Vorrede. Der Verfasser dieser Schrift, die hier dem pädagogischen Publikum von neuem dargeboten wurde, ist zweifellos eine der interessantesten und bedeutendsten Erscheinungen des pädagogischen Deutschlands. Die All seitigkeit seiner wissenschaftlichen Vertiefung, die die entgegengesetztesten Ge biete durchdrang, und die bewunderungswürdige Arbeitskraft, die in einer zahlreichen Reihe von zum Teil weil angelegten Schriften der pädagogischen und gelehrten Welt zu gute kam, der weite philosophische Blick, der auf allen Gebieten über die Enge der landläufigen Erkenntnis emporhob, dazu die interessante nnd bezeichnende philosophische Entwickelung von Hegel bis Herbart sind an und für sich schon Merkmale genug, um von einem so hellleuchtenden Gestirn angezogen zu werden, ohne daß es besonderer Anregung bedurft hätte. Aber auch solch besondere An regung hat dem Herausgeber nicht gefehlt. Noch wurde derselbe beim Beginn seiner Wirksamkeit in Eisenach von den Wellen berührt, die von Magers Wirksamkeit ihren Ausgangspunkt nahmen. Nicht bloß die widersprechendsten Traditionen über den geistreichen Mann, auch die unniittelbarste amtliche Verbindung mit dessen Organisationen und Gut achten, ferner die Benutzung und Vertiefung in dessen weit und tief angelegtes deutsches Lesebuch reizten die Neugierde, den geistigen Um gang dieses vielgelobtcn nnd vielgeschmühten Mannes auch nach seinem Tode zu suchen. Ich darf nicht leugnen, daß das versuchte Eindringen in den Jdeenkreis des berühmten Mannes zunächst nichts Anziehendes hatte. Und doch reizte der sprudelnde Geist immer von neuem wieder zum weiteren Forschen, bis schließlich der tiefere Gehalt dieses merkwür digen Geistes immer mehr hervortrat und es erleichterte, über mancherlei störende Äußerlichkeiten Hinwegzuschauen. — Die gegenwärtig hochgehenden Wogen in dem Kampf für die Real schule und die Aufforderung der Verlagsbuchhandlung ist die Veran-