74 II. Ballspiele. y. Eckball. Eckball hat mit „Rreisball" viel verwandtes, wird aber, da sich die Spielerinnen, 8, 10 oder 12 an der Zahl, in zwei gleich starke Parteien teilen müssen, zu einem eigentlichen Parteispiele, bei dem nach Fehlern (Punkten oder Strichen) gewertet wird. Vas Spielfeld ist je nach der Spielerinnenzahl ein vier-, Fünf- oder Sechseck. Anstatt eines Sechseckes kann man auch, wenn es der Raum, z. B. die Turnhalle, bedingt, ein Rechteck als Spielfeld bezeichnen. (Abbild. 34 und 35.) Vie Ecken, bezw. die im Rechteck mit 1—6 bezeichneten Plätze, welche durch Springbretter, Steine und in der Turnhalle durch ein Rreidekreuz bezeichnet sind und 15 Schritte voneinander ent fernt liegen, werden von den Spielerinnen der einen Partei, den „Äußeren", besetzt, die anderen, „Inneren", begeben sich in das Innere des Spielfeldes. Das Los entscheidet vorher über diese Stellung der Parteien. Als Spielgerät dient der kleine, weiche Ball, den eine Außere (1) in die Hände bekommt. Als Einleitung wandert der Ball durch Zuwerfen und Fangen von der Spielerin 1 nach 2 usw. einmal um das ganze Spielfeld, hat ihn die Spielerin 1 wieder in den Händen, so beginnt das Spiel. Vie Äußeren haben nun die Aufgabe, eine der Inneren durch einen Zielwurf zu treffen. Vie Inneren haben, um sich dem Treffwurf zu entziehen, aufmerksam den Ball zu verfolgen,