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Pr«i« Tageblatt knchM ft»il ixt nchtsrmkr Li» 1859. MvNtag, den LI. Juni. zver. r: )i-r: ß-- Antbin- 1 todten n Dank. Frau. IM diki. st rin nfurt. Fels.» einlaNt iurg. Irscheint M Wochentag früh »Ohr. Inserate »er« MI «e Nachmittag« r Uhr für die nächst« erscheinende Nummer s., ck« t gtb«-k" »dein. 139 ladmz, ;anz n. !kth. M. Mit gd l Hirse- räup-htn- ick «ach leil uni lüha, 7 nd Bn- ch sagen vM raurn: , >5. B. . .. ! iaT Amtsblatt Les KSmgt. Bezirksgerichts zu Freiberg sowie -er Kömgi und der Sta-träthe zu Freibergs Sayda und Brand. Tagesgeschichte. Dre-den, 10» Juni. In der heutigen Sitzung der Ersten Kammer fand die Wahl eine« ErgänzungSmitgliüe« für die Unanzdeputatlon statt, wobei Herr Bürgermeister Clauß mit 24 von 26 Stimmen Lie absolute Majorität erhielt, während st eine Stimme auf die Bürgermeister Gottschald und Sekretär Nimmer gefallen war, Oberwiesenthal, 15. Junk. (D. I.) Am 9. d. M. eggte der 19'/, Jahr alte Sch. von hier ckn der nach Karls bad führenden Chaussee auf einem Felde, fand dabei einen großen Stein und wollte denselben auf »inen Steinhaufen werfen. Allein statt daß derselbe dort liegen bleibt, rollte er den Berg hinab «ach der an der Grenzbach gelegenen Mahlmühle, woselbst da mehrer« Leute mit Klöppeln beschäftig: waren, und traf daS in chinn Korbe liegende 28 Wochen alte Kind deS Handarbeiters Heckel der Art, daß dasselbe infolge dessen, wie die gestern vor- Mommtv Sektion de« KindeS ergeben hat, gestorben ist. In Halle starb am 13. d. M. Plötzlich der Buchbinder- meister Egener an den Folgen eines Fliegenstichs. Derselbe war am vorigen Freitage zum Baden gewesen und kam mit einer Geschwulst an der Oberlippe nach Hause, die sich sehr schnell steigerte und später in Brand überging, wodurch der Lod erfolgte. Darmstadt, 16. Juni. Der deutschkatholische Pfarrer Hinonymt in Mainz, welcher seither auch bei der hiesigen Ge meinde als Prediger fungirte, ist (bekanntlich infolge der von ihm veröffentlichten Schrift, betitelt: „Die Wiederbelebung deS TeuselS in Darmstadt") seiner Funktionen als Prediger der hiesigen deutschkatholischen Gemeinde vom großherzoglich hes- Mm Ministerium „für vorerst" enthoben worden. Wien Der Papst hat an den Fürstbischof von Salzburg auf dessen Bericht über die letzte Generalversammlung der Ka tholischen Vereine unteren 11. März 1858 ein Schreiben erlassen, worin eS heißt: ,,Zu unserm größten Tröste haben wir daraus entnommen, mit welch besonderer Zunt^ung und Ergebenheit die Mitglieder dieser Vereine uns und dem Stuhle Petri als dem Mittelpunkte der katholischen Einheit ihre unerschütterliche Anhänglichkeit an den Tag legten und von welchem Eifer sie beseelt seien, alles Zweckdienstliche einzuleiten, damit unsere hkllige Religion und heilbringende Lehre von Tag zu Tag mehr Ausnahme, die Jrrthümer der Akatholiken aber ihre Widerleg ung und Verwerfung fänden. Indem wir unS also zu dieser vortrefflichen und höchst lobenSwerthen Gesinnungen der Katho lischen Vereine von Herzen Glück wünschen, hegen wir nur noch den angelegentlichen Wunsch, daß die Mitglieder dieser Vereine unter der Leitung ihrer eigenen geistlichen Oberhirten fortfahren mögen, alle Mühe besonders auf dasjenige zu ver wenden, waS zur Förderung der katholischen Interessen sowie deS Heils der Seelen unter G otteS gnädigem Beistände dienen kann." Wie-baden, 15. Juni. Das Verordnungsblatt bringt eine Regierungsverfügung über die BesoldungSverhältnisse der Elementarlehrer, nach welcher, da sich eine Erhöhung deS Ein kommen« der Elementarlehrer als nothwendig ergeben, dasselbe sehr verbessert wird. Der Gehalt für Elementarlehrer soll künf tig betragen: für die Lehrgehilfen mindestens 175 fl.; für die Lehrvicare 20V fl.: für die Lehrer 250 bis 500 fl. Wo locale Verhältnisse eS nöthig machen, kann der Gehalt der Lehrge hilfen bi« auf,200 fl. und der Lehrer bis auf 800 fl. erhöht wer den. Wo «S irgend thunlich erscheint, soll den Lehrtrn eine Wohnung und ein entsprechendes Schulgut zur eignen Benutzung in mäßigem ««schlag überwiesen werden. «mmtvw. Stebaetmr: I. «. M»lk- Paris. Der Moniteur macht darauf aufmerksam, daß in Paris wie in London die strengsten Maßregeln getroffen f«M, daß kein Hund ohne Maulkorb auf der Straße erscheine. — Wie der Jndependance aus Paris geschrieben wird/ Ist der wesentliche Inhalt de« Testament« der Herzogin von Orleans folgender: Zuvörderst stellt die Herzogin ihre Kinder unter den Schutz der Königin Marte Amelie und unter den ihrer Oheime, sodann spricht sie den Wunsch au«, der Graf von Paris (der zur Zeit, wo da« Testament entworfen wurde, noch nicht mündig war) möge wündig erklärt und die Königin Vormünderin deS Herzogs von Chartre« werden; dann empfiehlt sie ihren Söhn«, sich stets die Weisheit ihres Großvater« und die ritterlichen Tugenden ihre« Vater« zum Vorbilde zu nehmen; zugleich spricht sie die Ueberzeugung au«, daß ihre Söhne niemals die politi schen Grundsätze verleugnen werden, die den Ruhm ihres Haust« begründet haben, die von ihrem Großvater 18 Jahre auf dem Throne vertreten und von ihrem Vater, wie dessen Testament beweise, mit Eifer bekannt wurden. Endlich sagt sie Frankreich« daS sie innig liebte, Lebewohl. Hierauf erfolgte die Bestim mung über ihr Vermögen und ihre Kostbarkeiten, die sie zu gleichen Theilen unter ihre Söhne vertheilt. DaS Vermögen de« Grafen von Pari«, welche« durch die Napoleonischen Dekrete schwere Verluste erlitten, ist, obgleich der Herzog von Aumale bei den Auseinandersetzungen auf seinen Antheilvvllständigver- zichtet hat, so zusammengeschmolzen, daß e« noch keine 100000 Fr. jährlichen Einkommen« betragen soll. — Laut einer vom ArkegSministerlum herauSg^ebenen Uebersicht über die Situation der französischen Etablissements in Algerien ist die europäische Bevölkerung der Coloni« 167,135 Köpfe stark (darunter 100/07 Franzosen). Die eingeborene Bevölkerung wird von den arabischen Bureaux auf mehr al« 2 Millionen Menschen veranschlagt, unter denen sich über 300,000 waffenfähige Männer befinden sollen. — Hr. Delangle, der neue Minister de« Innern, nahm bereit« am 12'/, Uhr Mittag«, Besitz von seinem Ministerium. Der General ESpinaffe verließ dasselbe heute Morgen«. Er begab sich sofort nach Fontainebleau, wohin ihn der Kaiser durch den Telegraphen hatte rufen lassen. Der National-Zeitung schreibt man au« Turin vom 7. Juni: „Man spricht wieder viel von Mazzini'schen «Be wegungen, und viele wissen, daß der rastlose- Agitator sein Augenmerk zunächst auf die Lombardei gerichtet habe. Jüngst sollen denn auch einige Verhaftungen in Mailand vorgenommen und plötzlich der Administration der österreichisch-italienischen Eisenbahnen der Befehl gegeben worden sein, eene gewisse An zahl (es sollen über 30 sein) von untern Beamten zu entlassen, weil sie feindselige Gesinnungen gegen die bestehende Ordnung an den Tag gelegt haben. Diese Gerüchte sind zugleich vmr der mysteriösen Andeutung begleitet, daß geheime österreichische Agenten unter republikanischer Maske La« Feuer schüren; That- sache aber soll sein, daß sowol in Turin als auch in Genua, man sagt auch in Dercelli, jüngst Personen gesehen wurden, die im Verdacht stehen, dovpelte Rolle zu spielen, in Genu« will man sogar die Spur direkter Verbindungen mit der östtb- reichischen Polizei gefunden haben." Telegr. Bericht üt. Leipz. Del- u. Produktenbörse vom 19. Juni. RÜM 1«) Thlr., 16 Thlr. bez.. LeinSl 11s Thlr. Br.. Mohn»-3' Thlr. Br.. Wetzen LS bi» L71 Thlr. be».. Rogge, 42t Thlr. A, " * 41j Tblr. be» Gerste 32z u. 33 Thlr. bez., Hafer 2» bl» 32 Thlr. b»' Mbs« Ml. bez-, «pirttu« 24(, 24s u. 23 Thlr. be,., Thlr. Geld. Freiberger Anzeiger gchaSeae Zeile oder * r bereu M 5 k