranstalten — die mehr militärischen ausgenommen — aus- ! gedehnt werden wird. Die Moskauer Hochschule ist nicht nur ! die älteste, sondern auch Lie beste Rußlands; sic zählt die meisten i Studirendc» und ist mit de» bedeutendsten Lehrkräften versehm. Moskau, Lie Stadl, Lie sich am längsten und am stärksten dem Andrangc der Civilisatio» widersetzt, ist jetzt diejenige russische Stadt, in der Las frischeste und regste geistige Leben herrscht; Moskau ist nicht blos in geographischer Hinsicht das Herz Ruß lands: von ihr aus strömt das Lebensblut der Bildung durch alle Akern des gewaltigen Staatskörpcrs. »um Schl M S'U ,he die Tr von Die empfindlich der Verbi belief er st mundeten Tobien au Offiziere i Tan fand Truppen zogen. A enthauptet Brander. glückte- geschildert schwerfall' Geschütze Men F I" ? völkerung und sich i blick die ! Widerst», auf alle s Turin, 6. August. Hiesige» Blättern zufolge ist am 5. August Morgen» in den in der Nähe des könjgl. Jagdschlosses n gelegenen Artilleriemagazinen eine Feuersbrunst ausgcbrochen, die ! bis Mittag noch nicht bewältigt war. gleiten zu lassen. Man soll ihr hinterbracht haben, die eng lischen Matrosen hätten sich für diesen Fall vorgcnommen, mV den französischen anzubinden. Um sich nun Ihren Aufenthalt in Cherbourg Lurch solche Zwischenfälle nicht verleiden zu lassen, habe die Königin befohlen, daß nur zwei Kriegsschiffe sie be gleiten sollten. Von Cherbourg wird die Königin erst wieder »ach Osborne zurückkehrc» und von dort über Rotterdam und Düsseldorf ihre Reise nach Berlin antreten. Der Prinz von Preußen wird sie in Düsseldorf begrüßen und nach Schloß Babels berg begleiten. In Haunover soll das Mittagsmahl einge nommen werden. Jeder officielle Empfang soll unterbleiben. Die Königin wird bis Enke August in Deutschland sich aushalun. Verewigten Bruder H^AlS,in Selchen loyaler und dankbarer Gesinnung der StändMerHnMLng Mich mit inniger Freude erfüllt und wird das deshalb Mythige ungesäumt ins Werk ge fetzt werden. Nicht minder, wohlthuend war Meinem Herzen Vie ZchrerseitS bewiesene Theilnahme bei einem erfreulichen und für daS Land wichtigen Ereignisse in Meinem Hause. „Möge diese Gesinnung immer herrschend blechen, dann wird Meine und Ihre oft schwere Aufgabe eine durch gegensei tiges Vertraue» erleichterte und erfreuliche sein." Nach Beendigung dieses Vortrags überreichte Staatsminister v. Rabenhorst den „LandtaaSabschied" Sr. Majestät dem Könige, Allerhöchstwelcher hierauf die beiden Präsidenten der Ersten Kam mer übergab. Staatsminister v. Rabenhorst erklärte sodann im Namen Sr. Majestät deS Königs den Landtag für geschlossen, worauf Se. Majestät unter einem vom Präsidenten der Zweiten Kammer ausgebrachtcn dreimaligen Hoch und unter demselben Ceremoniell wie beim Eintritt den Saal verließen. Gegen ^«12 Uhr war die Schlußfcierlichkeit beendigt. Nachmittags 3 Uhr findet in Pillnitz große königliche Tafel statt, zu welcher die Mitglieder der Ständeversammlung, Lie Minister und die beim Landtage beschäftigt gewesenen königliche» Commissare befohlen sind. Berlin. Für die nächsten Wochen bereitet sich hier ein großes Arbeiterfest vor, zu welchem Lie Vollendung dcrcintauseud- sten Bvrsig'schen Locomotive Lie Veranlassung bietet. Dio Bla- schinenbauer bringen Herrn Borsig am 21. d. M. einen glän zenden Fackelzug bei Ueberreichuiig einer Ehrengabe. Borsig da gegen giebt am 22. d. M. seinen Arbeitern ein großes Volks- ! fest, wobei ein Festzng: „allegorische Darstellung der Industrie", erfolgen soll. Acht Musikchörr zu Fuß und zu Pferde werden den Zug geleiten. Die für Köln bestimmte Locomotive soll gleichfalls in festlichem Aufzuge nach dem Potsdamer Bahn- Hofe befördert werden. — Der ehemalige Postsccretär Wasser- . lein, welcher die Postkasse bestohlen hat, ist im Gefängniß so , schwer erkrankt, daß er zum Verhör getragen werden muß und ! an-seinem Aufkommen gezweifelt wird. Hut, unschuldig stumpfem Degen werde» aufgehoben; Prival- Aus Königsberg vom 6. August berichtet Ler Königs- L— -- -ß'— berger Telegraph: „Die Mittheilung, Laß Lieutenant Jachmann (j besoldet — werden in großer Anzahl ausgenommen, und zwar wegen LrS bekannten Duells zu zweijährigem Fcstungsarrest vcr- urtheilt ist, können wir dahin vervollstänvigen, daß höher» Orts daS betreffende Urtel cassirt und die Sache zur nochmaligen Ab- urtheilung dem Gericht der 2. Division (Danzigs überwiesen ist. Lieutenant Jachmann ist übrigens nach geschlossener Untersuchung wieder in seine dienstliche» Functionen cingetreten." Wie der in Turin erscheinende Independente meldet, ist London. Die „TimeS" bringt folgendes an die Dtrec- toren der „Atlantic-Telcgraph-Company" gelangte Telegramm: Valentia, 5. August. Der „Agamemnon" ist hier eingetroffen uyd wir sind im Begriff, das Ende des Kabels zu landen. Der „Niagara" ist in Trinity-Bai, in Neufundland. Die Signale zwischen den beiden Schiffen sind gut. Wir erreichten daS Stelldichein in der Nacht des 28. Juli und am folgenden Morgey wurde die Spleißung mit dem „Niagara"-Kabel an Bord detz „ ^Igmyemnon" auögcführt. Um Mittag am 30. Juli waten 265 Seemeilen zwischen den beiden Schiffen zurück- gelegt; am 31. Juli 540; am 1. Ang- 884; am 2. Aug. 1256; am 4. AuÄüst 1854; beim Ankern am 6. August Morgens in DpuluS-Bai 2022. Der „Niagara" fuhr Lie ganze Zeit bei nahe mit derselben Geschwindigkeit wie wir, so daß die versenk ten Kabellängen der bpfden Schiffe gewöhnlich 10 Meilen von «ingnder waten. Hen gestrige» Tag ausgenommen, war daS Wetter sehr ungünstig. — Nach einer neuern Depesche aus Valentia war eine neue Probe mit dem atlantischen Telegraphen gemacht und vollkommen gelungen. Gestern machte bereits eine Deputation von Parlamentsmitgliedern, Kaufleuten und Rh^her» dem Premier ihre Aufwartung, um der Regierung die Erhebung von Galway'S kn Irland zur transatlantischen Postfiatkort anS Herz zu legen. Man schätzt die Kosten der dazü ^forderlichen Hafenbauten auf nicht mehr als 152,000 Pf. St. Ltztd Derby vermochte keine entscheidende Antwort zu ertheilen. Londyn. Die Königin Victoria hat darauf verzichtet, sich zu ihrer Besuchsfahrt in Cherbourg von einer Flotte be»