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666 Wnarlwortl. Reda«t«ur: I. S. W «If. OrtSkalender. Staaeo-Telegrapheu-lvureau tüglich geöffnet von stütz 7 Utzr ti» kiat» s Utzr. Tclegr. Bericht üb. d. Leipz. Oel- u. Producteubirse vom 23. Juni. Rüköl 17 Ttzlr. Br., Leinöl 16 Thlr. Br., Mohnöl r.-ij Thlr. Ar, Weizen 87 Ttlr Br , 81 bi« 88 Tblr. bez., Roggen 524 Thlr. «,.,5!, 52z und 53 Thlr. bez., Gerfle 42). 43 und 44 Thlr. be,.. 43 Thlr »eld. Haler 82 und 38 Tblr. btj., 32 Thlr. Geld, Spiritu» 3Sj und 3Sf M Lez., 39j Thlr. Geld. Heute den 24. Juni Auktion im Hofe? des hiesigen BezirtSgerichtSgebäude» von Nachmiitagt i Uhr an. Speiseanfialt: Rindfleisch mit Bohnen. Morgen: Bratwurst mii Linsen. Bei die Agenturen der Aachen-Münchener 8"in»nf-u nnpe-GeftUsckait, der pr>uß. Rentenvers.-Anpalt, ter Union im P»' gelversicherung und der Leipziger Lebentversicherungd-Gestlichsaft. 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Di, vorli,g,nd,n Pi oben gaben «inen genügenden Nachweis von den Fortschritt,« d,r jugend- lichen Zeichner in freier Handzeichnung, Maschinenzeitbnen, Luschen, Koloriren u. s. w. Darauf begann um 3 Ubr die Prüfung der übrigen Abtheilungen in d,r eisten Knabenklasse «it Choralgesang und einem kurzen Gebete. Darauf examinirte dpk Ortskantor seine Zöglinge auS der deutsch«» Satzlehre Üh« den einfgchen und erweiterten Satz und seine Arten und dann auS der Mineralogie über die einfachen Grundstoffe, tim besonderer Hervorhebung der metallischen Element,. Auch »on diesen Zöglingen lagen Proben im Schönschreiben, kleine Aussätze auS der Satzlehre und mineralogische Tabellen vor. Hzr MalhematikuS ließ hierauf zur Prüfung vcn den Zöglin- st«n seiner ersten Abthtilung Aufgaben au« der höher« Arith metik lösen und seine Schüler halten für diesen Tag ganze Hefte, sauber brochirt, mit arithmetischen und geometrischen Arbeiten «k»fntigt. Bti der vorjährig,« Aufnahme zählte diese Anstalt, «Utz« der Zrichenklasse, 77 Schüler, von denen mehr,re durch Fleiß, Fortschritte und untadelhast sittliches Betrogen sich vor- htilhaft ausgezeichnet haben. Zwei Ler vorzüglichsten Zöglinge au» der ersten «biheilung, Ernst Wagner und Robert Julius Bellmann, Bett, au» ErbiSdorf, erhielten besondere Beiobi gungSzuschriften von der königl. KreiSdirektivn, welch, überhaupt diese UnterrichtSanfialt von jehrr wesentlich uu«,rstützt und be fördert hat Im Allgemeinen muß hier bemerkt »erden, daß Manche Schüler einen stundenlangen Weg, selbst Sturm, Regen und Unwetter nicht scheuen; andre aber springen bald nach der Ausnahme muthloS wieder ab und gleichen den Daumblüihen, welche, ohne irgend eine Frucht gezeigt zu haben, noch in der Maienzeit zur Erde niedersinken. Es ist dasselbe Verhälmiß, wie in allen Schulanstalten; bei Einzelnen fällt der Samen ter Lehre auf steinigen Boden oder gar auf den unfruchtbaren Weg; noch Andere lassen ihn ersticken im Leichtsinn der Jugend und in schlechter Gesellschaft und nur bet Wenigen trägt er Frucht sechSzigfaltig und hundertfältig. Ler Inspektor der Anstalt ließ nach einer ermunternden Red, die Swültr diese Prüfung mit einem angemessenen Choral gesange schließen. Die Sonntageschule zu Brand wurde be gründet am 1. Jan. und eröffnet am 3. Jan. 1841. D<r erste Lehrer war Kantor K. Ang. Kind. Nach dessen frühem Tot, am 1. Srpt. 1850 folgte ihm Kantor Jos,pH Krämer. Zu den Gegenständen feines VortragS gehören Mineralogie und Ger- gnosie, ferner deutsche Sprache und Kalligraphie. Auw hat er da» Hauptbuch für die Anstalt zu führen. Der Mathe mat ikuS ist Gottlob Friedrich Goldmann, Negisierschrtiber auf Einigkeit Fuudgr. Er trägt in seinen 5 Klassen die Mathe matik in ihren zwei Haupttheilen, ter Arithmetik und Geo metrie vor. Der erste Zeichenlehrer war Steiger Backofen, zur Zeit Obersteiger auf Himmelsfürst Fuudgr.; ibm folgte Steiger Gottlob Friedrich Schneider, gegenwärtig Obersteiger ebendaselbst. Nachdem der Lehrer Glootz jun. zu St. Michaelis eine Zeitlang Len Zeichenunterricht geleitet, wurde am 21 März 1852 Friedrich Wilhelm Uhlig, jetzt Obersteiger auf Einigkeit tzundgr., als Zeichenlehrer angestellt. An diesem Zeichenunter richte ist auch Schulkindern die Theilnahme g,stattet; tie übrigen Klaffen besuchen aber nur Jünglinge von 14—20 und mehr Jahren. Aller Unterricht ist unentgeldIich. T te Un terrichtszeit beginnt Sonntags nach dem Schluss, des Gottes dienstes und währt bis 1 oder 2 Uhr Nachmittags. Die Scnn- taasschule steht unter dem königl. Ministerium des Kulms und öfftUtlichen Unterrichts und die Inspektion darüber ist dem Pfarrer zu ErbiSdorf, z. Z. Herrn k. Ed. Colditz, übertragen worden; auch hat derselbe daS Rechnungswesen derselben über nommen. Da die Mehrzahl der Schüler als angehend, Berg leute sich für die königl. Bergsch ule zu Freiberg und für ihren Beruf hier vorbereiten, so Haven vier Schichtmeister, alL: Herr Nestler und Herr Petsch el auf Himmelssürst Fundgr., Herr Pilz auf Einigkeit Fundgr. u. Herr Busch ick auf Vereinigt Feld, Liese Anstalt als Mitvorsteher in ihren Schutz und unter ihn Aufsicht genommen, so wie auch viele Freunde der Bildung durch jährlich, freiwillige Beiträge zur Beförderung derselben veitragen. Möge diese UnterrichtSanfialt noch lange bestehen, zahlreich besuch; und allseitig benutzt werden, damit sie immer segensreicher wirken könne durch allgemeine Bildung für den «erpfund da« wahre Wohl ihrer Zöglinge! 1. m. Pottlchapprl, rv. Juni. Gestern früh halb 2 Uhr wurde Her Bergarbeiter Christi»« Hör« auS Altsranken durch daS Herab- II , iunsdhi» i stürzen ein,« Kohlenflücke« in d,m HoffnstngSschachte zu Burg so am Kopie verwundet, daß er auf der Stelle seinen Geist auf. ! geben mußte. Er hinterläßt eine Frau Und drei noch unerzogen« Kinder. M« Nürnberg, 17. Juni. Unter sehr zahlreicher Betheiltgung von Einheimischen und Auswärtigen wurde gestern hier daS dreizehnte MissivnSfest (JahreSfest deS CentralaüsschuffeS Letz evangtl.-lmher. Miisionsveretns für Baiern) begangen. Di« Feier eröffnete Morgen« 7 Uhr ein Gottesdienst in der Sebaldn- Kirche, wobei Herr Pastor Ahlseld auS Leipzig die Predigt hielt, deren Wirkung jedenfalls dadurch geschwächt wurde, daß der Redner als Fremder und bti einem so friedlichen Anlässe sich nickt ,Inhalten konnte, ziemlich heftige Ausfälle gegen daß jüngste Verhalten der protestantischen Bewohner Nürnbergs in den bekannten kirchlichen Angelegenheiten zu richten. Die Summe der dem AuSsckusse von 800 Gemeinden zugefloffenen Gelder be trug au 17.000 fl , die für die Mission in Ostindien, Nordamerika, für Ne> deneleau, Barmen u. s. w. verwandt wurden. Der Direk tor der Missionöanstale in Leipzig, vr. Ganl, hielt darauf einch Vonrag und führte der Versammlung zwei bairische Candidate» der Therlogi, vor, die sich im letzten Jahre in Leipzig für die Mission in Ostindien, wohin sie demnächst abgehen werden, vor, bereitet haben und von der Versammlung sich verabschiedet«!. Kopenhagen, IS. Juni. (Dr. I.) Heute also ist, wieble „Berling'scke Zeitung" meldete, der entscheidende Tag, wo Lier Latz Wohl und Wehe Dänemarks entschieden werden soll! Diesen AuStruck gebrauchte ein hiesiger dänischer Journalist für ein dänisches Pi ovinzialblatt, und machte sich über alles DaS, waS Temschlaud wohl thun könnte — aber nicht würde thun dürfen — weikiich auf Kosten Ler Deutschen lustig. Nun wer weiß aber, wie Lie Würfel denn doch noch fallen! Wer zuletzt lacht, lacht am besten, so sagt ein allbekanntes deutsche» Spruchwort. In der That sind mit Tagesanbruch auch wirklich sämmtllche Minister r ach dem Jagdscklcsse JägerSprtts abgereist, woselbst unter Präsidirung deS Königs Ler geheime StaatSraih abge- haiten werden soll, der zum Zwecke hat, die endgiltkge Antwort auf die preußischen und österreichischen Noten wegen der deutschen Herzogibümer Holstein und Laxenburg zu geben. Die Antwort wird, wie gemeldet, bestimmt abscklägig ausfallen. Heute taucht übrigens LaS Gerücht auf, daß Schweden zu Gunsten Dänemarks vorerst im diplomatftcken Wege Intervent»'«« wolle. Ob etwas an diesem G-rnchte wahr ist, wissen und wagen wir nicht zu behaupten. Auch ein russischer General, Namens Bikikoff, ist in Begleitung eines russischen Obersten hier eingetreffen, welchem zugeickrieben wird, in Ler deutsch-dänischen Angelegenheit etwas zu thun zu haben. Wir haben eine Gewitterschwüle, die drohend über unserm kleinen Eiland lagert. Ri Di« e «» u» ft' La gehör' Hypo öffent! zufind gewa> nächst zu fa im E die B tung tung Seite 1851 persri Dafei 1852 mit»» Bersi Bersi Jahr AuSg Boni Uebei Divi verw «Niss sowi